für Quereinsteiger Einige Schlösser und Gärten in Berlin ************************************************************************** |
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Nikolskoe / Kirche | Körnerpark / Neukölln | ||||
Pfaueninsel & Schloss | Jagdschloss Grunewald Schloss Biesdorf | Schloss Britz / Gutshof | |||
Schloss Klein-Glienicke / Wannsee | Gärten der Welt / Erholungspark Marzahn Schloss Köpenick | Britzer Garten / Neukölln | |||
Böttcherberg / Loggia Alexandra | Schloss Friedrichsfelde & Tierpark Berlin Botanischer Garten | Schloss Tegel (Humboldt Schloss) | |||
Schloss Bellevue - September 2016 | Volkspark Friedrichshain / Märchenbrunnen Schlosskirche & -park Buch | Schloss Schönhausen & Bürgerpark | |||
Berliner Schloss (Stadtschloss) - "Humboldt Forum" Nun hat nicht nur Potsdam sondern auch Berlin sein "Stadtschloss" zurück. Direkte Verkehrsverbindung: Neu, ab 9. Juli 2021 - vom Alexanderplatz mit der U-Bahnlinie U5 - zum U-Bahnhof Museumsinsel, am Berliner Schloss bzw. Humboldt Forum, Ein- bzw. Ausgang u.a. auf dem Platz der "Schloßfreiheit" vor dem Westportal - mit Aufzug. Das rekonstruierte ca. 684 Mio. (?) teure Berliner Schloss - "Humboldt Forum" - im September 2020. Ab März 2023 kostet der Eintritt in das Humboldt Forum 3,00 Euro. Manche Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen können extra kostenpflichtig sein. Die Architektur des Humboldt Forums stammt, aufgrund einer internationalen Ausschreibung, von dem italienischen Architekten Francesco Stella (* 1943). Die drei rekonstruierten barocken Schlossfassaden befinden sich auf der Nord- (Lustgarten), Süd- (Schlossplatz) und Westseite (Eosanderportal), die moderne Außenfassade auf der Ostseite (Spree) des Forums mit der Beschriftung "Humboldt Forum". Blick vom Alten Museum über den Lustgarten zur Nordfassade des Humboldt Forums mit dem Portal V - Durchgang zum Schlüterhof (links) und Portal IV - Durchgangspassage zum Schlossplatz (Mitte). Das Humboldt Forum mit einer Nutzfläche von ca. 44.300 Quadratmeter wurde am 20. Juli 2021 eröffnet. Blick über den "Schinkelplatz" zum Westportal des Humboldt Forums. Das Standbild von Albrecht Thaer (* 1752; † 1828) im Vordergrund zeigt scheinbar mit seiner rechten Hand in dozierender Geste auf den neuen Schloss-Kuppelbau. 1845 bis 1850 errichteten Friedrich August Stüler (* 1800; † 1865) und Albert Schadow (* 1797; † 1869) nach einem ursprünglichen Entwurf Schinkels (* 1781; † 1841), die Kuppel auf dem Portal der Westfront des Schlosses, damals ausgeführt durch die Maschinenbauanstalt von August Borsig (* 1804; † 1854) - hier anklicken. Das Schloss hatte - damals wie heute - damit seine endgültige Form erhalten. |
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Der Kuppelbau mit Inschrift, Laterne und Kreuz, aber noch ohne die acht biblischen Propheten als Großskulpturen auf der Kuppel-Balustrade. Die Rekonstruktion und der Wiederaufbau des Schlosses war immer wieder Gegenstand kontroverser Diskussionen, jetzt mit einem Für und Wider zum Kuppelkreuz und der Inschrift. Das vergoldete Kreuz ist vier Meter hoch und wiegt 310 Kilogramm, gemeinsam mit der vergoldeten Kuppelhaube ist es fast 17 Tonnen schwer. Darunter verkündet in goldenen Lettern und auf blauem Untergrund - wie zu König Friedrich Wilhelms IV. Zeit - eine Inschrift mit folgendem, vollständigen Text: "Es ist kein ander Heil, es ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn der Name Jesu, zu Ehren des Vaters, dass im Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Kniee, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind." ********************************************************************* Der Staat finanzierte das Humboldt Forum, die Fassaden am Schloss wurden privat finanziert ( ! ) und kosteten den Steuerzahler kein Geld. Anonyme Großspender haben u.a. die Kuppel finanziert! Die Witwe des Versandhausgründers Otto spendete eine Million Euro für das Kreuz. Die drei rekonstruierten barocken Schlossfassaden befinden sich auf der Nord- (Lustgarten), Süd- (Schlossplatz) und Westseite (Eosanderportal), die moderne Außenfassade auf der Ostseite (Spree) des Forums mit der Beschriftung "Humboldt Forum". |
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Im Eingangsbereich (Portal III) zum Foyer des Humboldt Forums befinden sich Relief Medaillon-Bilder als Dank an die Initiatoren und Spender für die Wiedererrichtung der drei historischen Schlossfassaden. |
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Das modern gestaltete Foyer, die großzügige Eingangshalle mit offenen Pfeilergängen und Galerien im Humboldt Forum, als "Theater der Gegenwart" gestaltet, mit dem Durchgang zur Treppenhalle / Lift und weiter zur Passage. Die Galerien der drei modern gestalteten Seiten erstrecken sich über vier Geschosse, den Abschluss bildet ein durch Stahlkassetten gegliedertes Glasdach. Im Gegenüber befindet sich die barocke innere Eingangsfassade (linkes Foto), des Eosander-Triumphportals (Westportal - Portal III). |
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Portal IV - Durchgang von der Lustgartenseite zum Innenhof der Passage und zum Ausgang Portal II, Schlossplatz. Die Passage im Humboldt Forum
Die quer durch das Gebäude den Lustgarten mit dem Schlossplatz verbindende
Passage Unter der Krone prangen die Initialen des jeweiligen Königs, gerahmt von einer Ordenskette
und engelsgleiche Genien blasen zum Ruhme des Königs in
ihre Posaunen.
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Portal II - Durchgang vom Schlossplatz zum Innenhof der Passage und zum Ausgang Portal IV, Lustgartenseite. |
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Die rekonstruierte barocke Fassade
im
Schlüterhof
mit dem Portal I, der Durchgang zum Schlossplatz / Nikolaiviertel.
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Restaurant im Schlüterhof, mit dem Portal V, der Durchgang zum Lustgarten. |
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Der Schlüterhof mit einer Fläche von 50 x 80 Meter, eine Piazza mit Cafés, Restaurants und Geschäften, sowie dem neugeschaffenen Portal VI in der barocken Fassade des Ostflügels, als Hofdurchgang zur Spreeseite. |
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Die Spreeseite (Ostfassade) des Berliner Schlosses - Humboldt Forums - erhielt nur eine glatte moderne (unschöne) Beton-Fassade. In der Mitte der Ostfassade, unter dem Schriftzug, befindet sich der neue zusätzliche Durchgang - Portal VI - zum Schlüterhof. Im linken Foto, der Blick von der Karl-Liebknecht-Brücke zum Nikolaiviertel - hier am linken Spreeufer. |
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Zum
Anfang dieser Seite Schloss und -park Charlottenburg seit 1705 - über 315 Jahre alt ********************************************************************************** *) Beschreibung aus dem Jahr 1900: Charlottenburg, vor einigen Jahrzehnten noch ein westliches Vorstädtchen von Berlin, bildet mit ihren vielen Prachtgebäuden, dem vornehmen Schloss mit dem schönen Schlosspark, den musterhaften kommunalen Einrichtungen und Anlagen eine der schönsten Perlen im märkischen Städtekranze. Heute ist Charlottenburg ein Ortsteil des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Charlottenburger Tor-Brücke. Das Charlottenburger Tor, wurde 1907 bis 1908 auf der Charlottenburger Brücke, die hier den Landwehrkanal überquert, erbaut, mit den kolonnadenartigen Torbauten von Bernhard Schaede (* 1855; † 1943) auf der einstigen Stadtgrenze nach Berlin - hier mit der Sicht zur Siegessäule. Die Torbauten waren als Gegenstück zum Brandenburger Tor und zur Betonung des Weges vom alten Zentrum Berlins nach Charlottenburg gedacht. Beim Ausbau (1936) der damaligen Charlottenburger Chaussee zur Ost-West-Achse durch die Nationalsozialisten, wurden die Torbauten an den Rand der Straße, auf die heutigen Standorte auseinandergesetzt. Die Straßenbreite wurde so angelegt, dass sechs Panzer nebeneinander fahren konnten. Charlottenburger Brücke mit Tor und Kandelabern. Die zum Ende des Zweiten Weltkriegs (1939 - 1945) zerstörten und später abgerissenen 22 Meter hohen und reich verzierten Kandelaber auf der westlichen Seite des Tores sind von 2007- 2010 rekonstruiert und neu aufgebaut worden. Die Galerien, als Kronen der Kandelaber ausgeführt, haben einen Durchmesser von fünf Meter. Sie beleuchteten ursprünglich die Brücke über den Landwehrkanal. König Friedrich I. (* 1657; † 1713), Königin Sophie Charlotte (* 1668; † 1705), mit Zepter und wallendem Königsmantel. in märchenhafter Robe, auf ein Modell des Charlottenburger Schlosses weisend. |
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Bronze-Standbilder an den kolonnadenartigen Torbauten
auf der östlichen Seite der Charlottenburger Brücke, ehem. Charlottenburger Stadteingangsseite - nach Plänen von Heinrich Baucke (* 1875; † 1915) ausgeführt. Sophie Charlotte, die zweite Gemahlin Kurfürst Friedrich III., bat ihren Gemahl in dieser Gegend ein Lustschloss zu erbauen. Am 11. Juli 1699 fand die Einweihung des nach franz. Art ausgestatteten Schlosses statt. Nach den Angaben des berühmten Gartenkünstlers Le Notré (* 1613; † 1700) aus Paris wurde 1697 der anstoßende Wald von dem Landschaftsarchitekten Siméon Godeau (* 1632; † 1716) in einen Park mit französischen Barockformen verwandelt. Zu dieser Zeit, Anfang des 17. Jh., begann die Geschichte des preußischen Rechts- und Militärstaates, als Brandenburg einige unzusammenhängende Gebiete im Osten und Westen erworben hatte. Auf den Namen Königreich Preußen getauft wurde der Staat aber erst am 18. Januar 1701, nachdem sich Kurfürst Friedrich III., der sich nach seiner Selbstkrönung in Königsberg (1) König Friedrich I. nannte und damit den zu seiner Herrschaft gehörenden Territorien, die zerstreut zwischen Memel und Rhein lagen, den würdigen Rahmen gegeben hatte. Die Königin nannte ihr Schloss die Lietzenburg. Hier hielt nun Sophie Charlotte ihren Hof. Viele gelehrte Männer und Künstler, wie Leibnitz, Kanitz, Otto von Schwerin, Pierre Bayle, Toland u.a. bildeten einen geistreichen Zirkel, dessen lebensvoller Mittelpunkt die philosophische Königin war. Im Jahre 1705 starb die schöne Burgherrin auf der Lietzenburg. Zu Ehren der Königin wurde die Lietzenburg im Sommer 1705 von König Friedrich I. in Schloss Charlottenburg umbenannt. Im 19. Jahrhundert gestalteten die Gartenkünstler Johann A. Eyserbeck und Peter Joseph Lenné die Gartenanlage zu einem englischen Landschaftsgarten um. ********************************************************************************************************** (1) Die Stadt wurde 1255 durch deutsche Ordensritter gegründet und war bis Ende des Zweiten Weltkriegs die Hauptstadt der ehemaligen preußischen Provinz Ostpreußen. Heute heißt sie Kaliningrad und ist die Hauptstadt des Kaliningrader Gebietes (Förderationseinheit), einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen mit Zugang zur Ostsee. ********************************************************************************************************** |
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Foto: 2000 Schloss Charlottenburg am Luisenplatz ist heute das einzige erhaltene Residenzschloss der Hohenzollern in Berlin. - hier der Blick über den damals noch vorhandenen Parkplatz zum Ehrenhof - Den höchsten Punkt des Schlosses bildet die Figur der römischen Glücksgöttin Fortuna. Altes Schloss mit dem Ehrenhof und der Orangerie im Westflügel (links hinter der Baumallee), 1695 - 1713 in mehreren Phasen nach Plänen von A. Nering und J. F. Eosander von Göthe erbaute Barockresidenz. Erweitert und vollendet wurde es 1740 - 1742 von G. W. v. Knobelsdorff mit dem Anbau des Neuen Flügels (rechts vom Alten Schloss), in dem Friedrich II. nach dem Tod seines Vaters bis zum Umzug nach Potsdam (Schloss Sanssouci) u.a. auch wohnte. Anfahrt: S-Bahn Ring - S41 / S42 – bis S-Bahnhof Westend, weiter mit dem Bus M45 bzw. Bus 309 bis "Spandauer Damm / Schloss Charlottenburg". |
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Foto: 2016 Auf den Wächterhäuschen des Eingangstores vor dem Ehrenhof stehen auf beiden Seiten seit 1848 die "Borghesischen Fechter" aus weiß getünchtem Zinkguss. - Borghese Gladiator - Statue eines wahrscheinlich gegen einen Reiter ankämpfenden Kriegers - |
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Reiterstandbild des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm. (* 16.2.1620 Schloss zu Cölln/Spree; † 9.5.1688 Potsdamer Stadtschloss) Begräbnisstätte: Berliner Dom (Gruft). Der Große Kurfürst hatte 1675 die Schlacht bei Fehrbellin gewonnen und ist hier im Gewand eines römischen Feldherrn dargestellt. Unter ihm, am Sockel, sitzen vier angekettete Sklaven, die 1708 bis 1709 nachträglich hinzu kamen. Sie recken dem Reiter die Hände entgegen und flehen um Gnade. Die vier an den Sockel geketteten Sklaven symbolisieren die Feinde, mit denen der Herrscher Kriege geführt hat - Polen und Schweden, Frankreich und das Osmanische Reich. Berlins älteste Großplastik im Ehrenhof des Charlottenburger Schlosses, wurde 1698 - 1703 von dem Bildhauer Andreas Schlüter (* 1659; † 1714) gestaltet. Unter dem Landesherrn der Mark Brandenburg, Friedrich Wilhelm, war der kurfürstliche Hof das Zentrum der Kurmark Brandenburg geworden. Die Funktion der Stadt Berlin-Cölln als Hauptstadt wurde fortan, solange die Hohenzollern regierten, nicht mehr angefochten. Die Einwohnerzahl hatte sich von 1648 bis zum Tode des Kurfürsten 1688 mehr als verdreifacht. Das erste im Freien aufgestellte Reiterdenkmal in Deutschland stand ursprünglich weithin sichtbar an der Nahtstelle zwischen den alten Schwesterstädten Berlin und Cölln (Nikolai-Viertel), mit Blick zum Berliner Schloss, auf einem Podestanbau an der früheren Langen Brücke, die 1895 offiziell in Kurfürstenbrücke umbenannt wurde und heute Rathausbrücke heißt. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945) wurde in West-Berlin das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten 1952 im Ehrenhof des Charlottenburger Schlosses aufgestellt. |
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Foto: 2000 Hier der Blick vom Ehrenhof über den Spandauer Damm in die Schloßstraße zu den "Stüler Bauten" - ehemalige Kasernen von 1850 - heute als Museen genutzt. Im ehemaligen Ägyptischen Museum, als Ausweichquartier während der Berliner DDR-Mauer im östl. Stülerbau (links, Schloßstr. 70) untergebracht, befand sich bis zum 28. Febr. 2005 das berühmteste Exponat, die Büste der Nofretete. ************************************************************************************************************************************************* Aufgrund von geplanten Sanierungsarbeiten am Gebäude wurde die Ägyptische Ausstellung in Charlottenburg geschlossen. Nach dem Umbau wurde ab Juli 2008 hier das Museum mit der Sammlung Scharf-Gerstenberg neu eröffnet. "Stiftung
Sammlung Dieter Scharf (* 1926;
† 2001) zur Erinnerung an Otto Gerstenberg
(* 1848; † 1935) ". |
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Die Kleine Orangerie, links vor dem Eingang des Charlottenburger Schlosses, in eine Baumallee eingebettet. Heute teilweise als Restaurant "Kleine Orangerie" genutzt. Die Kleine Orangerie entstand 1790 unter König Friedrich Wilhelm II. von Preußen südlich der Großen Orangerie und des Orangeriegartens. Sie wurde zusätzlich zur Großen Orangerie erbaut, für die Unterbringung weiterer Orangeriepflanzen der stetig wachsenden Sammlung des Schlosses. |
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Die modernen Plastiken (ca. 2,20 m hoch), stellen mythologische Figuren und Allegorien dar, die von Berliner Bildhauern bis 1975 dem Barock nachempfunden wurden. Wegen Absturzgefahr sind diese im Mai 1996 vom Dach der gartenseitigen Schlossbalustrade abgenommen und hier im Garten neben der Kleinen Orangerie 10 Jahre lang gelagert worden. |
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Standbild König Friedrich I. (* 1657; † 1713) auf der Rasenfläche vor dem Neuen Flügel des Schlosses, ab 1701 erster König Preußens. Sohn des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (* 1620; † 1688) und seiner ersten Ehefrau Louise Henriette von Nassau-Oranien (* 1627; † 1667). Es handelt sich um eine genaue Nachbildung des Denkmals König Friedrichs I. in Königsberg, das seit 1802 vor dem dortigen Schloss zur Erinnerung an Friedrich I. stand und nach 1945 verloren gegangen war. Es war ein Werk Andreas Schlüters (* 1659; † 1714) aus den Jahren 1697 bis 1698. Der Nachguss von 1972 stammt von den Bildhauern, Grafikern und Medailleuren Gerhard Wilhelm Albert Marcks (* 1889; † 1981) und Waldemar Grzimek (* 1918; † 1984). |
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Neuer Pavillon (Schinkelpavillon) am östlichen Ende des Charlottenburger Schlossgartens, parkseitig links vor dem Neuen Flügel in unmittelbarer Nähe zur Spree steht dieses italienisch anmutende Gebäude, heute als Museum genutzt. Friedrich Wilhelm III. von Preußen (* 1770; † 1840) ließ 1824 bis 1825 ein Sommerhaus als Pendant der Villa Reale Chiatamone bei Neapel, die er 1822 während seiner Italienreise bewohnt hatte, nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841) erbauen. Es sollte ihm und seiner zweiten Gemahlin Auguste Fürstin Liegnitz (* 1800; † 1873) als Refugium (Zufluchtsort) dienen. Er heiratete sie am 9. November 1824 in der Kapelle von Schloss Charlottenburg und verlieh ihr den Titel Fürstin von Liegnitz, Gräfin von Hohenzollern. - sh. auch "Park Sanssouci", "Villa Liegnitz", oder hier anklicken - Im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört, wurde der Pavillon 1957 bis 1960 wieder aufgebaut. Seit 1970 sind hier hochrangige Kunstwerke der Schinkelzeit zu sehen. Die Kunstsammlung umfasst bedeutende Gemälde von Carl Blechen, Schinkel und Eduard Gaertner sowie Skulpturen von Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch. |
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Der Blick durch die Friedenssäulen vor dem Neuen Pavillon (Schinkelpavillon) zum Schloss Charlottenburg.
