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    | Kreuzberg  -  Viktoriapark 
 Historisches Monument 
    und Namensgeber des Berliner 
    Stadtbezirks,
 nach den Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel 
    (+ 1781,
    † 1841)
    ab 1818 erbaut.
 
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 Nationaldenkmal zur Erinnerung an die
    Befreiungskriege
 gegen Napoleon von 1813 - 1815,
 
 die aber leider, wie alle Kriege bis in die heutige Zeit,
    oft sinnlos mit tausenden von gefallenen Soldaten
 und auch dabei ums Leben gekommenen Zivilpersonen zu beklagen sind.
 
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 Der 
    
    
    Viktoriapark wurde zur
    
    
    Erinnerung an die Kaiserin Viktoria 
    (* 1840; † 1901) aus dem
    englischen Königshaus,
 - Tochter der legendären Queen Victoria (* 
    1819; † 1901) -
 und Gattin des 99 Tage Kaisers Friedrich III. (* 1831;
    † 1888) benannt.
 
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 Nach dem Untergang der "Großen Armee Napoleons" in Russland (1812)
    und der Konvention von Tauroggen (30.12.1812)
 verband sich Preußen mit Russland gegen Frankreich.
 
 Am 3.2.1813  Bildung freiwilliger Jägerkorps, am
 10. März 1813 - Stiftung des "Eisernen
    Kreuzes".
 
 Das Eiserne Kreuz
    sollte alleinig für die 
    Befreiungskriege gestiftet werden,
 da die Unterwerfung durch Napoleon und die Flucht des 
    Königspaars aus Berlin als eiserne Zeit empfunden worden war.
 
 Es war die erste Auszeichnung in Preußen, die jedermann für seine 
    Tapferkeit ohne Ansehen seines Standes verliehen 
    werden konnte.
 
 
  1814 ersetzte Karl Friedrich Schinkel 
    noch die Lorbeerkranztrophäe der Schadowschen Quadriga auf dem Brandenburger 
    Tor durch
 ein eichenlaubumkränztes und von einem Adler bekröntes Eisernes Kreuz, um 
    die Rückkehr der nach Paris verschleppten Plastik
 nach Berlin und den Sieg über die napoleonischen Truppen zu feiern.
 
 Es kam immer wieder zu einer Neuauflage des Eisernen Kreuzes und noch 
    heute ist es das
 Hoheitszeichen der Bundeswehr.
 
 
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 Die russische und die preußische Armee gingen nach den Gefechten bei
    
    Groß-Görschen (2.5.1813) und Bautzen (20. und
    21.5.1813)
 hinter Elbe und Spree zurück.
 Erst nach Ablauf des Waffenstillstands und ergebnislosen Verhandlungen
    zwischen Napoleon und Metternich traten auch England
 und 
    Schweden der Koalition bei, nachdem Österreich
    (Vertrag von Reichenbach, 27.6.1813) vorangegangen war.
 
 Die Hauptarmee unter Fürst Schwarzenberg, die schlesische unter Blücher
    und Gneisenau und die Nordarmee
    unter Bernadotte
 drängten die franz. Heere durch die Siege bei Großbeeren (23.8.1813) und Dennewitz (26.9.1813),
    bei Dresden (26./27.8.1813)
 und Nollendorf
    (30.8.1813) und an der Katzbach (26.8.1813) sowie nach dem von Blücher
    und Yorck erzwungenen Übergang
 über die Elbe bei Warthenburg (3.10.1813)
    bei Leipzig zusammen.
 
 Die Niederlage in der Völkerschlacht (16. bis 19.10.1813) zwang Napoleon
    zum Rückzug über den Rhein, den die Verbündeten
 Januar 1814 überschritten.
 Nach wechselvollen Winterkämpfen ergab sich Paris. Der
    
    1. Pariser Friede vom 30.5.1814  beschränkte Frankreich auf die
 Grenzen von 1792; 
    Napoleon wurde auf Elba, in die dort einzige Stadt Portoferraio verbannt.
 
 Ludwig XVIII. wurde französischer König.
 Nach 9 Monate und 21 Tage in der Verbannung, Napoleons Rückkehr nach
    Frankreich (Frühjahr 1815), führte zur
 Wiederaufnahme des Krieges, der mit den
    
    Schlachten bei Ligny und Belle-Alliance 
    -
 auch unter Waterloo
    (18.6.1815) bekannt
    und dem 
    2. Pariser Frieden endete.
 
 Nach dieser zweiten völligen militärischen Niederlage wurden 
    Frankreich verschärfte
    Friedensbedingungen auferlegt.
 Napoleon wurde als Kriegsgefangener der Briten auf die 
    Atlantikinsel St. Helena gebracht,
 wo er als Verbannter am 5. Mai 1821 verstarb.
 
 
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 Da das Kriegsschlachtfeld bei Waterloo tausende Tote zu 
    beklagen hatte, wurde
 die
    schwedische
    
    Popgruppe ABBA 
    damals kritisiert, als sie sich mit ihrer ersten
 internationalen Single "Waterloo"
 in den Charts platzieren konnte und eine größere Bekanntheit 
    erlangte.
 Dieser Erfolg war nicht zuletzt dem Sieg mit dem 
    Lied "Waterloo" beim
 Eurovision Song Contest 1974 zu verdanken.
 