Diese Säulen mit den
"Schwebenden Viktorien" (Friedensengel)
aus Bronze, |
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Foto: 1998 Der Garten wurde damals nach den Wünschen von Sophie Charlotte angelegt, wobei als Vorbild der Versailler Schlosspark diente. |
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Sicht über das französisch barocke Parterre im Schlosspark zum Charlottenburger Schloss. Die Gartenanlage ist 2001 restauriert und wieder hergestellt worden. |
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Foto: 2007 Blick über den Karpfenteich im Schlosspark Charlottenburg. Links der Anbau des Neuen Flügels, rechts die Große Orangerie und das Gebäude des Museums für Vor- und Frühgeschichte (hinter der Baumallee). - Gesamtlänge des Schlosses ca. 500 Meter - Nach dem Vorbild von Versailles ließ König Friedrich I. die prunkvolle, galerieartige Große Orangerie durch den Baumeister Johann Friedrich Eosander von Göthe (* 1669; † 1728) errichten. Das über Jahrhunderte und mehrere Stilepochen anhaltende Interesse an den wertvollen Pflanzen spiegelt sich in der Präsenz gleich zweier Orangeriegebäuden, der Großen und der Kleinen Orangerie am Park Charlottenburg wider. Hinter dem Schloss sieht man die beiden Kuppeltürme der "Stüler Bauten". |
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20 moderne Plastiken, die 10 Jahre lang im Garten der Kleinen Orangerie standen, wurden restauriert und am 23.1.2007 auf die komplett sanierte, gartenseitige Dachbalustrade wieder aufgesetzt. |
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Die vergoldete, auf einer Kugel balancierende und sich nach der Windrichtung drehende Fortuna-Skulptur auf der Turmkuppel des Charlottenburger Schlosses. Sie wurde 1954 als Nachschöpfung von dem Bildhauer und Medailleur Richard Scheibe (* 1879; † 1964) neu geschaffen. |
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Ausblick über den heutigen Karpfenteich im Charlottenburger Schlosspark. König Friedrich I. ließ dieses Gewässer eigentlich als Hafen für seine Barke anlegen, mit der er von Charlottenburg über die Spree nach Berlin fuhr, um nicht die staubigen Wege benutzen zu müssen. **************************************************************************************************************************** Bereits 1704 verbanden ein schiffbarer Graben und die Panke (Nebenfluss der Spree) Charlottenburg mit Schloss Schönhausen in Pankow (Berlin) auf dem Wasserweg. Friedrich I. ließ 1704 das Schloss Schönhausen zu einer prunkvollen Sommerresidenz ausbauen. Von 1740 bis 1797 war Schloss Schönhausen im Sommer ständiger Wohnsitz von Königin Elisabeth Christine, der Ehefrau König Friedrich II. (Der Große). **************************************************************************************************************************** |
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Stolze, fürsorgliche Eltern beim ersten gemeinsamen "Höckerschwan Familienausflug" im Mai 2008 auf dem Karpfenteich am Schloss Charlottenburg. |
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Das Belvedere im hinteren, westlichen Gartenbereich, am Ufer der Spree, 1788 im Auftrag Friedrich Wilhelm II. von Gotthard Langhans im Charlottenburger Schlosspark als Teehaus erbaut. Es diente Friedrich Wilhelm II. - im Volk auch "Der dicke Lüderjahn" genannt - als Aussichtspavillon und Teehaus; hier fanden u.a. die mystischen Geisterbeschwörungen der Rosenkreuzer, einem Geheimorden, dem der König als Bruder Ormesus angehörte, statt. Seine Geliebte war Wilhelmine Encke-Ritz, durch ihn 1796 in den Adelsstand zur Gräfin Lichtenau erhoben (siehe auch "Neuer Garten und Pfingstberg"). Heute wird es als Museum für die Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) genutzt, gefüllt mit den schönsten Werken der Porzellankunst, eine der weltweit wichtigsten ihrer Art. |
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Das Mausoleum als dorischer Tempel gegenüber dem Schloss, am Ende der Tannenallee im Schlosspark Charlottenburg. 1810 von dem Architekten Heinrich Gentz (* 1766; † 1811) nach den Entwürfen Schinkels (* 1781; † 1841) erbaut. Der plötzliche Tod der Königin Luise von Preußen am 19. Juli 1810 erschütterte weite Teile der Bevölkerung zutiefst. Für seine 34jährig verstorbene, geliebte Gemahlin ließ der trauernde Witwer Friedrich Wilhelm III. im Charlottenburger Schlossgarten, am Ende einer dunklen Tannenallee, ein Mausoleum in Gestalt eines dorischen Tempels errichten. Das Original der altgriechischen Säulenhalle wurde 1829 auf die Pfaueninsel versetzt und von A. D. Schadow (* 1797; † 1869) dort als Luisentempel neu errichtet. Hier im Schlosspark Charlottenburg wurde der Mausoleumseingang durch eine Kopie aus roten Granit ersetzt. Später wurde das Mausoleum noch mehrmals umgebaut und erweitert. 1841 bis 1842 unter Ludwig Ferdinand Hesse (* 1795; † 1876) und 1890 bis 1891 von Albert Geyer (* 1846; † 1938). |
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Im Eingangsbereich der Gedächtnishalle steht auf einer Marmorsäule die Büste der Königin Luise von Preußen. |
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Die Gedächtnishalle im Mausoleum: Rechts: König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Kurfürst von Brandenburg * 3. August 1770 † 7. Juni 1840 Links: Deutscher Kaiser Wilhelm I. und König von Preußen * 22. März 1797 † 9. März 1888 |
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Grabmonumente aus Carrara-Marmor: Links oben: Luise Auguste Wilhelmine Amalie Königin von Preußen Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz * 10. März 1776 † 19. Juli 1810 Rechts: Augusta Marie Luise Catharina Deutsche Kaiserin und Königin von Preußen Prinzessin von Sachsen-Weimar-Eisenach Herzogin zu Sachsen * 30. September 1811 † 7. Januar 1890 *********************************************************************************************************** Die Sarkophagskulpturen wurden erschaffen von den Bildhauern Christian Daniel Rauch (* 1777; † 1857) (Königin Luise und König Friedrich Wilhelm III.) und Erdmann Encke (* 1843; † 1896) (Kaiser Wilhelm I. und Kaiserin Augusta) *********************************************************************************************************** |
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In der Gedächtnishalle des Mausoleums sind die Grabmonumente zum Altar hin ausgerichtet. *************************************************************************************************************************** In der für die Öffentlichkeit nicht immer zugänglichen Gruft unterhalb der Gedächtnishalle sind auch Auguste Fürstin von Liegnitz (* 1800; † 1873) die zweite Gemahlin Friedrich Wilhelms III., Prinz Albrecht (* 1809; † 1872), jüngster Sohn Königin Luises und zu Füßen seiner Eltern, das Herz des in der Potsdamer Friedenskirche beigesetzten Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) bestattet worden. |
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Schloss Schönhausen
und Garten an der Panke im Bezirk Pankow - Stadtteil Niederschönhausen. Der Gartenplan von Schloss Schönhausen. Die Westtorgebäude am Schlossgarten-Eingang Tschaikowskistraße. Der Parkteil am Schloss ist heute von einer hohen Mauer umgeben, die errichtet wurde, als das Schloss nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 Sitz des ersten und einzigen Staatspräsidenten der DDR, Wilhelm Pieck und später Gästehaus der Regierung der DDR wurde. Nach dem Mauerfall 1989 fanden am Eingang des Schlossgartens, in der Präsidialkanzlei hinter dem linken Westtorgebäude, zwischen dem 27. Dezember 1989 und dem 12. März 1990 Tagungen des "Zentralen Runden Tisches" und das Außenministertreffen als Verhandlungsort der Berliner "Zwei-plus-Vier-Gespräche" zur Vorbereitung über das Ende der DDR sowie die Grundsteinlegung für die Deutsche Einheit statt. Anfahrt: S+U Pankow (S8, S9) / (U2 vom Alex) weiter mit der Straßenbahn Tram M1 (Richtung Schillerstr.) bis Tschaikowskistr., kurzer Fußweg zum Schloss Schönhausen. ********************************************************************************************************************************** 1691 erwarb Kurfürst Friedrich III. (*1657; † 1713) Dorf und Gut Niederschönhausen. 1693 begann Johann Arnold Nering (* 1659; † 1695) mit dem Ausbau des zweigeschossigen Wohnhauses zum Sommersitz. Um 1700 war Schloss Schönhausen Schauplatz eines diplomatischen Kabinettstücks: Hier fanden die geheimen Verhandlungen über die Schaffung einer neuen Krone in Europa statt. Da ein Königreich Brandenburg auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation unmöglich war, Preußen hingegen außerhalb des Reiches lag, einigte man sich in Schönhausen mit den kaiserlichen Abgesandten auf den Titel eines "Königs in Preußen". In Schönhausen bereitete der Kurfürst maßgeblich seine Selbstkrönung zum ersten König in Preußen vor, die am 18. Januar 1701 in seiner Geburtsstadt Königsberg (Ostpreußen) stattfand, zum König Friedrich I. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) heißt sie heute Kaliningrad und ist die Hauptstadt des Kaliningrader Gebietes (Förderationseinheit), einer russischen Exklave zwischen Polen und Litauen mit Zugang zur Ostsee. Als König Friedrich I. ließ er 1704 das Schloss unter der Leitung des Hofbaumeisters J. F. Eosander von Goethe (* 1669; † 1728) zu einer prunkvollen Sommerresidenz ausbauen und den Garten im Stil des französischen Barock anlegen. Bereits 1704 verbanden ein schiffbarer Graben und die Panke Schönhausen mit Schloss Charlottenburg auf dem Wasserweg. Nach dem Tod Friedrich I. nutzte sein Sohn und Nachfolger, König Friedrich Wilhelm I. (* 1688; † 1740) - der Soldatenkönig, das Anwesen nicht mehr. |
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Die Initialen von Königin Elisabeth Christine - EC - (* 1715; † 1797) im Giebel der Ostfassade. |
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Das Schloss vor der Sanierung, noch im "DDR-Design" - Foto: 2005. Wiederbelebt wurde das Gut Niederschönhausen, als König Friedrich II. (* 1712; † 1786) das Schloss - hier die Ostfassade / Schlosspark, nach seinem Regierungsantritt im Jahr 1740 seiner (ungeliebten) Gemahlin *) Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern schenkte. Zwischen 1740 bis 1797 wurde Schloss Schönhausen meist von Juni bis August von der Königin Elisabeth Christine als Sommerresidenz genutzt. Sonst wohnte sie in Ihrer repräsentativen Wohnung im Berliner Schloss, wo sie vor allem offiziellen Pflichten diente. Sie ließ auf dem Gelände ihres Schlosses Schönhausen Leineweber aus Sachsen ansiedeln. 1753 entstand in der Umgebung die "Königin-Plantage", das spätere Schönholz, als Garten und Maulbeerplantage. Rohseide wird von den Kokons der Seidenraupen gewonnen, Seidenraupen fressen Maulbeerbaumblätter, also wurden die Bäume gepflanzt um die Seidenraupenzucht in Preußen heimisch zu machen. Friedrich II. liebte Seidentapeten in den königlichen Schlossgemächern, die aber, wenn diese aus China eingeführt wurden, sehr teuer waren. Königin Elisabeth Christine verstarb 11 Jahre nach dem Tod ihres Mannes Friedrich dem Großen. **************************************************************************************************************************** *) Kronprinz Friedrich musste auf Befehl seines Vaters, König Friedrich Wilhelm I., die Prinzessin Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern heiraten. Trotzdem verlebten beide bis 1740 einige schöne Jahre auf Schloss Rheinsberg bei Neuruppin. |
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Nach Verwüstungen im Jahr 1763 bis 64 ließ die Königin das Schloss durch Jan Boumann d. Ä. (* 1706; † 1776) grundlegend umbauen, wobei es seine heutige Gestalt erhielt.
Im 19. Jahrhundert gestaltete Peter Joseph Lenné
(+ 1789; † 1866) für
die Herzogin Friderike von Cumberland, |
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Das Schloss Schönhausen - Rückfront Ostfassade Gartenansicht - wurde, bis auf wenige Räume, gründlich saniert und instand gesetzt, im Dezember 2009 ist es als Schlossmuseum komplett der Öffentlichkeit übergeben worden. |
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Schloss Schönhausen - Vorderfront - Fahnenplatz, Foto: 2016. Die Sanierungskosten von Schloss und Garten Schönhausen wurden aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, der Cornelsen-Kulturstiftung, des Mauerfonds, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und aus dem Programm zur Förderung national wertvollen Kulturgutes finanziert. |
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Das Haupttreppenhaus im Schloss Schönhausen. |
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Der Große Saal. Er ist das Ergebnis eines Umbaus von 1764 und ist heute der letzte im original erhaltene Festsaal des Rokoko in Berlin. Der ausführende Künstler war Johann Michael Graff (* 1740; † 1805), ein deutscher Bildhauer und Stuckateur des Rokoko. Der Saal blieb stets der wichtigste Repräsentationsraum des Schlosses. Elisabeth Christine hielt hier regelmäßig Konzerte oder große Empfänge ab. Wilhelm Pieck, einziger Staatspräsident der DDR, nutzte ihn in den 1950er Jahren für Staatsempfänge und Ordensverleihungen. Zwischen 1960 und 1964 tagte hier der Staatsrat der DDR unter Vorsitz von Walter Ulbricht, dem späteren Lügenbaron (Mauerbau). |
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Die Zedernholzgalerie. Sie ist der einzige erhaltene Raum des persönlichen Wohnbereichs der Königin. Ursprünglich war er direkt mit ihrem Schlafzimmer verbunden. |
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Die Vorkammer zum Audienzzimmer Königin Elisabeth Christines, der Ehefrau von Friedrich II., in der nahezu komplett erhaltenen Ausstattung von 1797. Sie nutzte diesen Raum im Alter als Audienzkammer, nachdem ihr der Aufstieg zu den Repräsentationsräumen im ersten Stockwerk zu beschwerlich geworden war. Aus dieser Zeit ist ein Teil der Papiertapete nach einem französischen Vorbild erhalten, die um 1796 angebracht wurde. |
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Selbstporträt des Fotografen dieser Bilder von 2016 im großen Spiegel des Damenschlafzimmers von Schloss Schönhausen. Das orangefarbene Armband an meinem (rechten) Arm war ein Erkennungsmerkmal, dass ich bezahlt hatte und an der Schlossführung teilnehmen durfte. |
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Der Blick vom rückseitigen Schlossgarten zum Schloss Schönhausen. |
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Der sanierte Schlossgarten von Schönhausen mit dem Fontaenenbrunnen. Mächtige, uralte Platanen Platanus-Hybrida = Bastard-Platanen wachsen im Schlossgarten. |
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Ehemaliges Gästehaus der ehemaligen DDR vor dem Garten von Schloss Schönhausen. Es wurde nach neuen Gesichtspunkten 1967, abweichend von den stalinistischen Monumentalbauten der 1950er Jahre, von dem renommiertesten Architekten in der ehemaligen DDR, Walter Schmidt (* 1899; † 1993) erbaut. Das Bauwerk war Ende der 1960er Jahre ein Novum in der Architektur der ehemaligen DDR und diente als Vorreiter für weitere Gesellschaftsbauten der Folgejahre. Einst gaben sich hier Castro, Breschnew und Tito die Klinke in die Hand. Aus dem ehemaligen "Hotel der DDR-Führung" wurde ein modernes Appartementhaus mit 39 sanierten Eigentumswohnungen. |
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Schlosskirche und -park Buch, Bezirk Berlin-Pankow. Buch liegt im Norden des Berliner Bezirks Pankow und ist damit der nördlichste Ortsteil Berlins. Der Schlosspark Buch ist eine um 1670 privat angelegte Parkanlage, heute ein Gartendenkmal und Teil des ca. 26,1 Hektar großen Natura-2000-Gebietes, ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten innerhalb der Europäischen Union, im Berliner Ortsteil Buch, direkt am S-Bahnhof Buch (S2) gelegen. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°38'07.56" , E 13°29'54.44" Der von der Panke durchflossene Park wird vom Nord-Süd-Weg und dem Pankeweg durchquert. Das kleine "Flüsschen" (Nebenfluss der Spree) wird von mehreren kleinen Brücken überspannt. Im Park stand seit 1607 ein Schloss mit Orangerie welches ohne direkte Kriegsschäden geblieben war. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) zog zwischen 1952 und 1958 zunächst ein (DDR-)Kinderferienheim in die Schlossräume ein. Durch Schwammbefall hatte sich der Zustand des Schlosses jedoch so sehr verschlechtert, dass es 1964 von den DDR-Organen abgerissen wurde. Der Schlosspark und das angrenzende Waldgebiet müssen wegen ihres bemerkenswerten Altbaum- und Totholzbestandes sowie des hohen Grundwasserstandes und dadurch gekennzeichnete Böden - wie Gley-Braunerde und Niedermoor - geschützt werden. Sie sind reich an organischer Bodensubstanz, die häufig auch als Humus bezeichnet wird. Unabhängig von der Nutzung sind alle grundwasserbeeinflussten Böden durch Grundwasserabsenkung gefährdet. Nur die barocke Schlosskirche - hier noch ohne Turm - ist erhalten geblieben, sie steht heute unter Denkmalschutz. Die Schlosskirche wurde 1731 bis 1736 unter der Schirmherrschaft des Bucher Schloss- und Gutsherrn sowie Preußischen Staatsministers und "Protectors der Königlichen Preußischen Societät der Wissenschaften" Adam Otto von Viereck (* 1684; † 1758) errichtet, nach Plänen des Berliner Baudirektors und Architekten Friedrich Wilhelm Diterichs (* 1702; † 1782). Im Zweiten Weltkrieg wurde bei einem Luftangriff auf Berlin am 18. November 1943 durch Bombenabwürfe auch über Berlin-Buch die Schlosskirche von einer Brandbombe getroffen. Sie brannte völlig aus und verlor dadurch auch ihren Turm. Ab 1950 wurde dann im ehem. Ost-Berlin mit dem Wiederaufbau der Schlosskirche begonnen und am 29. März 1953 mit einem Gottesdienst die Kirche wieder geweiht, aber ohne Turmaufsatz. Über dem Portal der Schlosskirche Buch. Die Schlosskirche wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert, doch fehlte ihr immer noch der Turm, für dessen Wiederaufbau gesammelt wurde und noch wird. 1962 ist die Schuke-Orgel in der Kirche eingeweiht worden. In den 1980er-Jahren wurde der Fußboden der Kirche aufgenommen und eine neue Heizung installiert. Im Jahr 2000 sind die Arbeiten zur Sanierung der Außenhülle der Schlosskirche abgeschlossen worden. Die Schlosskirche Buch gehört zu den schönsten und bedeutendsten barocken Sakralbauten in Berlin und Brandenburg. Bisher (2023) war der Turmstumpf lediglich mit einem Notdach versehen. Die Turm-Glocken befinden sich, Wettereinflüssen ausgesetzt, in einem Glockenstuhl im Freien abseits des Kirchengebäudes. Die Kirche musste sich schon im Ersten Weltkrieg von zwei Bronzeglocken trennen. Diese sind dann durch Stahlgussglocken ersetzt worden und befinden sich jetzt auf dem Kirchfriedhof neben der Kirche. Die barocke Schlosskirche in Buch hat nun seit 2016 zwei neue Bronze-Glocken erhalten. Der zentrale Glockenturm mit seiner Kuppel und geschwungener Haube sowie der achteckigen Laterne soll im Jahr 2024 auch wieder rekonstruiert sein und aufgesetzt werden. Durch Beiträge, Spenden und andere Zuwendungen konnten für den Wiederaufbau des Turmaufsatzes der Bucher Kirche, der insgesamt etwa 2,45 Millionen Euro kosten wird, bisher über 550 000 Euro eingeworben werden - Stand Jan. 2018. Einer der privaten Sponsoren ist u.a. wieder der Potsdamer TV-Moderator Günther Jauch und auch die Bremer Kunstmäzene Karin und Uwe Hollweg. Siehe auf dem Foto oben rechts - Dank an die Sponsoren. Eventuell wird Anfang 2024 das Richtfest gefeiert. |
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2023 begannen die Arbeiten zum Wiederaufbau des Glockenturms auf der Schlosskirche Buch. Inzwischen sind erhebliche Fortschritte beim Aufbau des Turms zu beobachten (Februar 2024). |
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Die Kuppel (links vorne) mit der geschwungenen Haube und der achteckigen Laterne wird separat erstellt und später dann auf den Glockenturm aufgesetzt. |
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***************************************************************************************************************************** Ab 1761 wurde die Familie von Voß neuer Eigentümer des Schlosspark Areals. Sie ließen den Park zwischen den Jahren 1810 und 1820 als Landschaftspark umgestalten, heute enthält er einen sehr alten Baumbestand. Im Jahr 1898 erwarb die Stadt Berlin das Gut Buch. Julie von Voß (* 1766; † 1789) verhalf dem Park durch ihr Verhältnis und Zweitehe mit Friedrich Wilhelm II. (* 1744; † 1797) als morganatische Gemahlin zu einer gewissen Bekanntheit. Friedrich Wilhelm II., Nachfolger Friedrich des Großen, seinem Onkel, hatte ein inniges Verhältnis zu seiner Tante Königin Elisabeth Christine, bei der Julie von Voß seit 1783 - auch im "Schloss Schönhausen" - als Hofdame tätig war. Dort lernte er Julie kennen und sie wurde schnell zum Objekt seiner Begierde. Die schriftliche Einwilligung zur "morganatischen Ehe" hatte der König durch seine Frau, Königin Fiederike Luise erhalten, die nach sieben Geburten ihre ehelichen Pflichten als erfüllt ansah. ***************************************************************************************************************************** Die "morganatische Ehe" im europäischen Hochadel - bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, war die Bezeichnung für eine nicht standesgemäße Ehe, bei der die vermögens- und erbrechtliche Stellung der unebenbürtigen Frau und der Kinder durch einen Ehevertrag festgelegt wurden. ***************************************************************************************************************************** Die "Zweitehe" wurde am 7. April 1787 in der Charlottenburger Schlosskapelle (bei Berlin) geschlossen. Heute ist Charlottenburg ein Ortsteil des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Im November 1787 erhob Friedrich Wilhelm II. Julie Amalie Elisabeth von Voß zur "Gräfin von Ingenheim". Nur zwei Jahre später, am 25. März 1789, wenige Wochen nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes, starb sie im Alter von 22 Jahren an der "galoppierenden Schwindsucht" (Lungentuberkulose). Im "Neuen Garten" - Potsdam - hinter der Pyramide am Heiligen See, ließ Friedrich Wilhelm II. auf einer Parklichtung diese Gedächtnisurne für die Gräfin Ingenheim (Julie von Voß) aufstellen. Am 1. April 1789 soll Julie von Voß, "Gräfin von Ingenheim" auf eigenen Wunsch in ihrem Geburtsort, in der Schlosskirche Buch, in einer kleinen Gruft Nähe des Altars, beigesetzt worden sein. |
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2023 -
Rekultivierungsarbeiten im
Schlosspark Buch. "Kenotaph" aus Sandstein für Julie von Voß - Gräfin Ingenheim - steht wieder am originalen Standort am nördlichen Rundweg - Nähe Eingang Pöllnitzweg - im Schlosspark Buch in Berlin-Pankow. Ein Kenotaph - leeres Grabmal, Ehrengrabmal für eine/n in der Fremde Gestorbene/n auch Scheingrab genannt, ist ein Ehrenzeichen für eine/n Tote/n. Im Gegensatz zum Grab dient es ausschließlich der Erinnerung und enthält keine sterblichen Überreste. Ihr Bruder Otto von Voß (* 1755; † 1823) ließ für seine Schwester Julie durch den Architekten Hans Christian Genelli (* 1763; † 1823) um 1795 im Schlosspark Buch, nahe der Panke, diesen Gedenkstein errichten. Er ist im Stil einer antiken römischen Grabanlage gestaltet und trägt seitlich die Inschrift: "SOROR OPTIMA AMICA PATRIAE VALE" (Beste Schwester, Freundin des Vaterlandes, lebe wohl) Die marmorne Reliefplatte zeigt einen Todesengel, der eine lächelnde Sterbende in sein Gewand einhüllt.
Der
Gedenkstein wurde 1956 wegen mutwilliger Beschädigung abgetragen. |
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Das Familiengrab derer von Voß, an der westlichen Kirchhofsmauer auf dem Friedhof an der Schlosskirche, mit dem Familienwappen. Die davorliegende kleine Grabplatte für: Graf Gustav Hermann Otto Leopold von Voß (* 1822; † 1892) Oberstleutnant, Rechtsritter des Johanniterordens. (Er hatte seinen Wohnsitz ausschließlich in Buch) |
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Das denkmalgeschützte Stadtgut (Rittergut) in Berlin-Buch - befindet sich neben der Schlosskirche bzw. dem Schlosspark. 1342 findet sich die erste urkundliche Erwähnung des Gutes Buch als Rittergut in Verbindung mit dem Namen "von Bredow". Die heute zu Berlin gehörenden ehemaligen Dörfer Buch und Französisch Buchholz waren zeitweise ganz oder zum Teil im Besitz dieses Adelsgeschlechts. Heute ist es ein Ensemble mit historischer Architektur, künstlerischem Handwerk und herzlicher Gastfreundlichkeit. |
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Der Bürgerpark Pankow ist ein zwölf Hektar großes Parkgelände entlang der Panke (westslawisch "Fluss mit Strudeln") im Berliner Bezirk Pankow und wurde im 19. Jahrhundert als Landsitz mit einem Landschaftsgarten nach englischem Muster hergerichtet, später, 1907, von der Gemeinde Pankow erworben. Mit der Freigabe des Parks an die Bürger im Jahr 1907 erhielt er seinen jetzigen Namen. Die öffentlich zugängliche Grünanlage befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Pankower Rathaus im Bezirk Pankow und ist durchgehend geöffnet.
Anfahrt: |
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Foto: 2004 Der Rosengarten am Musikpavillon im Bürgerpark. In den Jahren 1990 bis 1992 wurde hier ein sortenreicher Rosengarten angelegt. Hier blühen Beet- und Strauchrosen, Teehybriden, Minirosen, Stämmchen sowie Kletterrosen, die sich an der Pergola aus Sandsteinsäulen hochranken. |
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Foto: 2004 Im Musikpavillon finden gelegentlich Konzerte statt, und der Bereich um den Rosengarten lädtt zum Verweilen ein. Im angrenzenden, ganzjährig geöffneten Bürgerparkcafé gibt es Kaffee und leckeren Kuchen, Würstchen und selbstgemachte Buletten (Frikadellen). Öffnungszeiten vom Café im Bürgerpark Pankow: Täglich 11:00 Uhr - 17:00 Uhr Bei schönem Wetter wird auch früher geöffnet und später geschlossen! |
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Schloss
Bellevue, im Großen Tiergarten - Hansaviertel, direkt an der Spree gelegen. Seit 1959 dient es als Amtssitz des Bundespräsidenten. ************************************************************************************ Anfahrt: S-Bahnhof Bellevue (kleiner Fußweg - Bellevueufer) oder Bus 100 vom S-Bahnhof Zoo oder Alexanderplatz - auch Bus 187. Bis 1918 wurde das Schloss Bellevue (franz. = schöne Aussicht) von der Familie der Hohenzollern genutzt. Der dreiflügelige Gebäudekomplex wurde 1784 bis 1786 von Prinz August Ferdinand von Preußen (*1730; † 1813), dem jüngsten Bruder König Friedrichs II. (* 1712; † 1786), als Sommerresidenz nach Plänen von Philipp Daniel Boumann (* 1747; † 1803) als erster Berliner Schlossbau im Stil des Klassizismus errichtet. Der lang gestreckte Hauptbau ist von zwei Seitenflügeln flankiert, der Damenflügel (links) und der Spreeflügel (rechts). Im Innern befindet sich ein von Carl Gotthard Langhans (+ 1732; † 1808) gestalteter ovaler Ballsaal aus dem Jahr 1791, der von Kriegsschäden weitgehend verschont blieb und heute für offizielle Empfänge genutzt wird. 1832 bis 1840 erfolgten weitere Umgestaltungen. Von 1935 bis 1938 war hier das Museum für Völkerkunde untergebracht. Danach nutzten die Nationalsozialisten es als Staatsgästehaus bis Kriegsende. Unter dem Schloss wurde sogar ein weitläufiger, großer Bunker gebaut, in dem dann eventuell anwesende Staatsgäste bei einem Bombenangriff dort Schutz suchen konnten. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt, von 1954 bis 1959 wieder rekonstruiert. Seit 1959 bis zur deutschen Einheit 1990 war es der Berliner Amtssitz des Bundespräsidenten. Seit 1993 ist es der Hauptsitz des Bundespräsidenten. ***************************************************************************************************************** An diesem Tag meines Besuches im Schloss Bellevue, Samstag, 10. September 2016, fand letztmalig in seiner Amtszeit (18. März 2012 bis zum 18. März 2017) das "Bürgerfest des Bundespräsidenten"- Joachim Gauck (* 1940) statt. |
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Die Standarte des Bundespräsidenten ist ein gleichseitiges, rotgerändertes, goldfarbenes Rechteck, darin der Bundesadler, schwebend, nach der (Fahnen-)Stange gewendet. Die Standarte des Bundespräsidenten wird an dem Amtssitz gehisst, an dem sich der Bundespräsident aufhält. Das "Schloss Bellevue" in Berlin ist der erste Amtssitz, die "Villa Hammerschmidt" in Bonn der zweite. Wenn der Bundespräsident lediglich einen Termin in einer anderen Stadt hat, bleibt die Standarte auf dem Dach von Schloss Bellevue gesetzt, auch wenn er sich gerade nicht in Berlin aufhält. Die Standarte auf dem Dach des Schlosses Bellevue wird nur dann eingeholt, wenn der Bundespräsident abwesend ist und er gleichzeitig an seinem neuen Aufenthaltsort eine offizielle Residenz errichtet, beispielsweise bei einem Staatsbesuch im Ausland. Zu Ende des Staatsbesuchs wird die Standarte am Quartier des Bundespräsidenten im Ausland eingeholt und am Schloss Bellevue wieder gehisst, sobald er nach Berlin zurückgekehrt ist. ******************************************************************************* - Beschreibung aus dem "Protokoll Inland der Bundesregierung" - ******************************************************************************* |
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Das Bundespräsidialamt, dahinter das Schloss Bellevue, eingebettet im Tiergarten an der Straße Spreeweg 1. Für die ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Präsidialamtes entstand im Schlossgarten ein Neubau in elliptischer Form. Er entspricht in seinen äußeren Maßen dem Ehrenhof des Schlosses. Aufnahme von der Besucherplattform der Siegessäule auf dem Großen Stern. |
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Der Blick aus dem Schlosspark Bellevue zur Siegessäule mit der Victoria bzw. Borussia auf dem "Großen Stern" im Tiergarten. Die Borussia war die Personifizierung des Staates Preußen - als solche wurde sie von Bildhauern mehrfach dargestellt. Den Berlinern ist das aber "wurscht", wir nennen sie "Goldelse". |
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Schloss Bellevue von der Gartenseite. Bei einem Staatsbesuch oder offiziellen Besuch wird der Gast des Bundespräsidenten mit militärischen Ehren im Park empfangen. Das Schloss und den Park kann man als "Normalbürger" nur zum "Tag der offenen Tür" oder zu besonderen Feierlichkeiten, zu denen der Bundespräsident einlädt, besichtigen. |
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Der Blick aus einem Fenster von Schloss Bellevue in den Schlossgarten. Um das Schloss zu besichtigen musste man schon einige Zeit einkalkulieren. Bei herrlichem "Spät-Sommerwetter" die Warteschlange am Parkrasen, in der "prallen Sonne", bei + 30 ° C im Schatten. |
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Auch diese "Blutrote Heidelibelle" war auf dem Bürgerfest und reihte sich neben mir auf dem Absperrseil in die Warteschlange zur Schlossbesichtigung ein. Sie ist wahrscheinlich vom Schlossteich herübergeflogen, da dort so viel Trubel war. ********************************************************************************************************************************* Zur Information: Es ist eine männliche "Blutrote Heidelibelle" mit einer Flügelspannweite von maximal sechs Zentimeter. Der Kopf, der Brustabschnitt und der Hinterleib sind beim Männchen auffallend rot, der Hinterleib des Männchens ist im hinteren Drittel verbreitert. Diese Libellenart ist in den Monaten Juli bis November an kleinen Stillgewässern aller Art anzutreffen. ********************************************************************************************************************************* |
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Das "Bürgerfest des Bundespräsidenten" Joachim Gauck mit vielen Veranstaltungen im Schlosspark kam beim zahlreichen Publikum sehr gut an. |
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Die Skulptur eines "ausatmenden Wales" (Blas-Fontäne) im Schlossteich Bellevue. |
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Die "Brass Band Berlin" spielte mit sehr guter, variationsreicher Musik und Witz, von Bach bis zu den Beatles, zum Bürgerfest auf und "heizte" dem Publikum bei hochsommerlichen Temperaturen noch zusätzlich ordentlich ein. |
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Bundespräsident Joachim Gauck im Gespräch mit dem TV-Sender "RBB" und ehrenamtlichen Helfern. |
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Der Bundespräsident Joachim Gauck in einer Konferenzschaltung mit dem Studio Rio de Janeiro, zu den Paralympischen Sommerspielen in Brasilien (7. bis 18. September 2016). |
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Das Amtszimmer des Bundespräsidenten im Erdgeschoss von Schloss Bellevue. In diesem Zimmer empfängt der Bundespräsident seine Gäste aus dem In- und Ausland zu Gesprächen. |
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Der Gartensalon, in ihm finden kleinere Konferenzen und Arbeitsgespräche statt. |
Der Damensalon, in diesem werden die Begleitung und die Delegation der offiziellen Gäste empfangen und einander vorgestellt. |
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Der Langhanssaal im Obergeschoss ist nach dem Zweiten Weltkrieg als einziger Raum des Schlosses in seinem ursprünglichen, klassizistischen Stil von 1791 wieder instand gesetzt und restauriert worden. Er wurde nach dem Architekten Carl Gotthard Langhans (+ 1732; † 1808) benannt, der diesen 1791 ursprünglich als "ovalen Ballsaal" angelegt hatte. Hier finden die Empfänge, Ordensverleihungen und Akkreditierungen ausländischer Botschafter statt. |
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Der Salon Ferdinand, in ihm finden Begegnungen, kleinere Essen und Gespräche statt. Benannt ist der Salon nach dem Bauherrn des Schlosses, Prinz August Ferdinand von Preußen (* 1730; † 1813). |
Der Salon Luise. In diesem Raum begrüßen der Bundespräsident und sein Staatsgast beim sogenannten Defilee (feierliches Vorbeischreiten) alle Gäste eines Staatsbanketts. Der Salon ist nach Prinzessin Luise von Brandenburg-Schwedt (* 1738; † 1820) benannt, die 1755 den Bauherrn des Schlosses, Ferdinand von Preußen, heiratete. |
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Der Schinkelsaal. Er wird als Foyer für den Großen Saal, aber auch für kleinere Empfänge, Gespräche und Essen genutzt. Benannt ist der Raum nach einem Gemälde des Malers und Architekten Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841), das hier als Leihgabe bis zum Sommer 2012 zu sehen war. |
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Der Große Saal. Der Große Saal ist der größte Raum des Schlosses. Er wird für Empfänge, Konzerte, Diskussionsrunden, Preis- und Ordensverleihungen genutzt. Hier finden zudem die Staatsbankette statt. Am Tisch in der Mitte des Saales sitzt der Bundespräsident mit seinem Staatsgast. Die Kunstwerke an den Stirnseiten des Saales tragen den Titel "Begegnungen". Sie stammen von dem Maler Gotthard Graubner (* 1930; † 2013), der sie 1988 in Berlin geschaffen hat. |
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Tischdekor im Großen Saal. Gespeist wird im Schloss Bellevue von edlem Porzellan, deutschem, versteht sich. Bei Staatsbanketten wird der Tisch für 200 Personen mit der "KPM"-Serie "Rocaille" und Bundesadler benutzt. Für 250 Personen steht "Rocaille" ohne Adler zur Verfügung. Für nur 15 Personen gibt es die besonders kostbare Serie "Kurland". Das Besteck kommt von "WMF" und trägt den Bundesadler - ebenso wie die Gläser von "Schott und Zwiesel". |
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Der "Salon Ehrenhof" gehört zum "Persönlichen Büro" des Bundespräsidenten. Hier ist eine Galerie der bisher - Sept. 2016 - zehn Altbundespräsidenten (handgemalt) zu sehen, von links nach rechts:
Theodor Heuss (* 1884; † 1963) von
1949 - 1959.
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Jagdschloss Grunewald
am Grunewaldsee, im Berliner Forst Grunewald - Ortsteil Dahlem, Hüttenweg 100, 14193 Berlin (Steglitz-Zehlendorf) Anfahrt: S-Bahn (Ring) Hohenzollerndamm, weiter mit dem Bus 115 bis Pücklerstraße und ein ca. 8 min Spaziergang durch den Grunewald, oder U-Bahnhof Dahlemdorf (U3), weiter mit dem Bus X83 bis Endstation Königin-Luise-Str./Clayallee und einem ca. 1,3 km langen Fußweg "Im Jagen" zum Jagdschloss Grunewald. Geöffnet: Mitte Mai bis Mitte Oktober: täglich außer Montag von 10:00 bis 17:00 Uhr. Mitte Oktober bis Mitte Mai: Samstag und Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr. Während der Grunewaldsee selbst vollständig im Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf liegt, gehören ein Teil des südöstlichen Ufers mit dem Jagdschloss zum Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Ein Teil des Uferbereiches ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen und gleichzeitig bildet der Grunewaldsee das beliebteste Berliner Auslaufrevier für Hunde - ein fortwährender Interessenkonflikt und Zankapfel in der Stadt. Das Gebell der Hunde, welches auch im Schlosshof des Jagdschlosses zu hören ist - oft sind auch hier viele Hundebesitzer mit ihren Tieren anwesend - erinnert stark an eine stattfindende "Hubertusjagd" mit Hundemeute. Die Ansicht zum südöstlichen Ufer des Grunewaldsees - Jagdschloss Grunewald. Es war das Jagdschloss der Brandenburgischen Kurfürsten, später der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Das Schloss war ab Ende der Saison 2006 bis 2011 wegen Umbauarbeiten geschlossen. Restaurierung und Modernisierung für ca. 2,5 Mio. Euro wurden durchgeführt. |
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Der begeisterte Jäger Kurfürst Joachim II. Hektor von Brandenburg
(* 1505; † 1571) gab 1542 den Auftrag zum Bau für das Jagdhaus "Zum grünen Walde". Außerdem ließ er 1542 einen Dammweg (Knüppeldamm) zur Verbindung zwischen dem Jagdschloss Grunewald und dem Berliner Schloss anlegen. Dies waren die "Anfänge des Kurfürstendamms" in Berlin-Charlottenburg. Noch heute erinnern die Seitenstraßen an die ehemaligen kurfürstlichen Nutzer dieses Weges. Unter der Regentschaft von Kurfürst Joachim II. erfuhr die Mark Brandenburg und Berlin wesentliche Veränderungen. Der Kurfürst läutete am 1. November 1539 mit seiner Teilnahme am lutherischen Abendmahl in der Nikolaikirche in Spandau die Reformation in Berlin und der Mark Brandenburg ein. Das Denkmal Joachims II. vor der Nikolaikirche in Berlin-Spandau erinnert an den Übertritt des Kurfürsten zum evangelischen Glauben in dieser Kirche im Jahre 1539. |
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Das Jagdschloss im Stil der Renaissance wurde durch Caspar Theiß (* 1510; † 1550) erbaut. Es ist der älteste erhaltene Schlossbau im Berliner Stadtgebiet. |
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Friedrich I. (* 1657; 1713) ließ es nach der
Königskrönung (1701 in
Königsberg) im "barocken Geschmack" zwischen 1706 bis 1709 umbauen und erweitern. Im Gegenüber - linkes Foto - befindet sich das "Jagdzeugmagazin". Die dortige Ausstellung informiert über die Jagd- und Baugeschichte der Schlossanlage. |
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Vor dem Jagdzeugmagazin. Die Skulptur einer Jagdszene - "Hundemeute stellt Schwarzwild" - im Jagdschlosshof. Kaiser Wilhelm II. (* 1859; † 1941) modernisierte das Jagdschloss Anfang des 20. Jahrhunderts und lud zu den letzten fürstlichen Jagden im Grunewald ein. Ab 1932 wurde erstmals das Jagdschloss als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. |
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Tordurchgang zum Jagdschloss Innenhof, mit dem Bild der "Eva" von Lucas Cranach d.Ä. Heute präsentiert Berlins ältestes Schloss auch Berlins größte Cranach-Sammlung als Dauerausstellung. Hier wird das wissenschaftliche Cranach-Projekt erläutert, das Maltechnik und Arbeitsweise der Cranach-Werkstatt untersucht. **************************************************************************************************************************************** Cranach gilt als ein bedeutender Maler der deutschen Reformation, der, neben der Anfertigung zahlreicher Luther-Porträts und Gemälde führender Persönlichkeiten, auch reformatorische Schriften mit seinen Grafiken illustrierte. In seiner Werkstatt ließ er mehrere dieser Schriften und die "Übersetzung des Neuen Testaments" drucken. Dass wir Luther heute so sehen, wie wir ihn sehen, ist zu großen Teilen Lucas Cranach dem Älteren zu verdanken. Der große Reformator Martin Luther, der in Erfurt Theologie studierte und mehrere Jahre im Augustinerkloster als Mönch verbrachte, verband mit dem in Wittenberg wirkenden Lucas Cranach d. Ä. eine enge Freundschaft. **************************************************************************************************************************************** Das Jagdschloss Grunewald beherbergt eine Gemäldegalerie für Werke vom 16. bis 19. Jahrhundert mit dem Schwerpunkt "Lucas Cranach". Seit der Neueröffnung des Schlosses 2011 sind hier rund 30 Gemälde von Lucas Cranach d. Ä. (* 1472; † 1553), seinem Sohn Lucas Cranach d. J. (* 1515; † 1586) und deren Werkstatt vereint. |
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Das historische Jagdrestaurant und Hotel - Paulsborn (Vorderfront) am Grunewaldsee, zum Ortsteil Dahlem des Bezirks Steglitz-Zehlendorf gehörend. Auch das in der Nachbarschaft zum Jagdschloss Grunewald weiter südlich am See im Jahr 1800 angelegte Gehöft und spätere Forsthaus Paulsborn ist sehenswert. 1871 weihte Kaiser Wilhelm I. (* 1797; † 1888) hier ein Gasthaus ein. |
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"Forsthaus Paulsborn" - rückwärtige Ansicht - Hofseite. 1905 erhielt Paulsborn den heute noch bestehenden Gaststättenbau in prächtiger Neurenaissance, mit vielen Anspielungen auf das Jagdschloss. Antike Gemälde, bleiverglaste Fenster, Säulen und Geweihlampen vermitteln eine nostalgische Atmosphäre. |
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Die Pfaueninsel Seit 1924 steht die Insel unter Naturschutz. Fremdabbildung aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Pfaueninsel - Urheber: Tschubby Ihre Glanzzeit erlebte die Insel unter Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840), König ab 1797 und seiner Frau Luise (* 1776; † 1810). Sie wählten das Schlösschen auf der Pfaueninsel zu ihrem Sommer- und Lieblingssitz. ************************************************************************************************************************************* Anfahrt: S-Bahnhof Wannsee (S1,S7), weiter mit dem (Oldtimer-)Bus 218 von der gegenüberliegenden Straßenseite - Kronprinzessinnenweg - des S-Bahnhofs, bis Endstation (alle 60 min) - Fähranlegestelle Pfaueninsel. Betriebszeiten der Fähre in 2024: 01.01.2024 - 29.02.2024, täglich 10:00 - 16:00 Uhr 01.03.2024 - 31.10.2024, täglich 10:00 - 18:00 Uhr 01.11.2024 - 31.12.2024, täglich 10:00 - 16:00 Uhr Fährkosten = Inselbesuch: 6,00 Euro, ermäßigt 5,00 Euro. |
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Blick von der Pfaueninsel über die Havel zum Festland und zur Fährstelle (rechts). Von der Spitze der Pfaueninselchaussee, Endstation der Buslinie 218, fährt hier die Fähre zur Pfaueninsel ab. Der Biergarten und das "Wirtshaus zur Pfaueninsel" auf dem Festland, direkt an der Fähre zur Pfaueninsel - Pfaueninselchaussee 100 - war einst der "Marstall" des Königs Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) zur Unterbringung von Kutsche und Pferden. Das nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrannte und dann wieder aufgebaute Gebäude, hatte ursprünglich ein "Reetdach", wurde aber aus Sicherheitsgründen durch eine Schieferdeckung ersetzt. Die beiden lang gestreckten eingeschossigen Fachwerkbauten, die durch einen nachträglich eingefügten Zwischentrakt verbunden sind, wurden um 1834 möglicherweise von Albert Dietrich Schadow (* 1797; † 1869) als Stallungen für die Pferde und Kutschen des Königs und seiner Gäste errichtet. Die gehöftartige Anlage ersetzte ein älteres Stallgebäude, das ca. 1795 zeitgleich mit den ersten Bauten auf der Pfaueninsel entstanden war. (Text teilweise entnommen aus "Denkmaldatenbank" Landesdenkmalamt Berlin) ************************************************************************************************************************************* Theodor Fontane (* 1819; † 1898) Die Pfaueninsel Wie ein Märchen steigt ein Bild aus meinen Kindertagen vor mir auf: ein Schloss, Palmen und Kängurus; Papageien kreischen; Pfauen sitzen auf hoher Stange oder schlagen ein Rad; Volièren, Springbrunnen, überschattete Wiesen; Schlängelpfade, die überall hinführen und nirgends; ein rätselvolles Eiland, eine Oase, ein Blumenteppich inmitten der Mark. |
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Blick über die Havel zur Pfaueninsel mit dem "Ruinen-Lustschloss". Rechts vom Schloss, hinter dem Segelboot zu sehen, steht das Schweizer Haus, das nach Entwürfen von Schinkel in den Jahren 1829 bis 1830 erbaut wurde. Es war der Wohnraum für das Gartenpersonal und der Dienerschaft. Die Insel wurde im 18. und 19. Jh. von den preußischen Königen unter Beteiligung von Schinkel und Lenné zum englischen Landschaftspark umgestaltet und mit verschiedenen Bauten ausgestattet. *********************************************************************************************************************** *) Beschreibung aus dem Jahr 1900: Der bisherige Name Kaninchenwerder veränderte sich nach und nach in die jetzige Bezeichnung Pfaueninsel, da zur Belebung der Anlagen seltenes Federvieh, namentlich viele Pfauen, angekauft wurden. Seit 1795 sind sie hier heimisch. Ungefähr eine gute Wegstunde von der schönen Residenzstadt Potsdam entfernt, liegt sie mitten in dem seenartig erweiterten Havelbecken. Wie ein schwimmender Hain hebt sich dieselbe vom hellen Scheine der Havel ab. Das Eiland ist ungefähr 2000 Schritte lang und 500 Schritte breit. Mächtige, uralte Eichen, allerlei Laub- und Nadelhölzer, sowie schön blühende Sträucher zieren die Anlagen, aus welche ein eigenartiges Schlösschen hervorragt. Wer gedächte bei Nennung ihres Namens nicht der edlen Königin Luise, welche hier an der Seite ihres geliebten Gemahls Friedrich Wilhelm III. und im Kreise ihrer Kinder die glücklichsten Tage ihres Lebens verbrachte. Auf der Insel leben ca. 40 Pfauen, hier ein "blauer Pfau" vor der Seeseite des Schlosses. Die Pfauen gelten als sehr standorttreu und bewegen sich daher auch frei auf der Pfaueninsel. Zwischen dem Kastellanhaus und Schloss dienen die alten Eichen als Schlafbaum für die Pfauen, um vor Raubtieren geschützt zu sein. Bei dem Pfau handelt es sich um einen flugfähigen Vogel. Sie fliegen allerdings meist nur in Panik oder zum Ausruhen und Schlafen bis in die höchsten Bäume auf. Von diesen wandern sie tagsüber quer über die Insel zur Volière. Als ich zufällig an einer solchen Eiche vorbei gegangen bin, der Pfau seinen durchdringenden Schrei startete, erschrak ich mich mächtig, da der Pfau nicht gleich sichtbar war, er befand sich ja oben im Geäst. |
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Fährstelle auf der Pfaueninsel am Fährhaus (Besucherzentrum). Die 98 ha große Insel in der seenartig verbreiterten Havel ist nur mit der Fähre zu erreichen. |
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Überfahrt und Inselbesuch mit der neuen, größeren Fähre "Luise". Die Fähre zur Pfaueninsel ist die älteste Fährverbindung Berlins. Sie wurde 1821 eingerichtet. Links im Bild sieht man das Kastellanhaus. Das Kastellanhaus am Fähranleger. Das 1795 bis 1796 von Johann Gottlieb Brendel errichtete zweigeschossige Wohnhaus mit hohem Walmdach (dreieckige Dachfläche) für den Hofgärtner und Kastellan (Verwalter), ist so in den Hang am Ufer der Insel eingefügt, dass an seiner Rückseite ein schmaler Anbau den direkten Übergang vom Obergeschoss zum oberen Parkweg ermöglicht, seitlich führt ein bewachsener gewölbter Laubengang den Hang hinauf zum Schloss. |
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Runder Blumengarten mit Pergola zwischen Schloss und dem 1795 erbauten Kastellanhaus. |
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Blick durch den Park zum Schloss, am Westufer der Pfaueninsel. Das Schloss entstand ursprünglich als "Liebesnest" für Friedrich Wilhelm II., König von Preußen (17.8.1786 bis 16.11.1797) und seine damalige bürgerliche Geliebte Wilhelmine Encke - später Gräfin Lichtenau. ***************************************************************************************************************************** 1793 gab Friedrich Wilhelm II., (* 1744 ; † 1797), im Volk auch "Der dicke Lüderjahn" genannt, seiner bürgerlichen Geliebten Wilhelmine Encke-Ritz (* 1753; † 1820) die Anweisung zum sofortigen Bau eines Lustschlosses auf der Pfaueninsel in der Havel. Seine Geliebte wurde durch ihn 1796 in den Adelsstand zur Gräfin Lichtenau erhoben. Noch im Jahr der Fertigstellung des Schlosses starb der Monarch. ***************************************************************************************************************************** |
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Das Schloss am Westufer der Pfaueninsel wurde 1794 - 1796 als Holzkonstruktion, Fachwerkbau und künstliche Ruine von dem Hofzimmermeister Johann Gottlieb David Brendel (* 1753; † 1803) erbaut. Die Wandfläche zwischen den Türmen zu ebener Erde war 1796 von dem Theatermaler Peter Ludwig Burnat (*1762; † 1817) illusionistisch ausgemalt worden, als Ausblick in die freie Landschaft durch ein Burgtor mit Fallgitter. Aus Anlass der Fassadenerneuerung wurde 1975 durch den Kunstmaler Thomas Harndt (* 1932; † 2016) die erste Version der Nischenausmahlung wiederholt. ***************************************************************************************************************************** Der musische Prinz Friedrich Wilhelm (II.), er spielte Cello, hatte schon als Halbwüchsiger Liebschaften mit den Wäschermädchen und anderen "Weibsbildern" niederen Standes. Als er beim Musizieren die Tochter des Hofmusikanten Encke kennen lernt, verliebt er sich in die 13-jährige Wilhelmine und sie werden ein Liebespaar. Er kümmert sich auch um Bildung und Geschmack des bürgerlichen Mädchens, schickt sie dazu sogar nach Paris. Als Mätresse an seiner Seite wird sie ihm eine kluge Beraterin. 1781 "beendet" Friedrich Wilhelm auf Druck der Rosenkreuzer, einem Geheimorden, dem der König als Bruder Ormesus angehörte, den Umgang mit Wilhelmine, bleibt aber mit ihr befreundet. Aus dieser Verbindung entstammen vier uneheliche Kinder, das dritte war sein abgöttisch geliebter Sohn Friedrich Wilhelm Moritz Alexander (* 1779; † 1787). Er verstarb im Alter von achteinhalb Jahren aus ungeklärter Ursache - man vermutet aber, dass er vergiftet wurde. Noch von seinem Großonkel, Friedrich II., zum "Grafen von der Mark" ernannt. Das "Grabmal des Grafen Alexander von der Mark" (* 1779; † 1787), 1790 von Johann Gottfried Schadow (* 1764; † 1850) erschaffen, ist in der Berliner "Alten Nationalgalerie" (Museumsinsel) als Dauerleihgabe der Dorotheenstädtischen Kirche - auf der Empore des dritten Ausstellungsgeschosses zu sehen und gilt als bedeutendes Zeugnis des Frühklassizismus. ***************************************************************************************************************************** |
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Die zierlich, gotisierende Eisenbrücke zwischen den Türmen wurde 1806 in der Berliner königlichen Eisengießerei gegossen und Anfang 1807 auf der Pfaueninsel montiert; als Ersatz für die baufällig gewordene erste, aus rohen Rüsterstämmen gezimmerten Brücke. Vollständig erhaltene Ausstattung des Schlosses, aus der Zeit um 1800. 1974 bis 1975 ist das Schloss, wie ursprünglich, mit Holzbohlen verkleidet worden, die man durch Einwerfen von geglühtem Quarzsand in die weiße Farbe nach altem Rezept versteinert hat. Dadurch erhielt das Schloss das Unwirklich-kulissenhafte zurück, das es eingebüßt hatte, als man es um 1830 mit gequadertem Putz und schließlich 1908 bis 1911 mit grauem Zementputz ummantelte. |
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Direkt am Weg vor dem Schloss (sh. vorheriges Foto) steht auf einem Sockel die kleine Statuette (Kopie v. 1993) der Mademoiselle Rachel (* 1821; † 1858), geschaffen von dem Bildhauer Bernhard Afinger (*1813; † 1882). Sie war eine französische Schauspielerin jüdischen Glaubens und galt als eine der größten Tragödinnen ihrer Zeit. Mademoiselle Rachel war ein Star und verkehrte in den ersten Kreisen der Gesellschaft, sie war befreundet mit Adeligen, Politikern und Künstlern und führte einen eigenen Salon. Élisa Rachel Félix gilt in der Theatergeschichte als große Reformerin der darstellenden Kunst. 1852 ließ ihr der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) anlässlich ihres Gastspiels vor dem preußischen Hof und seinem Schwager, dem russischen Zaren Nikolaus I. (* 1796; † 1855) eine Statuette auf der Pfaueninsel errichten. |
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Die Volière für die blauen Pfauen und andere exotische Vögel auf der Pfaueninsel. 1824 wurde die Volière als zwölfeckiger Holzbau von dem Architekten und Baubeamten Martin Friedrich Rabe (* 1775; † 1856) errichtet. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°26'00.28", E 13°07'45.83" |
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Blauer Pfau (Hahn), der stolz und mit erhobenem Haupt und seiner bis zu 2 Meter langen Schleppe sowie kleiner Federkrone auf dem Scheitel durch die Landschaft schreitet. Er ist ein Vogel aus der Familie der Fasane und gehört zur Ordnung der Hühner und Vögel. Ursprünglich waren diese Hühnervögel in Indien und Sri Lanka beheimatet. Der Pfau ist wohl mit Abstand einer der beeindruckendsten Vertreter aus der Gattung der Hühnervögel. Trotz seiner Größe handelt es sich um einen flugfähigen Vogel. |
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Er ist sehr wachsam und warnt mit seinen lauten, durchdringenden Schreien auch andere Tiere frühzeitig vor Gefahren. Die Größe des Hahns: Gewicht ca. 4,5 - 6 kg, 1 m hoch, mit Schleppe über 2 m lang und der Henne: ca. 3 - 4 kg, allgemein etwas zierlicher - ohne Federschleppe. ************************************************************************************************************************************ Eine der Mythen und Legenden über den Pfau: Nach der griechischen Mythologie ist "Hera" die Gattin von "Zeus". Sie hatte dem Pfau zu seinen "Pfauenaugen" verholfen, indem sie das Gefieder des männlichen Pfaus mit den Augen des "Argos" schmückte. "Argos" ist in der griechische Mythologie ein riesiges Ungeheuer mit hundert Augen am ganzen Leib, so dass er in alle Richtungen schauen konnte, zumal immer nur ein Augenpaar zu einer bestimmten Zeit schlief. "Io" war die Geliebte von Heras Gatten Zeus, So verwandelte die eifersüchtige Hera sie in eine Kuh und ließ sie vom hundertäugigen "Argos" bewachen. - "mit Argusaugen beobachten" - ************************************************************************************************************************************ |
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Balzender blauer Pfauenhahn mit seiner ausgebreiteten Federschleppe - dem Federfächer und einer seiner Pfauenhennen (rechts) vor der Volière auf der Pfaueninsel. Dabei setzt der Hahn die gefächerten Schwanzfedern manchmal in eine laut rasselnde Bewegung, um seiner Henne zu gefallen - aber auch zur Abschreckung um evtl. Angreifer in die Flucht zu schlagen. |
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- Gelbbrustara - |
Exotische
Vögel auf der Insel in der Volière. |
- Gelbhaubenkakadu - |
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- Kongo-Graupapagei - Dieser Papagei flog sofort neugierig an das Gitter, als ich mich der Volière näherte. Mit meinem Zeigefinger kraulte ich dessen gefiederten Bauch. Daraufhin sagte er kernig, mit rauchiger Stimme, durchdringend und laut: "Na, na, na". Erschrocken zog ich sofort meinen Finger zurück. Es war bestimmt ein weiblicher Papagei. Meine Erkenntnis daraus: "Kraule einem Weibchen nie unerlaubt das Leibchen, auch wenn es Dich verführt, bleib´ ungerührt". |
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Die Volière für die Zucht der weißen Pfauen. Weiße Pfauen waren unter den indischen Maharadschas sehr beliebt und werden seit Jahrhunderten gezüchtet. Sie kommen in freier Wildbahn nicht vor. |
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Weißer "königlicher" Pfau, auch als Hochzeitspfau bezeichnet, in der Volière auf der Pfaueninsel. |
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Er ist kein Albino, sondern eine Mutation - dauerhafte Veränderung des Erbgutes - des blauen Pfaues. ************************************************* Bei weißen Pfauen handelt es sich um "leuzistische" blaue Pfaue. "Leuzismus" ist eine Defekt-Mutation, die das Federkleid weiß und die Haut darunter rot erscheinen lässt. Die Haut solcher Tiere besitzt keine farbstoffbildenden Zellen, weshalb diese Tiere auch nicht als Albinos bezeichnet werden. |
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"Jacobsbrunnen" als inszenierte Tempel-Ruine von 1795. Der Jacobsbrunnen stellt eine Ruine aus korinthischen Gebälk dar. Das aus Sandsteinteilen zusammengefügte Gebilde, das die übrig gebliebene Ecke eines verfallenen Tempels der römischen Antike darstellen soll, wurde im Zusammenhang mit Schloss und Meierei von Zimmermeister und Architekt Johann Gottlieb Brendel (* 1753; † 1803) entworfen und vom Steinmetz Ludwig David Trippel (* 1795; † 1849) auf einer Wiese im Park der Pfaueninsel erbaut. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°25'57.8", E 13°7'24.4" Die Giebel-, Gebälk- und Säulenteile wurden in ihrer fragmentarischen Form als Verkleidung eines Brunnenschachtes aufgebaut, aus dem das Wasser seitlich in ein Steinbecken fließt. Als
Vorbild für diese Zusammenstellung diente wohl ein
Bild aus dem 16. Jahrhundert, |
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Der Rosengarten über dem Weg zur Inselgärtnerei. In seiner Glanzzeiten gab es hier 140 verschiedene Rosensorten und 2.000 Rosenstöcke. Die später fasst vollständig zerstörte Anlage, wurde 1989 wiederhergestellt. Auch die Pfauen besuchen den Rosengarten und naschen hier? Pfauen gelten als allesfressende Tiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum folgende Nahrungsmitteln zu sich nehmen: Samen, Früchte, Beeren, Pflanzen, Insekten, Gemüse, kleine Reptilien, Frösche usw. |
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Traubeneiche - ca. 400 Jahre alt. Ein Baum wie aus einem Märchen findet man unterhalb des Rosengartens, am Weg zur Inselgärtnerei. Eine verschlossene Tür in dieser Eiche könnte in geheime, unterirdische Welten führen ? GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°25'50.5", E 13°7'19.3" |
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Winterhaus für fremde Vögel. Für das Winterhaus hat Albert Dietrich Schadow (* 1797; † 1869) im Jahr 1828 ein ehemaliges Nachtwächterhaus, das in der Nähe des Kavalierhauses stand, am südlichen Uferweg wieder aufgebaut. Der massiv gemauerte und hell verputzte eingeschossige Bau mit reetgedecktem Walmdach (dreieckige Dachfläche) und Ziegelsockel verfügt im Inneren über drei Räume, die für die Überwinterung und Aufzucht exotischer Vögel genutzt werden. Es kennzeichnet das kleine Gebäude als malerisch in die Insellandschaft integrierten Nutzbau. |
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"Baumskulptur", eine der vielen mächtigen, alten Eichen auf der Pfaueninsel. Allerdings, aufgrund langanhaltener Trockenheit und fehlenden Niederschlägen sind diese, auch Buchen und Kiefern stark geschädigt, sodass leider ein Baumsterben begonnen hat. Der Baumbestand der Pfaueninsel zählt derzeit noch zu den bedeutendsten in der Region Berlin-Brandenburg. |
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Die Miniaturfregatte Royal Louise (Nachbau). Blick über die Havel von der Pfaueninsel zum Zehlendorfer Festland (Alter Hof). Fast an ihrem ehemaligen und neuen Liegeplatz, dem Fregattenhafen an der Pfaueninsel, fährt hier zufällig die Miniaturfregatte Royal Louise (Nachbau) auf der Havel vorbei. Aufnahme am Tag der Einheit - 3. Oktober 2004. Sie war ein Geschenk des Königs von England und Irland Wilhelm IV. (* 1765; † 1837), an den preußischen König Friedrich Wilhelm III. (*1770; † 1840). Der englische König ließ dafür 1831 eine englische Fregatte im Maßstab 1:3 nachbauen. Länge: 17,83 m, mit Klüverbaum 26,00 m Breite: 4,36 m Tiefgang: 1,65 m Segelfläche: 160 qm Ab 1935, in der NS-Zeit, diente die "Royal Louise" in Kiel als Marinedenkmal, nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) wurde es 1947 abgewrackt und zu Brennholz verarbeitet. 1996 wurde dann als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Berlin-Köpenick ein Nachbau auf Kiel gelegt, 1998 war die Jungfernfahrt. Siehe auch die Website: Miniaturfregatte ROYAL LOUISE |
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Der Fregattenschuppen (Hafen) mit Matrosenküche wurde 1832 an der Pfaueninsel nach Plänen von Schadow errichtet und schützte bis 1920 die Miniaturfregatte vor den Unbilden des Winters und heute, seit 2004, den Nachbau von 1996. |
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Das Kavalierhaus (Danziger Haus), Gärtner- und Schäferhaus, 1824 nach Plänen von K. F. Schinkel (* 1781; † 1841) in der Mitte der Pfaueninsel aufgebaut. Der Abbruch eines spätgotischen Patrizierhauses in der Danziger Brodbänkengasse im Jahr 1823 war Anlass, das Thema Gotik auf der Insel erneut zu inszenieren. Diesmal unter Verwendung der aus Danzig mit dem Schiff zur Pfaueninsel gebrachten Architekturteile. Auf Schinkels Vorschlag wurde die Danziger Fassade dem südlichen Turm des Kavalierhauses von 1803 bis 1804, erbaut nach Plänen von Oberhofbaurat Friedrich Ludwig Carl Krüger (* 1770; † 1828), vorgeblendet. Das Gebäude erhielt so das Aussehen eines engl. Landsitzes im "castellated style". Der Großteil der Räume des neuen Kavalierhauses wurden als Sommerwohnung für die Prinzen und Prinzessinnen der königlichen Familie eingerichtet. |
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Auf der offiziellen Liegewiese befindet sich ein Kaffeegarten mit Grillbar. Hier kann man sich gemütlich vom Inselrundgang erholen und einen kleinen Imbiss und Erfrischungsgetränke verzehren. |
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Luisentempel von Albert Dietrich Schadow (* 1797; † 1869) auf der Pfaueninsel. Der dorische Portikus (altgriech. Säulenhalle) des Mausoleums der Königin Luise aus dem Schlosspark in Charlottenburg, den man 1829 dort durch eine Kopie aus roten Granit ersetzte. Die Rückwand zierte die Marmorbüste der Königin Luise, des Bildhauers Christian Daniel Rauch (* 1777; † 1857), heute durch eine Kopie in Gips ersetzt. |
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Die Säulenfontäne - Römischer Schalenbrunnen (Candelabre) - auf der Anhöhe der Pfaueninsel, nach einer Idee von Joseph Lenné (*1789; † 1866) und dem königlichen Hofgärtner Ferdinand Fintelmann (*1774; † 1863), wurde 1824 in der Eisenhütte zu Reinerz in Schlesien gegossen. Er besteht aus zwei gusseisernen balusterförmigen Säulen, die sich übereinander auf einem mächtigen Sockel erheben und jeweils eine Schale tragen, über die das Wasser mit lautem Rauschen und einen feinen Wassernebel versprühend wie ein Wasserfall in die Tiefe stürzt. Ausführender Architekt und Baubeamter war Martin Friedrich Rabe (* 1775; † 1856). Der Brunnen gehört zu den ersten durch Dampfmaschine betriebenen Bewässerungsanlagen in der Berlin-Potsdamer Gartenlandschaft. Vom etwa 200 Meter nordwestlich gelegenen runden Wasserreservoir mit einem Volumen von rund 200 Kubikmeter werden über Rohrleitungen alle Gärten, Tiergehege und Brunnen der Pfaueninsel versorgt. Ab 2006 bis Mai 2009 wurde die Fontäne und das Rückhaltebecken restauriert. |
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"Kaskadenbrunnen" mit einer Höhe von ca. 6,75 Meter (lt. Auskunft des Fachbereichsleiters Jan Uhlig der SPSG Berlin-Brandenburg/Gartenabteilung, Mai 2024) und einem Durchmesser des Beckenreservoirs von 16 Meter. Der Umstand, dass das Fontänenrund bei seiner Anlage von hohen, knorrigen Eichen umstanden war, erklärt die ungewöhnliche Höhe des Brunnens, der sich aus der Ferne wie ein konkurrierender kristallener Wasser-Baum vor der grünen Laubwand abhebt. Im dicht bewachsenen Teil der Insel ist er meist eher zu hören als zu sehen. Das Becken hat ein Fassungsvermögen von rund 200 Kubikmeter. Aus Anlass des 55sten Geburtstages von Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840) wurde der Candelabre 1825 in Betrieb genommen. Über deren Schalen strömt das aus der Havel gepumpte Wasser in ein Reservoir (Rundbecken) zu ihren Füßen und dient zur Bewässerung der Insel. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°25'55.55", E 13°7'35.6" |
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Die Meierei am Ostufer der Pfaueninsel, 1794 bis 1795 unter der Leitung von Brendel errichtet, diente der Land- und Milchwirtschaft. Friedrich Wilhelm II. wollte sich mit dem Bau der Meierei seine romantische Vorstellung eines friedlichen Landlebens verwirklichen. Sie sollte eine eingefallene neogotische Klosterruine (Kapelle) vorstellen. Der gotische Saal in der Meierei wurde 2002 restauriert. Die Gotik galt dem englischen Landschaftsgarten als ein Symbol der mittelalterlichen Tugend und der Freiheit. Die Meierei auf der Pfaueninsel ist seit Ende Dezember 2002 wieder für Besucher zugänglich und auch in den Wintermonaten, an den Wochenenden jeweils von 11:00 bis 15:30 Uhr geöffnet. |
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Historischer Pferde- und Rinderstall aus dem Jahre 1801 bis 1802, mit spitzbogigen Fenstern, Klappläden und Türen hinter der Meierei auf der Pfaueninsel. Bis heute sind hier die Pferde untergebracht, die für die Bewirtschaftung der Insel wichtig sind. Der Stall für Federvieh sowie flache Kartoffelkeller (Eiskeller). Diese Gebäude vervollständigen das Bild der Meierei als verfallene, zum Bauerngehöft gewandelte mittelalterliche Klosteranlage. Die zeitweise sehr umfangreiche Milchwirtschaft ging mit dem Ausbau der Menagerie Friedrich Wilhelms III. ab 1810 zurück, 1826 wurde der Rinderstall in eine Wohnung und einen Pferdestall umgebaut. |
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Fremdfoto: Jan Uhlig, SPSG - Berlin-Brandenburg/Gartenabteilung. Bild von der Informationstafel auf der Pfaueninsel. Auf der Pfaueninsel werden von Mai bis Oktober auf der nordöstlich der Meierei gelegenen 2 Hektar großen Fläche sowie auf der 3 Hektar großen, sogenannten "Hechtlaichwiese", Wasserbüffel gehalten. Sie sollen in naturschutzverträglicher Weise die artenreiche Feuchtwiese beweiden. Für die Tiere gibt es hier die Möglichkeit im Schatten der Bäume und des Gebüsches sich vor der prallen Sonne und Mittagshitze etwas zu schützen. Bereits 1801 gab es Wasserbüffel auf der Pfaueninsel. |
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"Fensterblick" von der Pfaueninsel zur Havel. |
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Die Aussicht vom Ostufer der Pfaueninsel zur Insel Kälberwerder. Kälberwerder ist eine rund 5.000 Quadratmeter große Insel in der Unterhavel. Sie liegt knapp 400 Meter nord-östlich der Pfaueninsel. Eigentümer der Insel ist der Ruderklub am Wannsee. |
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Die Aussicht vom Ostufer der Pfaueninsel über die Havel zum Grunewaldturm (links) und zum Teufelsberg (rechts), mit der ehemaligen Radarstation der Briten und US-Amerikaner (Aufnahmen Okt. 2003). |
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"Tunnelblick" von der Pfaueninsel zur Kirche St. Peter und Paul. Das Glockenspiel von der Kirche auf dem Festland am gegenüberliegenden Havelufer in Nikolskoe, ertönt mit 24 Glocken stündlich ab 10 Uhr bis Sonnenuntergang und schallt romantisch über den Jungfernsee (Havel) zur Pfaueninsel herüber. In der Kirche befindet sich die Gruft des Prinzen Carl von Preußen (*1801; † 1883). |
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Nikolskoe ********************** Nikolskoe ist eine Ortslage im Berliner Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Sie liegt an der unteren Havel im Düppeler Forst, zwischen dem Park Klein-Glienicke und der Pfaueninsel. Der Ort ist geschichtlich der Pfaueninsel zugehörig, die seit Ende des 18. Jahrhunderts Lieblings-Sommersitz König Friedrich Wilhelms III. war. Der Name Nikolskoe ist diesem Teil der Havellandschaft vom russischen Blockhaus gegeben worden. ************************************************************************************************************************************************ Friedrich Wilhelms III. älteste Tochter Prinzessin Charlotte hatte den russischen Großfürsten Nikolaus Pawlowitsch während der Siegesfeiern der Alliierten über Napoleon 1814 und 1815 in Berlin kennen gelernt. Auf Wunsch von Friedrich Wilhelm III. und seines (nun) Freundes Kaiser Alexander I. fand am 13. Juli 1817 in Russland die Hochzeit statt. In diesem Zusammenhang trat sie zur russisch-orthodoxen Kirche über und bekam den Namen Alexandra Feodorowna. Ihr Mann wurde nach dem Tod seines Bruders Alexander I. und Thronverzicht des zweitältesten Bruders Konstantin 1825 als Nikolaus I. russischer Zar. Im Jahre 1818 besuchte der König seine Tochter und den Schwiegersohn in St. Petersburg. Bei dieser Gelegenheit unternahm die Familie einen gemeinsamen Ausflug aufs Land zu einem russischen Bauernhaus. Nach seiner Rückkehr ließ der König hier ein russisches Blockhaus bauen und nannte es "Nikolskoe". ************************************************************************************************************************************************ Auf Nikolskoe befinden sich vier denkmalgeschützte Anlagen: das russische Blockhaus Nikolskoe (Gasthaus) mit Nebengebäude sowie die Evangelische Kirche St. Peter und Paul, die ehemalige königliche Freischule (heute ein Wohnhaus) und gegenüber der Kirche, ein kleiner Waldfriedhof für die Pfaueninsel. |
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Der Blick nach Nikolskoe über die Havel zur Evangelischen Kirche St. Peter und Paul, die auf dem Höhenzug der Stolper Berge (96,6 m) steht. Ein wenig rechts von der Kirche - im Forst eingebettet, daher im Foto etwas schwer zu erkennen, steht das dunkelbraune Blockhaus Nikolskoe (Gasthaus). Anfahrt mit der S-Bahn (S1 oder S7) bis Bahnhof Wannsee, weiter mit dem Bus 218 bis Endstation Pfaueninsel - Fußweg (20 min). Seit 1990 sind Nikolskoe und der es umgebende Wald zwischen dem Forsthaus "Wirtshaus Moorlake" und der Pfaueninsel-Fährstelle Teil des UNESCO-Weltkulturerbes "Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg" und seit 1992 Bestandteil des EU-Vogelschutzgebiets Westlicher Düppeler Forst.
GPS-Position |
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Das "Wirtshaus Moorlake" (Forsthaus) schaut auf eine über 180-jährige Tradition als beliebtes Ausflugsziel der Berliner und Potsdamer zurück. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°25'18.86", E 13°6'25.03" Das um 1840 erbaute Forsthaus (mit Stallgebäude) im bayerischen Stil ist idyllisch an der Havelbucht, mit einem Ufer- und Wanderweg zwischen der Glienicker Brücke und der Pfaueninsel, gelegen. Es wurde im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) für seine Gemahlin Elisabeth von Bayern (* 1801; † 1873) erbaut. Das Paar nutzte den Hof zur Erholung und für Jagdgesellschaften. 1896 verpachtete das Königshaus einen Teil der Anlage als Gaststätte. |
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Die "Ausflugs- und Heiratskirche" St. Peter und Paul auf Nikolskoe mit Ansicht der Vorderfront , eingebettet im umgebenden Wald, der ein eingetragenes Gartendenkmal ist. Anschrift: Evangelische Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe Nikolskoer Weg 17 14109 Berlin-Wannsee Öffnungszeiten: Mai bis Oktober Kirche: täglich außer Mo 11-16 Uhr In der Kirche befindet sich die Gruft des Prinzen Carl von Preußen (* 1801; † 1883). Prinz Carl ließ 1877 nach Entwurf von Reinhold Persius durch Franz Haeberlin eine Gruft unter der Kirche bauen, die einen kleinen Zugangsbau mit Rundbogenportal von der Westseite besaß. In der Gruft wurde 1877 Prinzessin Marie, 1883 Prinz Carl und 1885 beider Sohn Prinz Friedrich Karl beigesetzt. 1901 folgte Friedrich Karls Schwester Luise, 1906 seine Ehefrau Maria Anna. Die Gruft
ist infolge von Plünderung nach dem Zweiten Weltkrieg und mehrfachen
Einbrüchen 1955 vermauert worden. |
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Seitenansicht der Kirche St. Peter und Paul. Die Evangelische Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe wurde zwischen 1834 und 1837 für die Bewohner der Pfaueninsel und von Klein-Glienicke auf Erlass des Königs Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840) im Stil einer russischen Kirche, aber nur mit einem "Zwiebelturm" und grünen Anstrich sowie sparsamer Vergoldung, erbaut. Das heutige Glockenspiel wurde am 1. Dezember 1985 im Gottesdienst des 1. Advent eingeweiht. Um 12 Uhr erklingt nach dem Choral "Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren", in Anlehnung an das Glockenspiel der kriegszerstörten, ehemaligen Potsdamer Garnisonkirche. Das Glockenspiel mit den 28 Glocken ertönt stündlich ab 10 Uhr bis Sonnenuntergang und kann bei Bedarf über eine Klaviatur auch von Hand bespielt werden. Je nach Kirchenjahreszeit werden wechselnde Choralmelodien gespielt. |
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Im Kirchenschiff der St. Peter und Paul Kirche mit Blick zum Altar in der Apsis. Auf dem Altar steht ein Kruzifix mit den Leib des Gekreuzigten. Der weiße Alabasterkorpus des gekreuzigten Christus wirkt besonders auf dem einfachen Kreuz aus schwarzen Eisen. Links und rechts am Altar wurden 1884 durch Einfügung zweier Bronzestatuetten der Namensapostel der Kirche Petrus und Paulus verziert. Diese Figuren hat Prinz Carl v. Preußen 1883 nach seinem Tode der Kirche vermacht. Die original erhaltene Ausmalung der Altarapsis wurde von Karl-Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841) gestaltet. Links vor dem Altarraum steht in Emporenhöhe die historische, hölzerne Kanzel auf vier Achtkantpfeilern mit korinthischen Kapitellen. Eine neue (1970), zweite Kanzel mit einer Brüstung aus senkrechten eisernen Rundstäben steht eingebaut am Fuß der alten Kanzel und ermöglicht dem Prediger somit eine größere Nähe zur Gemeinde. |
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Im Kirchenschiff der St. Peter und Paul Kirche mit Blick zur Orgel. Die Orgel aus dem Jahr 1837 steht, wie der Altar, unter einem Rundbogen und ist in ihrem Grundbestand die älteste Orgel an Ort und Stelle in Berlin. 1937 wurde sie von der Potsdamer Orgelbauanstalt Alexander Schuke erneuert. 1985 wurde das Instrument unter Einhaltung des historischen Bestandes von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke grunderneuert. |
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Hier der Ausblick vom Vorplatz der St. Peter und Paul Kirche auf Nikolskoe über die Havel nach Kladow. Auf den historischen Bänken kann man den 24 Glocken des Glockenspiels der Kirche lauschen, das jede volle Stunde zwischen 10 Uhr morgens und dem Sonnenuntergang seine Töne über die Havel schickt. Bei der Gestaltung des Vorplatzes hat der Architekt Karl Friedrich Schinkel Anregungen gegeben. |
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Das russische Blockhaus - Gasthaus - Nikolskoe steht ca. 100 Meter neben der Kirche St. Peter und Paul, mit großer Terrasse und schönem Ausblick über die Havel nach Sacrow, Kladow und zur Pfaueninsel. Anschrift: Nikolskoer Weg 15 14109 Berlin-Zehlendorf Das Blockhaus Nikolskoe ist ein Baudenkmal im Berliner Ortsteil Wannsee und wird als Gaststätte genutzt. Es wurde 1819 von König Friedrich Wilhelm III. anlässlich des Besuchs seiner Tochter Charlotte und ihres Mannes Nikolaus (des späteren russischen Zaren) im Stil eines russischen Bauernhauses errichtet. |
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Am 19. Juni 1984 brannte der Holzbau frühmorgens aus. Er ist wieder restauriert worden und wurde am 29. November 1985 für die Berliner und die Gäste Berlins neu eröffnet. |
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Schloss und -park
Klein-Glienicke ********************************************************************** Der 116 ha große Volkspark an der Havel liegt im Südwesten Berlins an der Grenze zu Potsdam, nahe der Glienicker Brücke (Königstraße) im Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und ist eine Schöpfung Peter Joseph Lennés. Anfahrt: S-Bahnhof Wannsee (S1,S7) – weiter mit dem Bus 316 (alle 40 min). Eine Villa für Prinz Carl von Preußen (* 1801; † 1883): Drittältester Sohn Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840) und Königin Luise (* 1776; † 1810), seine Brüder Friedrich Wilhelm (IV.) (* 1795; † 1861) und Wilhelm (I.) (* 1797; † 1888). Mit dem Sommersitz an der Havel verwirklicht Prinz Carl seinen Traum von Italien, nachdem er am 1. Mai 1824 das Landgut Klein-Glienicke an der Chaussee zwischen Berlin und Potsdam erworben hatte. In der evangelischen Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe befindet sich die Gruft des Prinzen Carl von Preußen. Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841) und Peter Joseph Lenné (* 1789; † 1866) entwarfen nach italienischen Eindrücken die Park- und Schlossanlage, die auch Teil der Potsdamer Kulturlandschaft ist und von der UNESCO als Kulturerbe anerkannt wurde. In seiner Vielfalt als fürstliches Sommerschloss, durch großartige Landschaftsgestaltung und weite Waldgebiete nahm Klein-Glienicke bis zum Tode des Prinzen Carl in Deutschland einen einzigartigen Platz ein. Beschreibung um 1841: ********************************************** Gewiss ist der Glienicker Park einer der schönsten in Deutschland. Es ist unglaublich, was die Kunst aus diesem dürren Boden zu machen gewusst hat. Eine Dampfmaschine arbeitet vom Morgen bis zum Abend, das Wasser aus der Havel auf die Sandhöhen hinaufzuheben und üppige Wiesen da zu schaffen, wo ohne sie nur Heidekraut fortkommen würde. |
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Das Greifen- oder Johannitertor, mit dem Pförtnerhaus, Haupteingang zum Schlosspark Glienicke - südlich der Königstraße - neben dem Volkspark Klein-Glienicke. Mit den Greifenfiguren (Fabeltiere) auf den Mauertorwangen sollte Glienicke als ein nördliches Paradies charakterisiert werden. 1853 wurde Prinz Carl von seinem Vater König Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840) zum Herrenmeister der Ordensprovinz Brandenburg des wiederbegründeten Johanniterordens ernannt. 1854 wurde Carl als wichtiger politischer Vertrauter des Königs zum Generalfeldzeugmeister im Rang eines Feldmarschalls berufen. Diese beiden neuen Ehren wurden als Motiv in das neubarocke Gittertor mit den goldfarbenen, verschlungenen C-Lettern des Haupttores durch "Johanniterkreuze" und "flammende Granaten" eingefügt. |
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Das Pförtnerhaus und der Wirtschaftshof am Haupteingang zum Schlosspark Klein-Glienicke. |
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Schloss Klein-Glienicke mit dem Kavalierflügel, wurde von Karl Friedrich Schinkel 1825 - 1828 im ital./klassizistischen Stil für den Prinzen Carl von Preußen erbaut. |
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Blick vom Pleasureground zur Frontseite des Hauptgebäudes von Schloss Klein-Glienicke. |
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Die Ansicht zum Glienicker Schloss aus dem Pleasureground über die Löwenfontäne - von der Königstraße. |
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Löwenfontäne von K. F. Schinkel im Pleasureground, zwischen dem Schloss Glienicke und der Königstraße mit Blick zum gegenüberliegenden Park Jagdschloss Glienicke. |
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Sicht zum Park und Jagdschloss Klein-Glienicke von der Königstraße gegenüber dem Schloss Glienicke. |
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Die Remise und der Remisenhof am Kavaliergebäude des Glienicker Schlosses. Die ehemals eingeschossige Wagenhalle hatte Platz für zwölf Kutschen. Eine Figur des Neptuns in der Mitte des Gitters zum Hof wurde am 23. Juni 1838 aufgestellt, sie war ein Geburtstagsgeschenk Friedrich Wilhelms III. an seinen Sohn Prinz Carl. Nach jahrzehntelanger Verwahrlosung wurde die baufällige Remise in den 1950er Jahren abgerissen und nur das Untergeschoss wieder aufgebaut, seit 1986 wird die Remise gastronomisch genutzt. |
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Der Ehrenhof am Kavalierflügel des Schlosses, an dem dahinter 1832 ein fünfgeschossiger Turm mit schmalen, hochrechteckigen Fensteröffnungen und einem damals üblichen Belvedere im obersten Geschoss, errichtet wurde. |
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An den Wänden der Gebäude im Ehrenhof hat Prinz Carl teils originale antike Bauteile und andere Überreste wie Teile von Reliefs oder Skulpturen, Friese und Architravsteine, |
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Säulen- oder Kapitellreste, die aus Bauten der italienischer Antike stammen, aber auch nachempfundene Bruchstücke unter der gusseisernen Pergola anbringen lassen. |
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Die Orangerie im Schlosspark Klein-Glienicke. Eine Besonderheit ist die zylinderförmig gebogene Glasfront des rechtwinklig zur Orangerie angeordneten Treibhauses. Das Gebäude entwickelte Ludwig Persius 1838. Ausgeführt wurde der aus Orangerie und Treibhaus bestehende Komplex nördlich des Schlosses ab 1839. |
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Vor dem Remisenhof des Schlosses befindet sich auf einer kleinen Anhöhe mit Laubwäldchen, eine antike korinthische Säule, hinter der antike Figuren "dekorativ abgelegt" wurden. |
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Der Glienicker Schlosspark wird mit allerlei antiken Trümmern bewusst garniert. Damit soll die Naturstimmung "geistig bereichert" werden. |
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So trifft man
im Schlosspark immer wieder auf verwitternde Brunnenbecken, |
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bemooste Sphinxe, antike Säulen mit Greifen und Löwen, sowie Bruchstücke namenloser altersgrauer Figuren. |
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Stibadium im Pleasureground mit Sichtbeziehung nach Potsdam. ************************************************************************************************************ Stibadium - lat.: "halbkreisförmiges Speisesofa", eine Marmorbank, gedacht als Ruheplatz, an dem auch Speisen und Getränke gereicht wurden. ************************************************************************************************************ Pleasureground - Rasenplatz, der durch Rabatten, Gartenplastik oder Wasserspiele aufwendig gestaltet ist. ************************************************************************************************************ 1840 von Ludwig Persius, dem Mitarbeiter und Nachfolger Schinkels, neben der Löwenfontäne geschaffen. Sie besteht aus einer überdachten Rundbank, deren tragender Pfeiler eine marmorne Frauengestalt darstellt, gestaltet von dem Bildhauer Christian Daniel Rauch. Die Granitschale wurde nach Entwurf des Baumeisters und -inspektors Cantian angefertigt, wie auch die "riesige Granitschale" vor dem Portal des Alten Museums auf dem Lustgarten. |
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Einst war der berühmte Ausblick vom Stibadium, die Sichtbeziehung (Tunnelblick) auf die Silhouette von Potsdam, einmalig. Die stattlichen Turmbauten der ehemaligen Heilig Geist-, St. Nikolai- und der gesprengten Garnisonkirche hatten eine städtebauliche Bedeutung. Ihre charakteristischen Silhouetten, in ungefähr gleichem Abstand voneinander auf die Ost-West-Achse der Stadt Potsdam verteilt, prägten - bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg von Heilig Geist- und Garnisonkirche - den unverwechselbaren Potsdamer "Dreikirchenblick". |
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Die Kleine Neugierde wurde 1827 von Karl Friedrich Schinkel im Pleasureground, neben dem Schloss, direkt an der Königstraße gebaut. Es ist ein zweifenstriges Gartenhaus, wo einst die Schlossbewohner aus dem vormals.... |
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..... mit Schinkelschen Wandmalereien gezierten Innern den Verkehr auf der Landstraße beobachten konnten. |
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Der Säuleneinbau nach der Parkseite wurde später hinzugefügt. |
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In die
Wände des Vorraums ließ Prinz Carl
zur Dekoration viele antike Inschriften einmauern. |
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Die Große Neugierde - Rotunde. Aussichtspavillon als Rundtempel an der südwestlichen Parkecke, dicht an der Glienicker Brücke, 1835 von Karl Friedrich Schinkel erbaut. |
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Das zylindrische Oberteil mit dem Dreifuß, ist dem antiken "Monument des Lysikrates in Athen" nachgebildet. ************************************************************************************************************************* Im antiken Athen wurden jedes Jahr während der Feierlichkeiten zu Ehren des Gottes Dionysos (Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase) musische Wettkämpfe abgehalten. Dem Chorleiter des siegreichen Chors stiftete der Staat einen vergoldeten Dreifuß, mit der Auflage, diesen an einem öffentlichen Platz innerhalb der Stadt aufzustellen. "Lysikrates", der im Jahr 335 bis 334 v. Chr. den Sieg errang, ließ zu diesem Zweck ein "Monument an der Tripodenstraße" in der Nähe der Akropolis errichten - steht dort heute noch als einziges Monument am Beginn der heutigen "Lisikratous" Straße - GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 37°58'15.81" , E 23°43'47.67" die im Altertum von zahlreichen solchen Dreifußmonumenten gesäumt war. ************************************************************************************************************************* |
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Die Große Neugierde - Rotunde - diente als Ruhe- und Teeplatz, von dem man einen Blick über die Glienicker Brücke und das gegenüberliegende Schloss Babelsberg genießen konnte. |
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Blick von der Großen Neugierde zur Glienicker Brücke. Zwei "Zentauren" (Mischwesen der griechischen Mythologie aus Pferd und Mensch) als Schmuck der "Brückenkopfzufahrt von Berlin-Wannsee" zur Glienicker Brücke nach Potsdam. wurden 1908 von dem Bildhauer Stephan Walter (* 1871; † 1937) geschaffen. |
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Sichtbeziehung von der Großen Neugierde über die Glienicker Lake (Havel) zum Schloss Babelsberg. |
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Im Schlosspark Glienicke, auf dem Großen Wiesengrund, Nähe der Großen Neugierde, sitzt auf einem großen Findling die bronzene Brunnenfigur "Laitiére" (Milchfrau). Sie stellt ein Milchmädchen dar, das bekümmert auf dem Findling sitzt und auf ihren zerbrochenen Milchkrug schaut, aus dem die Milch ausläuft, symbolisiert durch das Wasser, das in einen von Stauden umgebenen Auffangbecken unter dem Findling rinnt. Die Gestalt geht auf die Figur des "Milchmädchens Perrette" in der Fabel “La laitiére et le pot au lait” des Dichters La Fontaine (* 1621; † 1695) zurück. Der Original wurde um 1810 von dem Bildhauer Pawel Sokolow (* 1765; † 1832) für den Park von Zarskoje Selo in St. Petersburg (ehemalige Sommerresidenz der Zaren) modelliert. Das frühere Zarskoje Selo trägt heute den Namen Puschkin und das Original der Laitière steht heute im Park von Puschkin. Der Bronzeabguss steht seit 1827 im Glienicker Schlosspark, den die Zarin Alexandra Feodorowna (* 1798; † 1860), die mit dem Zaren Nikolaus I. (* 1796; † 1855) verheiratete deutsche Prinzessin Charlotte, ihrem Bruder Prinz Carl von Preußen ( * 1801; † 1883 ) zum Geburtstag schenkte. Prinz Carl lies sie in der Nähe der Großen Neugierde in seinem Schlosspark in Glienicke in einer Hügelnische aufstellen. Bereits damals rann Wasser den Findling herab. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Skulptur und der Felsstein nicht mehr aufzufinden. Ab 1979 bemühte sich die Stadt Berlin, von dem bei St. Petersburg erhalten gebliebenen Original einen neuen Abguss zu erhalten. Die Bemühungen dauerten viele Jahre und waren im Jahr 1988 schließlich erfolgreich. Ein neuer Abguss wurde in Auftrag gegeben, 1989 geliefert und im Glienicker Schlosspark wieder aufgestellt. ************************************************************ Auch im Britzer Gutspark, in Berlin-Neukölln, sitzt seit 1998 auf einem großen Findling die gleiche bronzene Brunnenfigur "Laitiére". |
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Säulentrümmer- Arrangement mit Blick zum Casino, im Glienicker Schlosspark dekoriert. |
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Das Casino - ehemaliges Billardhaus - im ital. Pavillon-Stil, 1824 bis 1825 am Havelufer im Schlosspark, von Karl Friedrich Schinkel erbaut. |
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1824 bis 1825 errichtet Schinkel zuerst das Casino, hier die Ostseite, indem er das ehemalige Billardhaus am Havelufer im italienischen Stil umbaut. |
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Die Antikenbank an der Ostseite des Casinos, vor dem Wandbild und der Statue des Asklepios (Äskulap). Asklepios ist in der griechischen Mythologie der Gott der Heilkunst. Die Schlange, die sich um den Äskulapstab windet, weist ihn den Erdgottheiten zu. |
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Nahe dem Casino (hinter dem Schloss) befindet sich der Klosterhof. 1850 von Ferdinand v. Arnim (* 1814; † 1866) erbaut. Einem fast fensterlosen Bau von kubischer Gestalt, ist eine Art von Vorhof mit Eisengittern und kleinen, offenen Seitenhallen vorgelagert. |
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In ihm steht vor dem, in reichen gotischen Formen gehaltenen Eingangsportal, eine hohe Säule mit dem Löwen von San Marco / Venedig. Prinz Carl hatte in Venedig Bogenstellungen auf Doppelsäulen aus einem 1810 aufgehobenen Karthäuserkloster erworben, die von Armin für den Kreuzgang um den kleinen quadratischen Gartenhof verwendete. |
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Blick in den Klosterhof, mit Kunstwerken venezianischer Herkunft. Die Mitte der Rückwand des Klosterhofes nimmt eine Art überhöhte, halbrunde Altarnische ein, deren Rückwand neben Säulen, Mosaiken und Reliefplatten den marmornen Wandsarkophag des italienischen Philosophen Pietro d`Abano (* 1250; † 1316) zeigt. Er stammt aus der Grabeskirche des heiligen Antonius in Padua. |
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Maschinen- und Gärtnerhaus mit einem Wasserreservoir im Turm, für das Schloss und die Parkanlage Glienicke. |
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Erst mit der Fertigstellung des Glienicker Wasserwerkes im Jahr 1838 erhielt auch die von Ludwig Persius (* 1803; † 1845) entworfene und einem künstlichen Bachlauf überspannende Teufelsbrücke ihren Sinn. Die im Sinne der Romantik absichtlich angebrachten Schäden, ein fehlender Mauerbogen mit einem Notsteg darüber und Lücken im Mauerwerk erbaute Bogenbrücke. Herzlichen Dank für die Anfrage von Herrn Knaps, aufgrund dessen sich folgende Information und Beschreibung ergeben hat: Zur NS-Zeit wurde die Steinbrücke "verfälscht", denn den dafür verantwortlichen Stellen gefiel dieser künstliche Zustand des Verfalls nicht. Der provisorische Holzsteg wurde durch Mauerwerksbogen, in gleicher Bauart wie schon die vorhandenen, ersetzt. Die künstlichen Schäden im Brüstungsmauerwerk wurden zusätzlich ausgebessert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde später der ursprüngliche Zustand, auf der Grundlage des historischen Entwurfs von Ludwig Persius, wieder angepasst und restauriert. |
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Jagdschloss Glienicke, liegt im Berliner Ortsteil Wannsee, nahe der Glienicker Brücke und in Sichtweite der Schlösser Glienicke und Babelsberg (Potsdam). Heute befindet sich im Schloss das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg. Anfahrt: S-Bahnhof Wannsee (S1, S7) – weiter mit dem Bus 316 (alle 40 min.). 1677 erwarb der Große Kurfürst den Ort Klein-Glienicke mit dem dazugehörigen Gut und erbaute dort für seinen Sohn, den späteren ersten preußischen König Friedrich I., ein Jagdschloss. 1682 - 1684 unter der Leitung des Architekten Charles-Philippe Dieussart (* 1625; † 1696), im Barock-Stil erbaut. 1859 wurde es umgestaltet. Das Jagdschloss Glienicke und seine Parkanlagen werden heute von zwei Bildungseinrichtungen des Landes Berlin genutzt. Die Internationale Begegnungsstätte dient der außerschulischen Jugendbildung mit Begegnungen und Seminaren für in- und ausländische Jugendliche. Die Heimvolkshochschule dient der politischen, beruflichen und kulturellen Weiterbildung von Erwachsenen. Der südliche Seitenflügel (rechts) wurde im März 2003 durch einen Großbrand bis auf die Außenmauern zerstört, als der Dachstuhl durch einen Kabelbrand in Flammen aufging. |
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Auf dem Weg zum Park vom Jagdschloss Glienicke lief mir dieses neugierige Eichhörnchen über die Waldstraße. Es posierte und wartete, bis ich meine Kamera "schussbereit" hatte. Anschließend verschwand es in den Baumwipfeln. |
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Im Park vom Jagdschloss Glienicke. |
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Die Kapelle in Klein-Glienicke steht im gleichnamigen Stadtteil der Hauptstadt Potsdam von Brandenburg, ein Kleinod märkischer Neugotik. Anfahrt von Berlin: S-Bahnhof Wannsee (S1, S7) – weiter mit dem Bus 316 (alle 40 min.). Fußweg, links am Jagdschloss Glienicke vorbei. ************************************** Das 1881 am Reformationstag eingeweihte und nach Plänen von Reinhold Persius (* 1835; † 1912) - Sohn von Ludwig Persius - erbaute kleine Gotteshaus war während 40 Jahren im Grenz-Sperrgebiet unter der SED-Diktatur völlig in Verfall geraten. Im Wendejahr 1989 dem Einsturz nahe, wurde sie ab 1990 restauriert und zum Reformationstag 1999 wieder von der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg und dem Förderkreis Klein-Glienicker Kapelle in Gebrauch genommen. Von den 2,4 Mio. DM Wiederherstellungskosten wurden 72 % durch private Spenden aufgebracht ! Die neue Orgel, wurde von einem Berliner Ehepaar gestiftet und 1999 von der bekannten Potsdamer Firma Schuke erbaut. Veranstaltungshinweise und Anmeldung von Führungen unter: Infotelefon: 0331 / 70 57 94 ************************************** Das Dorf Klein-Glienicke gehört nicht zum Land Berlin, sondern zu Brandenburg / Potsdam-Babelsberg, liegt jedoch direkt an der Berliner Landesgrenze, am Böttcherberg. Auf dem Weg (Mövenstraße) von der Berliner Königsstraße zum Schloss Babelsberg in Potsdam, nördlich hinter dem Park und Jagdschloss Glienicke zu erreichen. ************************************** Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Klein-Glienicke zur "Sowjetisch Besetzten Zone" (SBZ / DDR), die angrenzenden Schlösser und Gärten sowie der Böttcherberg waren Teil von West-Berlin. Im Juli 1973 gelang zwei Familien durch einen 19 Meter langen, selbst gegrabenen Fluchttunnel vom Keller ihres Hauses die Flucht nach West-Berlin. Die Kapelle Klein-Glienicke musste 1979 geschlossen werden. Als Exklave der ehemaligen DDR auf West-Berliner Gebiet, lag Klein-Glienicke im Grenzgebiet und war nur von Babelsberg über die "Parkbrücke Klein-Glienicke" zu erreichen. Sie war während der deutschen Teilung ein Kontrollpunkt, der aufgrund der Nähe zu West-Berlin nur mit Sondergenehmigung betreten werden durfte. Sie überspannt den Teltowkanal an der Glienicker Lake, verbindet die Stadtteile Klein-Glienicke und Babelsberg und ist ein Teil der Lankestraße in Babelsberg. Der Blick von der Parkbrücke über den Teltowkanal (Spree) zur Glienicker Lake (Havel). Der Teltowkanal verbindet die Spree-Oder-Wasserstraße (Dahme, Nebenfluss der Spree) mit der Unteren Havel-Wasserstraße (Potsdamer Havel). Links der Park-Uferweg zum Schloss Babelsberg, rechts der Uferwanderweg in Klein-Glienicke - Richtung Böttcherberg. Die Brücke verband die beiden auf DDR-Territorium liegenden Potsdamer Stadtteile Babelsberg und Klein-Glienicke. |
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Fotos: Mai 2002 Die Loggia Alexandra auf dem Böttcherberg in Berlin-Zehlendorf (Wannsee), zwischen dem Park Klein Glienicke und dem Potsdamer Park Babelsberg, nördlich vom Potsdamer Dorf Klein-Glienicke, aber noch innerhalb der Landesgrenze von Berlin gelegen. Der 67 Meter hohe Berg gehörte von 1791 bis 1804 Christian Böttcher und hat daher seinen Namen. Dieser baute hier sogar Wein an. Prinz Carl von Preußen benannte das Bauwerk zur Erinnerung und zum Gedenken an seine Lieblingsschwester Charlotte von Preußen (* 1798; † 1860), die älteste Tochter von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise, die bei ihrer Heirat 1817 mit dem späteren Zaren Nikolaus I. zum russisch-orthodoxen Glauben konvertierte und dann den Namen "Alexandra Fjodorowna" annahm. Als Nikolaus von Russland 1825 den Zarenthron bestieg, wurde sie als Preußin die "erste Frau" (First Lady) im damals mächtigsten Reich Europas. Die kleine Loggia im Stil der florentinischen Frührenaissance ist halbkreisförmig in Richtung Potsdam geöffnet, mit Sichtachsen bzw. Sichtlinien zum Schloss Babelsberg und zum Potsdamer Zentrum / Alter Markt, die durch die zunehmende Vegetation gerade noch zu erkennen sind. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°24.714' , E 13°6.315' Anfahrt: S-Bahnhof Wannsee (S1, S7) – weiter mit dem Bus 316 (alle 40 min.). Fußweg (Mövenstraße), links am Jagdschloss Glienicke vorbei. Seitenansicht der Loggia Alexandra, die mit Hilfe der Cornelsen Stiftung, Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Landesdenkmalamtes restauriert wurde. Bis 1996 wurde die offene Säulenhalle durch einen schmiedeeisernen Tor-Zaun vor dem Betreten geschützt. Leider fand auch hier, in den 90er Jahren des 20. Jh., Vandalismus und Diebstahl statt, der eine Restaurierung und Sanierung mit hohem Kostenaufwand (ca. 1,7 Mio. DM) erforderlich machte. Sie wurde jetzt mit Überwachungseinrichtungen und Panzerglasfronten verschlossen, nun auch etwas besser gegen Witterungseinflüsse geschützt und ist seit Oktober 2001 wieder zu besichtigen. *********************************************************************************************************************************** Der Hofbaumeister Ernst Petzholtz (* 1839; † 1904) sowie der Bildhauer Alexander Gilli (* 1823; † 1880) errichteten 1869 auf dem Böttcherberg die Loggia Alexandra als Aussichtsturm und Tee-Salon mit kleinem Treppenturm und Besucherplattform in spätklassizistischem Stil. Fotos: Nov. 2018 Herbst auf dem Böttcherberg. Die halbrunde Wand im Innern der nicht mehr offenen Säulenhalle - mit Panzerglastüren geschützt, (Spiegelung des herbstlichen Laubwaldes in der Aufnahme, Nov. 2018) ist mit pompejanischen Wandmalereien geschmückt. Prinz Carl beauftragte den Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné mit der Umgestaltung der Anhöhe. Die Sicht vom Vorplatz der Loggia Alexandria im Herbst durch die ursprünglich mit künstlichen Felsem von Lenné gestaltete Schlucht zum Babelsberger Schloss (links) und zur Stadt Potsdam (rechts). Durch den hier ungünstigen Landesgrenzverlauf von Berlin und Brandenburg / Potsdam-Babelsberg, war diese Anhöhe zu Zeiten des hässlichsten Bauwerkes der Welt, der ehemaligen Ost-Berliner DDR-Mauer, nur von West-Berlin aus zu erreichen. Der Bötcherberg gehört mit zur Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft und zum UNESCO-Weltkulturerbe. |
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Am Fuße des Böttcherberges - in Potsdam-Babelsberg - entstand ein Schweizer "Kunstdorf" als Eingang zu der mit künstlichen Felsen gestaltete Schlucht, sh. obere Fotos. Die "Gebirgssimulation" an der Schlucht ist mittlerweile verschwunden. Lediglich einige Grundstrukturen der ursprünglichen Schlucht sind vom Landesdenkmalamt freigelegt worden. Die Schweizer Häuser an der Waldmüllerstraße in Klein-Glienicke / Potsdam-Babelsberg wurden nach der Wiedervereinigung 1990 restauriert und sind deshalb heute noch in voller Pracht erhalten. ********************************************************************************************************************************** Im Potsdamer Stadtteil Klein-Glienicke befinden sich noch vier Schweizer Häuser. Hier hatte Prinz Carl von Preußen, Sohn von König Friedrich Wilhelm III., zwischen 1863 und 1867 nach damaliger Mode neun Schweizer Häuser erbauen lassen. Sie waren für Bedienstete seines Sohnes Friedrich Carl bestimmt, der Architekt war Ferdinand von Arnim. Ein zehntes Schweizer Haus war 1874 privat errichtet worden. Von den insgesamt 10 Häusern sind heute nur noch vier erhalten, zwei in der Waldmüllerstraße, sowie je eines in der Wilhelm-Leuschner-Straße und Louis-Nathan-Allee. Die anderen Häuser wurden im Zuge der "DDR-Grenzsicherung" abgerissen.
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Schloss und
Gutshof Britz im Bezirk Neukölln am Stadtrand gelegen. ********************************************************************************************* Anfahrt: Vom U-Bahnhof Parchimer Allee (U7) weiter mit dem Bus der Linie M46 bis Fulhamer Allee. ********************************************************************************************* Im 16. Jahrhundert stand an der Stelle des heutigen Schlosses Britz ein Gutshof der "Adelsfamilie Britzke", die seit dem frühen Mittelalter in "Britz" ansässig war. Während und nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) gelangten große Anteile des Gutes an andere Eigentümer. Unter anderen auch an Heinrich Rüdiger Ilgen - ab 1701 "von Ilgen" (* 1654; † 1728), der das Gut und Schloss im Jahr 1719 gekauft hatte, auf dem er dann auch verstarb. |
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Schloss Britz - Straßenfront, ein prächtiges Gutshaus mit einer Fassade im Stil der Neorenaissance, heute als Schloss-Hotel und Schloss-Restaurant genutzt, im Haus befindet sich auch ein Museum, 1971 wurde das Schloss unter Denkmalschutz gestellt. |
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Die Büste Heinrich Rüdiger von Ilgen (* 1654; † 1728) im Gutspark Britz. Nach der Königskrönung von Friedrich I. zum König von Preußen 1701 wurde Ilgen für seine Verdienste in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben und zum wirklichen Geheimen Rat ernannt. Er war an den außen- und innenpolitischen Vorbereitungen der Krönung unmittelbar beteiligt. Die Büste ist seit 1988 eine Kopie des Originals, das von dem Bildhauer Rudolf Siemering (* 1835; † 1905) erschaffen wurde. Das beschädigte Original stand längere Zeit im "Lapidarium Kreuzberg" und ist mit anderen Statuen seit Mai 2009 in die Zitadelle Spandau umgezogen. |
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Seit 1924 ist das Schloss Britz - hier die Parkansicht - im Besitz der Stadt Berlin. Von 1985 bis 1988 im Auftrag des Bezirksamtes Neukölln in der heutigen Form wiederhergestellt, wird das Schloss Britz seitdem für vielfältige kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der Gutsgarten wurde am 8. Mai 1990 unter Denkmalschutz gestellt. Der benachbarte ehemalige Gutshof dient heute als ein Kulturstandort. |
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Das Restaurant Buchholz an der Stirnseite des Gebäudes vom Kulturstall mit Garten im Gutshof Britz. |
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Die vordere Seitenansicht des historischen Ochsenstalls, der auch ein Museum beherbergt. |
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Für Veranstaltungen und Feierlichkeiten steht das historische Gebäude des Ochsenstalls auf dem Gutshof Britz zur Verfügung. |
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Der Festsaal im Ochsenstall wurde authentisch aber modern gestaltet und bietet auf 229 qm Platz für bis zu 120 Personen. |
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Der Kulturstall dient heute zahlreichen Musik- und Theaterveranstaltungen. |
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Die im Jahr 2011 fertig gestellte,
überdachte
Freilichtbühne im Gutshof Britz mit 300
Sitzplätzen und Bühnenfläche als Ausweichquartier des Kulturstalls bei schönem Wetter. Sie wurde im Gegenüber der efeubepflanzten Stirnseite des Kulturstalls errichtet. |
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Im hinteren Bereich des Gutshofes Britz befinden sich die Tierställe und -gehege für die folgenden Tierarten: |
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Koppel der Kaltblutpferde. Kaltblutpferde waren vor allem als Zug- und Arbeitstiere in der Landwirtschaft sehr verbreitet. |
Altdeutsches Schwarzbuntes Niederungsrind. Diese robuste Rinderrasse ist sehr widerstandsfähig gegenüber ungünstige Witterung und Krankheiten. |
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Weiße Deutsche Edelziege. Ziegen sind sehr gute Futterverwerter und kommen selbst in sehr kargen Landschaften gut zurecht. |
Rauhwolliges Pommersches Landschaf. Ihre dichte, grobe Wolle hält die Tiere warm und trocken. Sie sind wenig krankheitsanfällig und können das ganze Jahr im Freien verbringen. |
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Pommerngänse. Sie wurden in Norddeutschland, vor allem auf Rügen und in Pommern als Rasse herausgezüchtet. Die Gänse zeigen, wie ihre wilden Vorfahren, ein ausgeprägtes Sozialverhalten untereinander, sind sehr gute "Naturbrüter" und verteidigen ihr Territorium gegen Eindringlinge. |
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Hinter dem Schloss Britz befindet sich der Gutspark, angelegt als englischer Landschaftsgarten . In der wilhelminischen Zeit entstanden neue kurvig geführte Wege. Teppichbeete, ein Brunnen am Beginn und ein Gartenpavillon am Ende der zentralen Lindenallee. |
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Im Britzer Gutspark sitzt seit 1998 auf einem großen Findling die bronzene Brunnenfigur "Laitiére" (Milchfrau). Sie stellt ein Milchmädchen dar, das bekümmert auf dem Findling sitzt und auf ihren zerbrochenen Milchkrug schaut, aus dem die Milch ausläuft, symbolisiert durch das Wasser, das in einen von Stauden umgebenen Auffangbecken unter dem Findling rinnt. Die Gestalt geht auf die Figur des "Milchmädchens Perrette" in der Fabel “La laitière et le pot au lait” des Dichters La Fontaine (* 1621; † 1695) zurück. Der Original wurde um 1810 von dem Bildhauer Pawel Sokolow (* 1765; † 1832) für den Park von Zarskoje Selo in St. Petersburg (ehemalige Sommerresidenz der Zaren) modelliert. Das frühere Zarskoje Selo trägt heute den Namen Puschkin und das Original der Laitière steht heute im Park von Puschkin. ********************************************************************************************************************************************************* Schon 1827 befand sich ein gleicher Bronzeabguss im Glienicker Schlosspark, den die Zarin Alexandra Feodorowna (* 1798; † 1860), die mit dem Zaren Nikolaus I. (* 1796; † 1855) verheiratete deutsche Prinzessin Charlotte, ihrem Bruder Prinz Carl von Preußen ( * 1801; † 1883 ) zum Geburtstag schenkte. |
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Blick durch die zentral angelegte Lindenallee im Gutspark. |
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Am Ende der Lindenallee befindet sich ein Gartenpavillon. |
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Der
Britzer Garten - im Bezirk Neukölln - bekannt auch durch seine Baum- und Tulpenblüte. Der Britzer Garten ist ein Landschaftspark, der am 8. Juli 1989 eröffnet wurde und insgesamt 90 Hektar groß ist. Er stellt eine Erweiterung und Modernisierung der früheren Fläche der Bundesgartenschau von 1985 dar, um der Bevölkerung im Süden des ehemaligen "West-Berlins" einen neuen Naherholungsort zu bieten. Foto: April 2010 Rasen mit dem "Neuköllner Bezirkswappen" im Britzer Garten. ***************************************************************************************************** Das Wappen wurde durch einen Erlass des Kaisers Wilhelm II. der Stadtgemeinde am 29. Mai 1903 verliehen. Jeder Stadt-Bezirk in Berlin hat ein eigenes Wappen. Als verbindendes Element aller Berliner Bezirkswappen mit der Stadt Berlin, aber auch untereinander, ist die auf dem Schild ruhende dreitürmige Mauerkrone aus dem 18. Jh., deren mittleren Turm mit dem Berliner Wappenschild (silberfarben) belegt ist, vorgeschrieben. Sie wurde in den 1950er Jahren offiziell eingeführt und symbolisiert das Stadtrecht. Auf dem Neuköllner Wappen sieht man drei Felder mit Abbildungen und den Hintergrundfarben Schwarz-Weiß-Rot, den "Landesfarben" des ehemaligen "Deutschen Kaiserreichs". Im ersten schwarzen Feld (links) sieht man einen Abendmahlskelch, einen silberfarbenen "Hussitenkelch". Die Hussiten waren evangelische Christen und mussten deshalb aus dem katholischen Böhmen (heutiges Tschechien) flüchten. König Friedrich Wilhelm I. (* 1688 in Cölln; † 1740 in Potsdam) gewährte ihnen 1737 Asyl durch ein Edikt. Rechts daneben, im zweiten weißen Feld, ist ein auf den Flügeln mit goldenen Kleestängeln belegter goldenbewehrter roter Adler. Das ist ein Symbol für die Markgrafen von Brandenburg. Sie haben früher über Berlin und die Nachbarstadt Cölln regiert. *********************** Als Kleestängel wird das paarig rechts und links an oder auf der Adlerbrust von der Körpermitte bis in die Flügelspitzen dargestellte, oft silberne oder goldene Kleinod bezeichnet. Die Kleestängel enden an der Flügelspitze in der Form eines dreiblättrigen Kleeblatts. *********************** Im größten Feld (unten) ist ein silbernes achtspitziges Kreuz - das "Johanniterkreuz". Die Johanniter sind ein alter Ritterorden. Sie haben im Mittelalter um 1360 "Richardsdorp" gegründet. Daraus wurde dann "Richardsdorf", später das heutige "Rixdorf". Ein Teil davon wurde durch Böhmen - Tschechen, sowie Deutsche und Juden des Raumes - bewohnt. Die beiden Städte Berlin und Cölln entwickelten sich im 12. Jahrhundert aus den beiden Siedlungen Berlin und Cölln, gelegen zu beiden Seiten der Spree im heutigen Bezirk Berlin-Mitte. Wie bekannt, schlossen sich 1432 beide Orte zu der Doppelstadt Berlin-Cölln zusammen. Berlin-Cölln erwarb dann 1435 Rixdorf vom Johanniterorden. Die offizielle Vereinigung zur Stadt Berlin erfolgte erst im Jahr 1709. Von den 1920 nach Berlin eingemeindeten und dem Bezirk Neukölln eingegliederten Dörfern Britz, Buckow und Rudow besaß keines ein eigenes Wappen. |
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Foto: Mai 2022 Haupteingang zum Britzer Garten - am Buckower Damm 168. Vor dem Eingang steht die Skulptur "Fette Henne", geschaffen 1984 von dem Bildhauer Rolf Szymanski (* 1928; † 2013). |
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Foto: April 2010 Baumblütenallee |
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Baumblüte mit Mondbesuch. |
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Abstrakte
Großplastiken im
Britzer Garten (BUGA 1985): "La Belle Jardiniere" - Der schöne Gärtner, von dem Berliner Bildhauer und Eisenplastiker Herbert Press (*1933; † 2002). Ensemble der "Drei Liegenden". Hier "liegen" aus vielen Steinen und Terracottenplatten zusammengesetzte abstrakte, menschliche Figuren, gestaltet von den Künstlerinnen Isolde Haug, Azade Köker und dem Künstler Robert Schmidt. Mit Blick zum See liegt ein einzelner Mann mit muskulösem Oberkörper, den linken Arm auf die flach auf dem Boden aufliegende Hand gestützt in selbstbewusster Pose, mit maskenhaft ausgebildetem Gesicht. Die beiden Liegenden auf der gegenüberliegenden Hälfte jenseits der Wegplatten scheinen weiblich zu sein. Sie wirken verschleiert und hinter einer Barriere aus Steinen verschanzt. Inhaltlich haben die drei Künstler:innen offensichtlich das Verhältnis zwischen Mann und Frauen, männliche Dominanz gegenüber unterdrückten Frauen thematisiert. |
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Tulpenarrangement unter der Baumblüte. |
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Die Britzer Parkeisenbahn. |
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Viele Tulpenbeete. |
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Fotos: Mai 2022 "Katz-und-Maus-Spiel" im Tulpenbeet des Britzer Gartens. Ob die Katze oder "Brandmaus" (Apodemus) gewonnen hat, habe ich aus Zeitgründen nicht miterleben können. |
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Frühling |
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im Britzer Garten - mit Tulpenschau. Blütenteppiche |
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der Tulpenfelder. |
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Am "Tableau der Erinnerung". Ein großer grüner Platz, dessen Merkzeichen der "Landeshaupthöhenpunkt" ist, ein kunstvoll überhöhter Vermessungspunkt. Es markieren ihn drei sieben Meter hohe Monolithen (Elbsandsteinpfeiler). Zum Schutz des Messpunktes - 45 m über NN - wurde das Bauwerk errichtet, welches die natürlich wirkende Schwerkraft darstellen soll. Oben verbindet ein trichterförmiges Metallnetz die Säulen und symbolisiert gekrümmte Lotlinien und Niveauflächen. |
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Kommt Jungs, wir watscheln zum See an den Terrassen. Die Stockente, hier drei Erpel, ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel. Ausgewachsene Männchen im Balzkleid sind mit ihrem grünmetallischen Kopf, dem gelben Schnabel und dem weißen Halsring unverwechselbar. Da die Weibchen während der Brutzeit häufiger den Beutegreifern zum Opfer fallen, finden sich in vielen Beständen mehr Erpel als Enten. |
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Foto: Mai 2022 Das Restaurant "Seeterrassen". Die besondere Architektur des Gebäudes hat die Britzer Seeterrassen weit über die Grenzen des Britzer Gartens und Berlins bekannt gemacht.
Das Gebäude
wurde 2014 umfassend saniert. |
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Fotos: Mai 2022 Viele Riesenkarpfen im Wasser vor den Britzer Seeterrassen, ca. 30 Jahre alt und mehr als 60 cm groß. |
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Foto: Mai 2022 Die "Rhizomatische Brücke", 1985 aus Holz und Stahl errichtet, überspannt die Verbindung zwischen Großen See (Hauptsee) und Südlichen See im Britzer Garten. |
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Foto: Mai 2022 Blick zur "Rhizomatischen Brücke" (Fotomitte). Ihren Namen erhielt sie, weil das Architektenteam Clod Zillich, Jasper Halfmann und Jürgen Zilling, ein "Rhizom", ein unterirdisches Wurzelgeflecht, mit der Bauform nachgestaltet hat. |
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Foto: Mai 2022 Nach der "Kormoran-Fischjagd" im Britzer Parkteich muss das Gefieder wieder getrocknet werden. |
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Fotos: Mai 2022 Eine scheulose, hungrige Rotfüchsin (Fähe) war auch zu Besuch im Britzer Garten. Weil er so schlau und listig ist, nennt man den Fuchs auch "Reineke". Das bedeutet: der durch seine Schlauheit unüberwindliche. |
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Foto: April 2010 Die "größte Sonnenuhr Europas" (mit Polstab) befindet sich am "Kosmologischen Park" auf dem "Kalenderplatz" vor dem "Italo-Bistro" im nord-östlichen Bereich des Parks, die Uhrzeiten, Monate, Tag-und-Nachtgleichen - im März Frühlingsanfang / im September Herbstbeginn - sowie die Winter- und Sommersonnenwende anzeigt. Der Kalenderplatz wird so zu einem präzisen Mess- und Beobachtungsinstrument für die Observation der Bewegung von Sonne und Erde. Gestaltet wurde dieser von dem Architekten Clod (auch Klaus) Zillich (* 1942). Fremdfoto aus "Wikipedia" - hier oder Foto anklicken. Der Schatten des in der Mitte des Kalenderplatzes aufgestellten, 14 Meter hohen "Gnomons" (Polstab - Schattenzeiger) hat die Aufgabe eines Uhrzeigers, während die Metallintarsien auf dem Boden des Platzes die Uhrzeiten, Zeiträume und Planeten symbolisieren. Am Minutenring (großer roter Kreis) lässt sich die Zeit ablesen, hier 12 Uhr MEZ bzw. 13 Uhr MESZ. Der Schatten der Sonnenkugel (kleiner roter Kreis ) des Polos zeigt das Datum, hier den 19. Mai. ************************************ Der Polstab (auch Polos - "Erdachse“) ist der bei Sonnenuhren am häufigsten verwendete Schattenwerfer, der parallel zur Erdachse ausgerichtet ist. Er zeigt zum Himmelsnordpol (in der Nähe des Polarsterns) und schneidet die Horizontebene im Winkel der geografischen Breite. ************************************ Zur Bundesgartenschau im Jahr 1985 entstand im Britzer Garten ein Werk-Ensemble "Kosmologischer Park", der sich künstlerisch mit verschiedenen Aspekten der Astronomie und Physik auseinander setzt. |
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Foto: April 2010 Blick zum Kalenderplatz. |
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Der Körnerpark
in Neukölln |
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Das Neuköllner Wappen und ein Hinweisschild im Körnerpark. |
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Blick aus der Parkanlage zur Orangerie. |
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Die der Orangerie vorgelagerte Terrasse wird auch von einer kleinen Cafeteria genutzt, die sich in einem Teil der Galerie befindet. |
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Die "Galerie" innerhalb der Orangerie des Parks. Die Räumlichkeiten werden oft für Veranstaltungen, Kunstausstellungen oder auch Theateraufführungen zur Verfügung gestellt. |
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Der Blick in den Park vom Dach bzw. Fußweg, der über die Orangerie hinweg führt, zur Ostseite mit dem Fontänenbrunnen und der Wasserkaskade. |
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Die an der Westseite befindliche Orangerie mit der vorgelagerten Terrasse des Körnerparks. |
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Die Sicht zum oberen Fußweg und auch Dach der Orangerie (rechts) mit der vorgelagerten Terrasse zur südlichen Stützmauer an der Schierker Straße im Hintergrund. |
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Die Ansicht der südlichen Stützmauer vom Körnerpark. Oben rechts führt hier die Schierker Straße entlang. |
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Blick über die Terrasse zur Nordseite der Parkanlage an der Jonas-Straße. Auf der Parkterrasse finden auch bei freiem Eintritt Konzerte statt, z.B. die Konzertreihe "Sommer im Park" - von Klassik bis Jazz, Blues und Rock. Bei Regenwetter wird keine Veranstaltungsgarantie übernommen. |
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Terrassenblick zum Fontänenbrunnen und zur Wasserkaskade. |
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Hier die Sicht von der Wasserkaskade über den Fontänenbrunnen in den Park zur Orangerie. |
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Brunnenanlage des Körnerparks. |
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Schloss und Gut Tegel / Humboldt-Schloss in Berlin-Reinickendorf - Ortsteil Tegel. Das Schloss Tegel ist das bedeutendste, in Privatbesitz befindliche Baudenkmal im Berliner Bezirk Reinickendorf, am Anfang des Tegeler Forstes - ein wenig im Wald versteckt, in der Adelheidallee 19-21 - abgehend von der Gabrielenstraße an der ehemaligen Humboldtmühle. ****************************************************************************************************************************************************** Benannt wurde die Allee bzw. Straße nach "Adelheid" von Bülow (* 1823; † 1889), der Tochter "Gabrieles" von Bülow - geb. von Humboldt (* 1802; † 1887), verheiratet mit Heinrich von Bülow (* 1792; † 1846) - ehemaliger preußischer Außenminister. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde an der Zufahrt zum Schloss Tegel ein Meilenstein in Form eines Obelisken aus Sandstein aufgestellt, der "zwei Preußische Meilen" vom zentralen Poststein (Meile: 0) am "Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz" (früher "Dönhoffplatz") in Berlin-Mitte entfernt ist. Die Schäden an den Kanten der Meilensäule werden auf das Schleifen von Äxten und Sensen zurückgeführt, obwohl dies seit 1701 durch ein königliches Edikt unter Strafe gestellt war. Der Meilenstein wurde 1992 restauriert und befindet sich heute südöstlich vom Zugang zum Schloss Tegel, an der Adelheidallee. Eine "Preußische Meile" entsprach 7,535 km, also ca. 15,10 km bis zum Halbrondell der "südlichen Spittelkolonnade" in der Leipziger Straße - Berlin-Mitte - am "Marion-Gräfin-Dönhoff-Platz", mit der "historischen Meilensäule" von 1730. Zentraler Poststein = Meile "0" in der Mitte vor den Arcaden. Das Schloss und Gut Tegel in Berlin ist auch als Humboldt-Schloss bekannt. Heute wohnt die Familie von Heinz - direkte Nachkommen Wilhelm von Humboldts - in dem Schloss. Seit 2015 verwaltet Alexander von Heinz sein Elternhaus. ********************************************************************************************************************************************************* Wilhelm von Humboldt (* 1767; † 1835) - Philosoph, Sprachforscher und "Begründer der Berliner Humboldt-Universität", sowie sein Bruder, Alexander von Humboldt (* 1769; † 1859) - Naturforscher, verbrachten auf dem, vom Vater übernommenen Besitz, ihre Kindheit. Wilhelm von Humboldt Alexander von Humboldt Diese Sitzstatuen befinden sich vor der Humboldt-Universität in Berlin-Mitte. Wilhelm von Humboldt war nicht nur Gründer der Berliner Universität, sondern auch ein Gründervater der Berliner Museumsinsel. Der Vater der Brüder war Major Alexander Georg von Humboldt (* 1720 ; † 1779). Er war einer der Kammerherren der Kronprinzessin Friederike Luise von Hessen-Darmstadt (* 1751; † 1805), der zukünftigen Frau Friedrich Wilhelm II. (* 1744; † 1797) und wirkte in Potsdam bis 1769 im Hause des Kronprinzen, dem heutigen "Kabinetthaus" in der "Straße Am Neuen Markt 1" (hier anklicken), wo der Sohn von Friedrich Wilhelm II., der spätere König Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840), das Licht der Welt erblickte. Aber es war auch das Geburtshaus von Wilhelm von Humboldt, der am 22. Juni 1767 dort in Potsdam geboren wurde. Anfahrt: U-Bahnhof Alt-Tegel (U6) und kurzer Fußweg zur Adelheidallee 19-21 - an der Humboldt-Mühle - oder Bus 124, 125, 133, 220, 222 bis "An der Mühle". Das ursprüngliche Renaissance-Herrenhaus aus dem Jahre 1558, wurde zum Jagdschloss für den Großen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (* 1620; † 1688) umgebaut. Führungen durch das Humboldt-Schloss sind von Mai bis September nur montags um 10, 11, 15 und 16 Uhr möglich. Kontakt: Telefon 030 8867 150 Ansonsten ist das Schloss für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. |
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1766 gelangte das Schloss in den Besitz der Familie von Humboldt. Das Gebäude umfasst unter anderem den Blauen Salon, den Antikensaal und das Blaue Turmkabinett. |
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Die Ansicht vom Schlosspark (Mai 2018). 1820 bis 1824 wurde es nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841) im Stil des Klassizismus mit vier Türmen umgestaltet. Die acht Reliefs an den oberen Turmgeschossen sind antiken griechischen Vorbildern entlehnt. Als Vorlage dienten der Werkstatt von Christian Daniel Rauch (* 1777; † 1857) Reliefs vom Athener "Turm der Winde", der aus dem l. Jahrhundert v. Chr. stammt. An jedem Turm befinden sich zwei Reliefs der griechischen "Windgötter". Jede Figur zeigt durch ihre Attribute den Charakter des jeweiligen Windes aus, z. B. Regen, Hagel, Früchte etc. |
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Am linken, parkseitigen Schlossturm des vorhergehenden Fotos ist der griechische Windgott "Zephyros" (auch Zephir) dargestellt, der "Westwind", er brachte den Frühling mit den frühen Sommer-Brisen. Er wurde als "Frühlingsbote" und "Reifer der Saaten" verehrt. "Zephyros" (Zephir), hier als Knabe abgebildet, der ein mit Blumen gefülltes Manteltuch trägt. |
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Artemis (griechisch) / Diana (römisch) Statue der Göttin der Jagd, der Fruchtbarkeit und Patronin der alles Leben auf der Erde. |
Athene (griechisch) / Minerva (römisch) Statue der Göttin der Weisheit, des Ackerbaus, der Künste und Wissenschaften, des Krieges und des Friedens. |
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Marmorkopien berühmter antiker Statuen - hier nur zwei der insgesamt vier - in den seitlichen Nischen, zu ebener Erde und in der ersten Etage der Parkseite des Gebäudes, wurden restauriert und wieder aufgestellt (Mai 2018). |
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Mitten
im Schlosspark steht die rund 400 Jahre alte
Wilhelm-von-Humboldt-Eiche. Sie hat eine Höhe von ca. 29 Meter und einen Stammumfang von fast 8,20 Meter, entspricht einem Durchmesser von rund 2,60 Meter. Die "Humboldt-Eiche" ist im Wurzelbereich stark geschädigt und hat einen mindestens 3 Meter hohen senkrechten Riss an einer Seite - rechtes Foto. Damit besteht die Gefahr, dass sie auseinanderbricht oder in sich zusammenfällt. Es wird deshalb dringend geraten Abstand zu halten! |
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Die in Ost-West-Richtung verlaufende 1792 angelegte Lindenallee im Schlosspark Tegel führt auch zur Familienbegräbnisstätte der von Humboldts. |
Der große Schlosspark in Tegel, mit Sichtbeziehung zu der 1829 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels im hinteren Parkbereich angelegten Familiengrabstätte. |
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Im Jahr 1983
wurde der Schlosspark Tegel unter Denkmalschutz
gestellt. Die Anlage des Schlossparks um 1820 geht auf die Pläne Gottlob Johann Christian Kunth (* 1757; † 1829) zurück. Er war auch der Erzieher der Humboldtbrüder, später der Gutsverwalter der gesamten Schlossanlage. Der Park grenzt bis an das Nordufer des Tegeler Sees (Große Malche). Obwohl der Park Privatbesitz ist, war er in den vergangenen Jahrzehnten doch stets für Besucher geöffnet. "Gäste sind uns immer willkommen, aber wir wollen nicht zusätzlich einen Massenandrang haben", sagt die Familie von Heinz. Die Besichtigung des Parks - täglich auf Widerruf - bis Sonnenuntergang bei freiem Eintritt. Das Betreten des Parks - Astbruchgefahr (!) - geschieht auf eigene Gefahr. Am Eingang des Schlossparks wird um eine Spende - zum Erhalt desselben - gebeten. |
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Am Ende des Parks, mit direkter "Sichtbeziehung" zum Humboldt-Schloss, am Waldrand gelegen, befindet sich die 1829 nach Plänen Karl Friedrich Schinkels angelegte Familiengrabstätte der Familien von Humboldt und von Bülow, in der auch Alexander und Wilhelm von Humboldt ihre letzte Ruhe fanden. Auch Gabriele von Bülow (* 1802; † 1887), die Tochter Wilhelms von Humboldt, die das Anwesen erbte und mit dem preußischen Außenminister Heinrich von Bülow (* 1792; † 1846) verheiratet war und weitere derer von Bülow haben hier ihre Begräbnisstätte. Nach Gabriele von Bülows Tod ging der Tegeler Besitz in die Hände von Tochter Constanze von Heinz (* 1832; † 1920) über, deren Nachkommen das Schloss noch heute bewohnen. Die Grabstätte wird auch von den direkten Nachfahren, der Familie von Heinz, genutzt. Ulrich Vincenz von Heinz war Ur-Ur-Ur-Enkel der Humboldt-Brüder und kümmerte sich jahrzehntelang um das Tegeler Schloss. Im Mai 2017 ist Ulrich von Heinz verstorben (* 1941; † 2017) und auch in der Familiengruft im Park des Tegeler Schlosses beigesetzt worden. |
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Auf der ionischen Grabsäule steht die Kopie einer 1818 von dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen (* 1770; † 1844) geschaffenen Statue der "Spes". "Spes" (lateinisch: Hoffnung) ist in der römischen Mythologie die Personifikation der "Hoffnung", besonders auf Kinder und gute Ernte. |
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Im Tegeler Forst, am Nordufer der Großen Malche
(Tegeler See) - direkt am Ende, aber außerhalb des Schlossparks
Tegel (Zaun), steht eine Stieleiche, Berlins ältester Baum, die "Dicke Marie". Ihr Alter wird auf über 800 Jahre geschätzt und kann mehr als 1.000 Jahre alt werden. Sie hat eine Höhe von ca. 16 Meter und einen Stammumfang von fast 6,1 Meter, entspricht einem Durchmesser von rund 1,90 Meter. Der Baum ist ein eingetragenes Naturdenkmal. Seit Juli 2021 ist diese Eiche zum "Nationalerbe-Baum" erklärt worden. Bei der "Dicken Marie" handle es sich um den ersten Waldbaum, der das Prädikat Nationalerbe-Baum erhalten hat, teilte die Berliner Senatsumweltverwaltung am 9. Juli 2021 in Berlin mit. Laut dem Kuratorium Nationalerbe-Bäume stehen deutschlandweit bislang neun Bäume auf der Nationalerbe-Liste. GPS-Position Breitengrad: Längengrad: N 52°35'36.47", E 13°15'53.72" *************************************************************** Die Legende besagt, dass die Eiche ihren Namen von den Gebrüdern von Humboldt erhalten hat, in Anspielung der wohlbeleibten Köchin der Familie von Humboldt, die im Schloss Tegel zu dieser Zeit tätig war. Auch Johann Wolfgang von Goethe besuchte 1778 diesen Standort der "Stieleiche". |
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Schloss Köpenick im gleichnamigen Berliner Bezirk, an der Dahme/Spree ************************************************************************************ Anfahrt: S-Bahn Adlershof (S8, S85, S9, S45 oder S46) weiter mit der Straßenbahn Tram 61 oder Bus 164 bis Schlossplatz Köpenick. |
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Tordurchgang zum Schloss, Blick vom Schlosshof. Zitate aus der Beschreibung des Berliner Kunstgewerbemuseums: Kurfürst Joachim II. von Brandenburg ließ ab 1558 an Stelle einer spätmittelalterlichen Kastellburg ein Renaissanceschloss mit zwei Wohnflügeln und zwei Wehrmauern auf der durch einen Kanal getrennten Insel in der Dahme/Spree errichten. Ab 1677 - 1690 wurde die Anlage nach mehrfach geänderten Plänen des Architekten Rutger van Langerfelt und Johann Arnold Nering als Barockresidenz für den brandenburgischen Kurprinzen, dem späteren Kurfürsten Friedrich III. - ab 1701 König Friedrich I. in Preußen, erneuert und erweitert. 1804 - 1806 wurden die beiden Torhäuser errichtet und der Schlosshof umgestaltet. Schloss Köpenick diente zunächst als Wohnsitz für den Kurprinzen Friedrich. In der Folgezeit wurde es als Jagdschloss und später als Witwensitz genutzt. Es ist Preußens einziges erhaltenes Barockschloss. ****************************************************************************************************** Im Oktober 1730 tagte hier das Kriegsgericht über Kronprinz Friedrich und seinen Vertrauten Leutnant von Katte und Freund Keith. Der ewige Vater-Sohn Konflikt führte dazu, dass ein Fluchtversuch nach England unternommen werden sollte, der aber wegen eines Verrates scheiterte. Der 18-jährige Prinz und seine Freunde wurden der Fahnenflucht angeklagt. Der Vater des Prinzen, König Friedrich Wilhelm I. - der Soldatenkönig, forderte die Todesstrafe. Den Prinzenmord verhinderten die Proteste der europäischen Fürsten und hoher Militärs. Die Todesstrafe für Kronprinz Friedrich wurde in Festungshaft in Küstrin umgewandelt. von Keith konnte fliehen, Leutnant Hans Hermann von Katte wurde in der Festung Küstrin mit einem Schwert enthauptet. Auf Befehl seines Vaters musste Prinz Friedrich - später Friedrich der Große, der Hinrichtung seines Freundes von seinem Zellenfenster aus zusehen. ****************************************************************************************************** Im 19. Jh. sperrte man in den Kellerräumen vermeintliche Staatsfeinde ein. Auch der Dichter Fritz Reuter war hier eingekerkert. ****************************************************************************************************** Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde entschieden, Schloss Köpenick als zweites Haus für die Sammlung des Berliner Kunstgewerbemuseums zu bewahren, die nun wieder weltweit eine der bedeutendste ihrer Art ist. |
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Es wurde Ende Mai 2004 nicht als Museumsschloss, sondern als Museum im Schloss wieder eröffnet. Der Hauptsaal des Köpenicker Schlosses mit seinen beeindruckenden Stuckaturen demonstrieren den herrschaftlichen repräsentativen Charakter einer Raum- und Wandgestaltung. Dort ist auf einer Festtafel das für Friedrich II. (Der Alte Fritz) von der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin für das Breslauer Stadtschloss angefertigte Tafelservice ausgestellt. Die Üppigkeit der Stuckaturen und Deckengemälde sowie das moderne Ausstellungsdesign bestimmen die Wirkung der Schlossräume. Das Konzept der Ausstellung: "Werke der Raumkunst aus Renaissance, Barock und Rokoko". |
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Schloss Köpenick und der Schlosshof. Im Schlosshof steht noch das Bühnenzelt von der Wiedereröffnungsfeier ( Mai 2004 ). |
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Rekonstruiert nach der umgestalteten Form von 1804 - 1806. |
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Die historische Köpenicker Schlosskirche, links und rechts mit den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden des Barockschlosses auf der Schlossinsel - nicht weit von der Köpenicker Altstadt entfernt. Im Gebäude rechts der Schlosskirche befindet sich das Schloss Café Köpenick mit Außenterrasse, direkt am Ufer der Dahme/Spree. Die Insel war auch Zufluchtsort für Emigranten. In der reformierten Gemeinde der Schlosskirche, die 1684 Deutsche und Niederländer gemeinsam gründeten, wurden französisch protestantische Religionsflüchtlinge aufgenommen. Nach dem Edikt von Potsdam, das den Hugenotten Religionsfreiheit zusicherte, baten so viele Franzosen um Aufnahme in die Gemeinde, dass der Gottesdienst in zwei Sprachen gehalten werden musste. |
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Die Kirche steht am Sonntagnachmittag, von April bis Oktober, allen Gästen offen. Ansonsten kann man die Kirche nur in den sonntäglichen Gottesdiensten besichtigen. |
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Schloss Friedrichsfelde im gleichnamigen Tierpark Berlin ************************************************************************* Anfahrt: S -Bahnhof Friedrichsfelde Ost (S5, S7, S75) weiter mit den Bussen M17, M27 oder M37 bis "Am Tierpark" – Schloss Eingang. Das 1695 für den Generaldirektor der kurfürstlichen Marine, Benjamin Raule (* 1634; † 1707), in Anlehnung an ein holländisches Landhaus erbaute Schloss Friedrichsfelde trug bis 1699 den Namen Rosenfelde. Als Raule in Ungnade fiel, ließ Friedrich Wilhelm I. (* 1688; † 1740) das Schloss, ebenso wie das dazugehörende Dorf, in Friedrichsfelde umbenennen. |
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Schloss Friedrichsfelde - Parkansicht. Nachdem der Markgraf Albrecht Friedrich von Brandenburg-Schwedt (* 1672; † 1731) den ursprünglichen, vermutlich nach Plänen von Johann Arnold Nering (* 1659; † 1695) errichteten Bau 1719 an beiden Seiten mit je drei Achsen erweitern ließ, wurde das Innere 1786 im frühklassizistischen Stil umgestaltet. Bis 1785 bewohnte das Schloss Prinz August Ferdinand, der jüngste Bruder Friedrichs des Großen. |
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Schloss Friedrichsfelde - rückseitige Ansicht. Sein heutiges Aussehen erhielt das Lustschlösschen um 1800, den zugehörigen Garten ließen die letzten Besitzer (bis 1945), die Familie von Treskow, 1821 von Peter Joseph Lenné (* 1789; † 1866) anlegen. |
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Die Erbbegräbnisstätte der Familie
von Treskow befindet sich auf dem Gelände des heutigen Tierparks Berlin und steht unter Denkmalschutz. Sie hat eine Grundfläche von 96 m² und wurde 1821 von Carl Sigismund von Treskow (* 1787; † 1846) angelegt. Der Friedhof der Familie von Treskow wurde von 1821 bis 2015 genutzt. Peter Joseph Lenné (*1789; † 1866) hatte ihn 1821 zu Beginn der Umgestaltung des Parks in einen englischen Landschaftsgarten seinen Platz zugewiesen. Erst 1816 waren Schloss und Gut Friedrichsfelde zu einem Rittergut vereinigt worden. Die zentrale Grabstätte wurde für den ersten Rittergutsbesitzer Carl von Treskow (* 1787; † 1846) und seine Ehefrau Julie (* 1791; † 1852) geschaffen. Den Zweiten Weltkrieg überstand das Schloss mit dem Anwesen fast ohne Schäden, doch wurden mit der Eröffnung des benachbarten Tierparks Friedrichsfelde 1955 Teile des Gebäudes als Stallungen genutzt. Der aufgrund des Zustandes der Bausubstanz geplante Abriss konnte verhindert werden. 1970 - 1981 wurde im Zuge einer Gesamtrekonstruktion der Zustand von 1800 wiederhergestellt. In 14 Räumen ist heute bildende und angewandte Kunst des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zu sehen. |
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Der
1955 eröffnete Tierpark Friedrichsfelde - 50-jähriges Jubiläum
in 2005, ist der größte - ca. 160 Hektar - und einmaliger Landschafts-Zoo Europas. In den großzügigen und artgerechten Freigehegen gelingen immer wieder spektakuläre Zuchterfolge. Anfahrt: Mit der U5 (vom Alex) bis U-Bahnhof Tierpark, Eingang "Bärenschaufenster". Der Eingang zum Tierpark Berlin, am "Bärenschaufenster". |
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Der Rötelpelikan muss erst mal die Beschreibungen lesen, da wird er schlauer. |
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Hey Kumpel, hier steht auch was von dir drauf, musste kucken, sagt der Krauskopfpelikan zu ihm. |
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Im Tierpark Berlin-Friedrichsfelde, die Gruppe der "Kubaflamingos" im Park des Kamelfreigeländes. Flamingos bauen bis zu 40 cm hohe, kegelförmige "Schlammnester", damit eine eventuelle Flut ihre Eier nicht fortspült. |
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"Blonder kleiner Ameisenbär" aus dem nördlichen Südamerika. Langschwanz-Tamandua Tamanduas haben dem Großen Ameisenbären, ihrem bodenständigen Verwandten, etwas voraus. Die Baumbewohner können dank ihres kräftigen Greifschwanzes hervorragend klettern. Tamanduas besitzen eine bis zu 40 cm lange und vom Speichel klebrige Zunge, an der Insekten regelrecht haften bleiben. Sie können sie hervorschnellen lassen und lecken ihre Beute in Nullkommanichts auf. |
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Rothandtamarin mit zwei Kindern auf dem Rücken, aus den Regenwäldern nördlich des Amazonas. Er gehört zur Familie der "Krallenaffen". Die Kinder werden überwiegend vom Vater und den älteren Geschwistern herumgetragen und bringen sie lediglich zum Säugen der Mutter, nach ca. 5 Monate ist die Tragzeit zu Ende. |
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Auch eine sehr seltene Tierart wird zur
Zeit in Europa - hier nur im Tierpark Berlin - in einem
Zuchtprogramm gehalten, die "Südliche Giraffengazelle". Es ist eine kleine Gazellenart (Antilopen), mit langem Hals und Extremitäten. Das Männchen mit starkem Gehörn und auffallend flachem Schädel. Diese Tiere stammen aus Ostafrika - Tansania bis Somalia. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, worüber sie auch ihre Flüssigkeit beziehen. Sie kommen mit sehr wenig Wasser aus und nutzen die Feuchtigkeit in ihrer Nahrung sehr gut und verbrauchen sie sparsam. Weil ihre Nieren auf einen sehr geringen Flüssigkeitsbedarf eingerichtet sind, sind Giraffengazellen gegenüber vielen anderen Tieren der Trockensavannen nicht darauf angewiesen Wasserstellen zu suchen. Um hochgelegene Blätter zu erreichen, stellen sich die Tiere auf ihre langen Hinterbeine (Extremitäten) und greifen die Blätter mit ihrer langen Zunge und Lippen. Im linken Foto wird der Giraffengazellenbock getrennt von "Mutter und Kind" gehalten. Ein schöner Zuchterfolg, denn hier hat zum ersten Mal ein junger Giraffengazellenbock das Licht der Welt erblickt, im rechten Foto - links. |
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Das Gehege der ungarischen Steppenrinder. |
Schottische Hochlandrinder. |
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Nordeuropäisches Rentier (Karibu) mit mächtigem Geweih im Tierpark Berlin. Nur in Nordamerika werden sie "Karibus" genannt: "Xalibu" bedeutet in der Sprache der im Osten Kanadas lebenden Ureinwohner "der mit dem Huf scharrt". Ist das "Rudolph", hat den der Weihnachtsmann hier "geparkt"? |
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Einzige Hirschart mit Geweih bei beiden Geschlechtern. Das Geweih ist asymmetrisch reich verzweigt. Sie kommen im Norden Skandinaviens, auch in Sibirien und in Nordamerika vor. Rudolph mit seiner roten Nase, die für den Weihnachtsmann den Himmel im Schneesturm zur Wegfindung ausleuchtet, ist ein "Transtier", somit weiblich. Klingt komisch, ist aber so. Die 9 Rentiere die von der Weihnachtswerkstatt am Nordpol kommen heißen: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner, Blitzen und vorneweg Rudolph. Der Legende nach ziehen sie den Schlitten des Weihnachtsmannes, sind aber Rentierkühe. Sie tragen zwar durchwegs männlich klingende Namen, mit der Natur der Rentiere lässt sich das allerdings nicht vereinbaren. Der Beweis ist das Geweih, mit dem sie stets dargestellt werden. Ein solches tragen in den Wintermonaten nämlich ausschließlich nur die weiblichen Rentiere, männliche werfen bereits im Herbst ihr Geweih ab! |
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Eisbär - Polar Bär, hier im Tierpark Berlin, gestreckt bis 2,80 Meter lang und 10 Zentner schwer, hat einen langen, zottigen, weißen bis gelblichen Pelz. Er bewohnt das Nordpolargebiet innerhalb des Treibeisgürtels, vor allem Spitzbergen, stößt jedoch bis Grönland, Labrador, Alaska und an die Nordküsten Islands, Norwegens und Sibiriens vor. |
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Tigerfamilie, Hinterindische Tiger im Freigehege des Tierparks. |
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Der letzte "König der Tiere", ein indischer Löwe im "Alfred-Brehm-Haus". Nach dem Umbau des Tierhauses hat der König der Tiere im Tierpark abgedankt. Schon seit 2016 gibt es hier keine Löwen mehr. Das Alfred-Brehm-Haus war einmal das modernste Raubtierhaus seiner Zeit. Die Großkatzen müssen aber nun weichen, das heißt, für das einzelne Tier war zu wenig Platz da. |
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Der Volkspark
Friedrichshain im heutigen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg
Anfahrt: |
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Der im landschaftlichen Stil errichtete Park entstand 1846 aus der Vorlage des preisgekrönten Entwurfs von Gustav Meyer (* 1816; † 1877), einem Schüler von Peter Joseph Lenné (* 1789; † 1866). Ein Nachguss der 1848 entstandenen und nach dem Zweiten Weltkrieg vermutlich gestohlenen Bronzebüste Friedrichs II. wurde auf der ausgegrabenen Original-Rundsäule im Jahre 2000 am historischen Standort wieder aufgestellt. |
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Die Büste Friedrichs des Großen (* 1712; † 1786) auf der Säule im Volkspark Friedrichshain. Der Volkspark bietet eine Vielfalt an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Im nordöstlichen Teil des Parks gibt es Liegewiesen, große und gut ausgestattete Spielplätze, eine Sportgeräteausleihe, einen Ententeich und eine Cafeteria, die von den Besuchern und Hobbysportlern gern und zahlreich genutzt werden. In der unmittelbaren Nachbarschaft des Volksparks liegt ein Schwimm- und Freibad. |
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Eine Hauptattraktion am westlichen Parkeingang ist die halbkreisförmige Bogengalerie im neubarocken Stil, mit dem großen Märchenbrunnen, der 1913 von Stadtbaurat Hoffmann (* 1852; † 1932) errichtet wurde und zu den schönsten Brunnenanlagen Berlins gehört. |
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Vier terrassenförmig angelegte Wasserspiele werden von den beeindruckenden Arkaden umrahmt. Am Beckenrand sind Skulpturen, steinerne Frösche und Schildkröten sowie 10 bekannte Figurengruppen wie Hänsel und Gretel, der Gestiefelte Kater, Hans im Glück, Aschenbrödel, Rotkäppchen, Schneewittchen mit den 7 Zwergen und Dornröschen aus den Grimmschen Märchen aufgestellt. Sie wurden von dem Bildhauer Ignatius Taschner (* 1871; † 1913) geschaffen. Zahlreiche weitere Skulpturen stammen von den Bildhauern Josef Rauch (* 1868; † 1921) und Georg Wrba (* 1872; † 1939). |
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Jedes Jahr findet Anfang September das Märchenbrunnenfest statt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: von 8 bis 22 Uhr, Wochenende und Feiertage: von 9 bis 22 Uhr; die Brunnenanlage wird täglich von 9 bis 20 Uhr betrieben. |
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Hinter der halbkreisförmigen Bogengalerie im Park Friedrichshain steht der Delphinbrunnen, ein im Durchmesser von 8 Meter großes Rondell mit einer mehrstrahligen Mittelfontäne, auf deren Bassinrand vier Gruppenplastiken mit niedrigen Sockeln stehen. Sie stellen Kinder mit Delphinen dar, die als Wasserspeier ausgebildet sind. |
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Der Botanische Garten ********************************************************* in Berlin Steglitz-Zehlendorf (Dahlem), die größte Anlage dieser Art in Deutschland. Anfahrt: Mit der U3 bis U Dahlem-Dorf weiter mit dem Bus X83 bis "Königin-Luise-Platz/Botanischer Garten". Der 43 ha große Botanische Garten ist der artenreichste in Mitteleuropa. Rund 23.000 verschiedene Pflanzenarten können hier entdeckt werden und mit dem Botanischen Museum stellt er eine besondere Sehenswürdigkeit mit hohem wissenschaftlichen Rang dar. Inmitten des Bezirks Steglitz-Zehlendorf, Bezirksteil Dahlem, breitet sich der Garten zwischen den Wohnhäusern aus. Er wirkt wie eine exotische grüne Oase in der Bundeshauptstadt, ein Pflanzenparadies mit über 300-jähriger Tradition. 1679 wurde auf Anordnung des Großen Kurfürsten ein landwirtschaftlicher Mustergarten in Berlin-Mitte (Lustgarten) angelegt. Der Garten wurde immer größer und entwickelte sich zu einem Botanischen Garten, der dann auf ein Gelände nach Berlin-Schöneberg, heute Heinrich- v. -Kleist-Park, verlegt wurde. Auch dieses Areal wurde für die Vielfalt der dortigen Pflanzen zu klein, so ist 1897-1910 nach Plänen des Architekten Alfred Koerner (* 1849; † 1926) unter der Leitung des Gartendirektors Adolf Engler (* 1844; † 1930) ein neues Quartier für den Botanischen Garten in Dahlem angelegt worden. Einmalig sind hier der Riesenbambus, die Schraubenbäume, bis zu 20 m hohe Palmen sowie die größte Seerose der Welt. |
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Aufnahme Okt. 2003 Großes Tropenhaus, davor das Viktoriahaus und der Eingang zu den Schaugewächshäusern. Das Große Tropenhaus, ein 60 m langer, 25 m hoher und 29 m breiter frei tragender Hallenbau, ist eines der größten Gewächshäuser der Welt. Mit seinen Palmen, Lianen, dem Riesenbambus und attraktiven Blattpflanzen bietet es ein besonderes Tropenerlebnis. Aufnahme Okt. 2003 Ab August 2006 wurde das Große Tropenhaus umfassend erneuert und bekam eine sparsamere Energietechnik, sh. folgendes Foto. Eine neue Heizung, integriert in die dafür umgebauten Fensterrahmen, sorgt nun dafür, dass die neue Hülle aus Wärmeschutzglas im Winter nicht mehr beschlägt. |
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Aufnahme Okt. 2009 Die Baukosten lagen bei ca. 16 Millionen Euro, die Wiedereröffnung fand am 16. September 2009 statt. Einer der Hauptanziehungspunkte des Gartens ist im Sommerhalbjahr das Viktoriahaus mit den Riesenseerosen der Gattung Victoria und weiteren Seerosengewächsen wie Nymphaea gigantea, einer großen, blaublütigen Seerose aus Australien und Neuguinea sowie der wehrhaften Euryale ferox aus dem tropisch-subtropischen Ostasien. |
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Aufnahme Okt. 2003 Amerikanische Kürbisversteigerung zu Gunsten des Botanischen Gartens. Schwerster Kürbis von Berlin, aus der Kleingartenkolonie Steglitz: Gewicht 123 kg Umfang 252 cm Durchmesser 83 cm |
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Seerosen im Viktoriahaus, Aufnahme Okt. 2003. Ein Wasserbecken mit ein oder zwei Exemplaren der berühmten, nach der Königin Victoria von England benannten Amazonas-Riesenseerosen gehört zum Stolz jedes größeren Botanischen Gartens. Sie werden jedes Jahr im Februar/März neu aus Samen herangezogen. Etwa fünf Monate dauert die Entwicklung vom Samenkorn bis zur ausgewachsenen Pflanze mit den kuchenblechförmigen, auf der Unterseite gerippten und bestachelten Schwimmblättern, die im Viktoriahaus bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen. Die großen Blüten erscheinen regelmäßig bis in den Herbst hinein. |
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Schloss und Park Biesdorf ******************************************************************* Das Ensemble Schloss und Park Biesdorf mit einer Turmvilla im italienischen spätklassizistischen Stil, befindet sich im Berliner Ortsteil Biesdorf, Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Wuhletal), in Alt-Biesdorf, 55 - 12683 Berlin Anfahrt: Mit der S5 bis S-Bahnhof Biesdorf oder vom Alexanderplatz mit der U5 bis Bahnhof Elsterwerder Platz weiter mit dem Bus 154 - eine Station - bis Schlosspark Biesdorf und kurzer Fußweg durch den Park. Öffnungszeiten: Park: täglich 6.30 bis 23 Uhr Schloss: Di., Mi., Fr. bis So. von 10:00 bis 18:00 Uhr Do. von 13:00 bis 21:00 Uhr Montag: Ruhetag |
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Hier das Modell von Schloss Biesdorf - Turmvilla - in vier Ansichten, welches im Jahr 2003 in dem noch nicht restaurierten Schloss in einem Ausstellungsraum zu sehen war. |
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Das restaurierte Schloss Biesdorf, Wiedereröffnung war am 9. September 2016. Es wurde nach Plänen des Architekten Heino Schmieden (* 1835; † 1913) von 1867 bis 1868 im Auftrag von Hans-Herrmann Freiherr von Rüxleben (* 1841; † 1895) errichtet. Das Bildnis von Heino Schmieden ist eine Dauerleihgabe der Familie Schmieden - Künstler unbekannt - an die Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf e.V. und ist im Schloss ausgestellt. |
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Nachdem Werner von Siemens (* 1816; † 1892) das gesamte Gut 1887 erwarb, ließ er das Schloss sanieren und nahm zahlreiche bauliche Veränderungen vor. Der Abguss dieser Büste steht am südlichen Eiskellerhang auf der originalen Sandsteinstele. Hier erkennt man noch die "Einschusslöcher" - Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945). |
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Der königliche Baumeister Theodor Astfalck (* 1852; † 1910) übernahm die damalige Sanierung im Auftrag von Werner von Siemens und veränderte die Terrassen an der Süd- und Ostfassade durch Erweiterung. Vor dem westlichen Haupteingang (links) befindet sich eine überdachte Anfahrt - Portikus - in Form einer Säulenvorhalle. Die Süd- und Ostseite ist durch säulengeschmückte Loggien und Pergolen aufgelockert. An der Südostseite steht ein hoher achteckiger Turm mit abschließendem Belvedere. |
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Die asymmetrische Gebäudegruppierung der Villa mit Turm - hier der Blick vom "Pleasureground", Giebelfronten, Pergolen und Loggien, wie auch deren klassisch strenge architektonische Ordnung und Proportion, gab dem Gebäude eine ausgewogene, anmutige Wirkung nach allen Seiten. |
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Bei der Erweiterung des Gebäudes durch den königlichen Baumeister Theodor Astfalck (* 1852; † 1910) wurde auch die repräsentative Freitreppe vor der Terrasse angebaut. |
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1889
übernahm Wilhelm von Siemens (* 1855; † 1919)
das Ensemble der Turmvilla mit der 14 Hektar großen Parkanlage, die bis an die Bahnstrecke reicht, von seinem Vater und ließ den Park Biesdorf durch den königlichen Gartenbaudirektor Albert Brodersen (* 1857; † 1930) umgestalten. Links im Foto der "Pleasureground" - mit Blick von der Schlossterrasse; rechts, ein kleiner Teil der bis 2016 wieder instand gesetzten, gepflegten Parkanlage. Der heutige gute Zustand des Parks ist das Ergebnis der nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung 1990 begonnenen fruchtbaren Arbeit des Landesdenkmalamtes Berlin, Gartendenkmalpflege, mit dem Natur- und Umweltamt Marzahn-Hellersdorf. |
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Im Norden des Parks, nahe dem Schloss Biesdorf, befindet sich der Eingang des "Eiskellers". Das Eis kam im Winter von der in der Nähe fließenden "Wuhle" (Wuhletal) - kleiner rechter Nebenfluss der Spree, zur Einlagerung in den Eiskeller. Bis September/Oktober konnten hier die Lebensmittel frisch gehalten werden. Die Anpflanzung schattenspendender, schnellwüchsiger Bäume und Sträucher sollte den Eiskeller vor der Einwirkung der Sonnenstrahlen schützen. Der Eiskeller ist heute verschlossen, weil er ein Quartier der Fledermäuse im Park Biesdorf ist. Die geschwungene zweiläufige Treppenanlage wurde von dem Architekten Paul Henschel (* 1853; † 1914) im 19. Jh. am Eiskeller gestaltet. Verziert mit eigentlich 12 Kugelaufsätzen führt sie hinauf zu einem Aussichtsplateau. |
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Von dem
Aussichtsplateau
(links) hat man den Blick auf den künstlichen Teich mit der Fontäne und seit 2009 auch wieder zum aufgestellten "Parasol" (großer Sonnenschirm), rechts im Foto. |
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Als herausragender Blickfang prägt das detailgetreu restaurierte "Teehaus" wieder diese Gartenbereiche. Elly von Siemens (* 1860; † 1919) entwarf damals das überaus reizvoll wirkende Teehaus. *********************************************************************************************************************** |
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Nach der Restaurierung des Schlosses
- von 2002 bis 2016 - durch die Initiative der Stiftung OST-WEST-BEGEGNUNGSSTÄTTE Schloss Biesdorf e.V. befindet sich hier der neue Kunststandort Marzahn-Hellersdorf "Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf" ZK " R Die erste Ausstellung "Auftrag Landschaft" wurde hier in der "Turmvilla" gezeigt. |
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Gärten der Welt -
im Erholungspark Marzahn mit zehn Themengärten und "IGA Berlin vom 13. April bis 15. Oktober 2017" (Internationale Garten Ausstellung) Der Erholungspark Marzahn liegt im Berliner Ortsteil Marzahn am nördlichen Fuß des Kienbergs und wurde am 9. Mai 1987 anlässlich der 750 Jahr Feier Berlins nach Plänen des damaligen Stadtgartendirektors in Ost-Berlin (DDR), Gottfried Funeck (* 1933; † 2011), - als Pendant zur West-Berliner Gartenschau mit dem Britzer Garten - als Ost-Berliner Gartenschau eröffnet. ******************************************************************************************************************** Anfahrt: Vom Alexanderplatz mit der U5 bis Bahnhof Kienberg / Gärten der Welt, Hellersdorfer Straße (östlicher Haupteingang) oder mit dem BUS X69 bis Blumberger Damm / Gärten der Welt (westlicher Haupteingang) bzw. BUS 195 bis Blumberger Damm / Eisenacher Straße (nördlicher Nebeneingang). |
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Baumblüte bei den Zieräpfeln (Mai 2000) im Erholungspark Marzahn. Diese standen einst hinter dem Westeingang am Blumberger Damm. |
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Anstelle der Zieräpfelbäume
wurde hier, am Westeingang Blumberger Damm, 2008 der "Italienische Renaissancegarten" eröffnet. |
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Am Eingang "Eisenacher Straße" steht diese Fontänen-Brunnenanlage. |
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Läuft man vom Nebeneingang den Hauptweg links herum, kommt man zum Koreanischen Garten. 2005 wurde der ca. 4.000 Quadratmeter große "Seouler Garten" fertiggestellt. |
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Am Haupteingang
Kienbergpark - Hellersdorfer Straße, befindet sich seit April 2017 der Start zur Seilbahn - Panoramafahrt. |
Von der Station
Kienbergpark führt die "Seilbahn-Panoramastrecke" zum Zwischenhalt auf den 102 Meter hohen "Gipfel - Wolkenhain" mit Aussichtsbauwerk. |
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Die
Kabinen schweben, mit jeweils maximal 10 Personen,
in
einer Höhe von 25 bis 30 Meter über dem Erdboden. |
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In der Seilbahnstation "Wolkenhain". |
Die Seilbahnstrecke vom "Wolkenhain" über dem
"Wiesenmeer". |
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Das "Aussichtsbauwerk" auf dem
"Wolkenhain" (seit April 2017) wurde behindertengerecht mit einem Fahrstuhl ausgestattet. |
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Von dem Aussichtsturm hat man einen guten Rundum-Blick über die Gärten der Welt und dem Berliner Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf sowie auch den Ortsteilen Marzahn und Wuhletal. |
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Nach insgesamt 1,5 Kilometer, vom östlichen Haupteingang Kienbergpark - Hellersdorfer Straße, endet die Panoramafahrt am westlichen Haupteingang - Blumberger Damm, an der Seilbahnstation "Gärten der Welt". |
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In den "Internationalen
Gartenkabinetten", am westlichen Haupteingang Gärten der Welt (Blumberger Damm), befindet sich u.a. der thailändische Beitrag "Garden of the Mind" (Garten des Geistes) mit Spiegelelementen und steht in seiner Kombination aus Tradition und Dynamik für zeitgenössisches thailändisches Lebensgefühl. Hier ruhen schimmernde Monumente - Miniaturausgaben der Inseln - auf einer ruhigen, dunklen Spiegelfläche. Durch die reflektierenden Flächen auf dem Boden und an den Seitenwänden und durch das täuschende Spiel mit Dimensionen erscheint der Horizont an Inseln schier endlos. Seine Formensprache ist inspiriert von den geologischen Prozessen, die die Inseln im Süden Thailands und die dortige Landschaft entstehen ließen. |
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In der Nähe vom Haupteingang Blumberger Damm und dem "Pleasureground" befindet sich die "Arena", im April 2017 eröffnet - in der Großveranstaltungen durchgeführt werden können. Der im Stil eines klassischen Amphitheaters angelegte Zuschauerbereich mit den Rasenstufen bietet ca. 5.000 Gästen in der neuen Arena einen Sitzplatz. |
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Das "Steinlabyrinth" (oben, vor dem Hecken-Irrgarten) und der "Hecken-Irrgarten" befinden sich in der Nähe des Rosengartens und der Arena, Haupteingang Gärten der Welt - Blumberger Damm. Die Kunst der Wegführung: Mit dem 2007 eröffneten Ensemble Steinlabyrinth und Irrgarten können die Besucher eines der ältesten Gestaltungselemente der europäischen Gartenkultur ausprobieren. |
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Wandelgang im "Christlichen Garten". Dieser befindet sich seit 2011 etwa in der Mitte des Garten-Areals, in der Nähe vom Chinesischen Garten. Der gut 1.000 Quadratmeter große "Raum der Sprache und des Wortes" soll die Verbindung von Mensch, Religion und Pflanzen versinnbildlichen. |
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Chinesischer Garten, Eröffnung im Oktober 2000, ca. 2,7 ha groß. Der erste Themengarten der Gärten der Welt entstand im Rahmen der Städtepartnerschaft Berlin - Peking. Die Planung ist ein Geschenk der Stadt Peking an Berlin. ********************************************************************************************************** Er ist ein originales Werk chinesische Gartenkultur: Seine Gestaltung geht auf einen Plan des Pekinger Instituts für klassische Gartenarchitektur zurück und der gesamte Bau wurde von Facharbeiterinnen aus Peking mit Materialien aus China ausgeführt. In rund 100 Seecontainern wurden alle kostbaren Hölzer, Steine, Felsen, Skulpturen und Möbel aus Peking nach Berlin gebracht. Dieses Vorhaben wurde von der Europäischen Union kofinanziert. Der Name "Garten des wiedergewonnenen Mondes" steht für die Wiedervereinigung der ehemals geteilten Stadt Berlin - ganz in der chinesischen Tradition, den Besitzer und sein Lebensschicksal in der Benennung eines Gartens zu verschlüsseln. Standbild des Konfuzius (* 551; † 479 v. Chr.) vor dem Eingang zum Chinesischen Garten. Am Sockel des Standbildes ist zu lesen: WAS DU NICHT WILLST, DAS MAN DIR TU ', DAS FÜG ' AUCH KEINEM ANDERN ZU. |
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Der Eingang vom Chinesischen Garten: "Stube des heiteren Wetters". |
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Blick über den Parksee zum "Pavillon des ruhigen Mondscheins". |
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Der Oktogonalpavillon im Chinesischen Garten. |
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Das Teehaus: "Berghaus zum Osmanthussaft", als Restaurant genutzt. |
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Das Steinboot: "Blick auf den Mond". Die Räume des "Steinbootes" kann man auch für Veranstaltungen anmieten. |
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"Froschkönig" oder "Wetterfrosch" ? Im Parksee des Chinesischen Gartens. Nach meinem Besuch im Chinesischen Garten verließ der "Wetterfrosch" des Parksees anscheinend die "Stube des heiteren Wetters" und legte leider, zum darauf folgenden 1. Pfingstfeiertag 2002 , eine Ruhepause ein (verregneter Feiertag). Daher eine Erkenntnis von mir: Faulenzt der Wetterfrosch auf Blättern der Seerose mit Wonne, scheint eventuell am nächsten Tag nicht die Sonne. |
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Der
Orientalische "Garten der vier Ströme" misst 63 x 36 Meter und ist von allen Seiten durch Eingangstore erreichbar. Die Eröffnung erfolgte im Juli 2005. Das Wort "para-deiza", von dem sich unser "Paradies" herleitet, taucht in der Avesta auf, einer Sammlung religiöser Lehren und Vorschriften aus dem alten Persien, und bedeutet umfriedetes Land, Gehege. Der Koran, in den alle mündlichen und schriftlichen Traditionen - aus dem größtenteils im Orient liegendem Verbreitungsgebiet - des Islams Eingang gefunden haben, ist das jüngste heilige Buch mit einer Beschreibung des Paradieses, eines Ortes vollkommener Zufriedenheit, der ewigen Bleibe der Getreuen, die als die "Gefährten des Gartens" bezeichnet werden. |
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Man betritt den Gartenhof oder Riyâd durch das große verzierte "BAB-AL-JANAN", das "Tor des Gartens" mit mächtigen Türen aus Holz (links). Der Riyâd ist ein Raum unter freien Himmel, in dem der Gast empfangen und zu verschiedenen Eingängen des Hauses geleitet werden kann. |
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Neben dem Sehen und dem Riechen befriedigt dieser Garten auch unsere anderen Sinne: das Hören durch die plätschernden Quellen, . . . . . |
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. . . . . . das Schmecken der köstlichen Früchte, das Tasten durch das Eintauchen der Hände in das kühle Wasser. |
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Immer ist der Riyâd um einen Springbrunnen angelegt. Vier weitere Wasserbecken mit 150 Fontänen geben diesem Riyâd seinem Namen: "Garten der vier Ströme". ****************************************************************************************************************************************** Ähnlichkeiten dieses Gartens mit denen in der "Alhambra" - der ehem. Residenz der Mauren in der Sierra Nevada, Provinz und Hauptstadt Granada von Andalusien in Südspanien - sind rein zufällig. ****************************************************************************************************************************************** |
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Im Osten und Westen bilden Arkaden mit Steinreliefs, Rundbögen und Säulen den Raumabschluss. Zwei Portale ("BAB") setzen Akzente innerhalb dieser Arkaden, die im Sommer Schatten spenden. Hinter diesem Portal befindet sich der "Saal der Empfänge". Die prächtige Ausstattung kann man erst beim Betreten des Raumes wahrnehmen. Der großzügige, ruhig wirkende "Saal" duftet nach Zedernholz, man kann ihn auch für Veranstaltungen anmieten. |
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Unter den schattigen Arkaden befinden sich an den Eckwänden Trinkbrunnen. |
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