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 Viele Straßen und Plätze im
 Bezirk Kreuzberg
 sind nach den oben aufgeführten Orten der Freiheitskämpfe
 und Namen damaliger berühmter Generäle benannt worden!
 
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    | August 2001 - Das Nationaldenkmal auf
    dem Kreuzberg im Viktoriapark, leider ohne seinen künstlichen Wasserfall.
 
 Die Bus-Haltestelle der Linie 140 heißt noch Kreuzberg/Wasserfall.
 
 Diese Aufnahmen machte ich an einem Wochentag,
 oben am Denkmal war ein 
    Kommen und Gehen von Gästen aus dem In- und Ausland.
 Ich fand es schade, dass anscheinend kein Geld vorhanden ist,
    um den Wasserfall in Betrieb zu setzen !
 
  
 
 
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    | Fantastisch,
    im April/Mai 2005 wurde
    der künstliche Wasserfall am Kreuzberg wieder belebt und in Betrieb genommen. 
 Im Normalfall beträgt der Wasserumlauf 13.000  Liter/min.
 
  
 *) Seine größte Anziehungskraft erhält der Viktoriapark
    jedoch durch die reichliche Verwendung des flüssigen Elements.
 Zur Belebung des Ganzen wurde in der Achse der 
    Großbeerenstraße vom Fuße des Denkmals bis zur Kreuzbergstraße
 eine Schlucht zur Aufnahme eines Wasserfalles hergestellt,
    eine künstliche Nachbildung des 
    Hainfalles im Riesengebirge.
 Über riesige, moosbedeckte Felsblöcke 
    braust das Wasser von Fels zu Fels in mehreren Stufen zu Tal,
 eingerahmt von der an den Ufern und zwischen den Steinen malerisch
    verteilten, üppigen Vegetation.
 
 
 
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    | Der Wasserfall endet in einem kleinen Teich an der Kreuzbergstraße,
    Sichtachse bzw. Sichtlinie Großbeerenstraße, wo sich auch einer der 
    Eingänge des Viktoriaparks befindet.
 Dort steht die Skulptur "Der seltene Fang".
 Hier hält ein bronzener Fischer eine Nixe in seinem Netz.
 
 Die Gestaltung des Viktoriaparks 1888 -1893
    
     ist von dem Gartenbaudirektor
    Mächtig (* 1837; † 1909) 
    ausgeführt worden.
 
 Erweiterung des Parks im engl. Gartenstil 1913 - 1916
    
     von dem Gartenbaudirektor Brodersen 
    (* 1857; † 1930).
 
 *)  Schon Schinkel hatte beim Entwerfen der Pläne zum Nationaldenkmal auch
 eine würdige Gestaltung der Umgebung ins Auge gefasst. Die Ausführung dieser
 Absicht unterblieb jedoch, bis sie 70 Jahre später von der Stadt Berlin wieder
 aufgenommen und in einer Schinkels Plan weit übertreffender Weise zur Tat
 gemacht wurde.
 
 
 
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    | Das Nationaldenkmal (Freiheitsdenkmal) auf dem Gipfel
    des 66 m hohen Kreuzbergs. 
 GPS-Position
 Breitengrad:       
    Längengrad:
 N 52°29'15.43" , E 13°22'53.38"
 
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    König
    Friedrich Wilhelm III.              Zar Alexander I. von Russland
 
 *)   Am 19. September 1818 legte König
    Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 
    1840) in Gegenwart von
 Zar Alexander I. von Russland
    (* 1777; † 1825) den Grundstein zu der von Schinkel
    entworfenen,
 mit dem "Eisernen Kreuz" gekrönten, pyramidenförmig
    aufgebauten gotischen Spitzsäule,
 in Form einer gotischen Kathedrale, nach dem der ehemalige Weinberg seinen jetzigen
    Namen erhielt.
 
 Die Enthüllung und Einweihung des Denkmals, das ursprünglich nur auf
 einem niedrigen, kreuzförmigen Sockel stand, geschah am 30. März 1821,
 dem Jahrestage der Erstürmung des Montmartre.
 
 Weithin sichtbar erhob es sich in der damals noch ganz unbebauten Gegend.
 Als jedoch die Häusermassen der wachsenden Großstadt immer näher an den
 Kreuzberg - wie er nun hieß - heranrückten,
 ergab sich die Notwendigkeit, dem Denkmal durch Erhöhung des Unterbaus
 seine beherrschende Stellung zu wahren. Ein schwieriges Unternehmen, da sein
 Gesamtgewicht ungefähr 20.000 kg beträgt, wovon zwei Drittel auf das Eisen und
 der Rest auf die steinerne Auffüllung des Hohlraumes der Säule entfallen.
 
 Eine weitere Schwierigkeit lag in der Aufgabe, das Denkmal mit der Hebung
 zugleich im Betrage eines Winkels von fast 21 Grad um seine eigene Achse zu
 drehen, um es dadurch mit dem Eisernen Kreuz genau in die Achse der auf
 die Säule zuführenden 
    Großbeerenstraße zu stellen.
 
 Die Hebung erfolgte in den Jahren 1878/79 durch 12
    hydraulische Pressen,
 deren jede bei einem Wasserdruck von 30 Atmosphären mit einer
 Hebekraft von 16.000 kg arbeitete.
 
 Dasa Denkmal wurde um fast 8 m über den alten Standpunkt 
    angehoben, so dass
 jetzt der ganze Unterbau, ein stolzes, zinnengekröntes Kastell, etwa eine Höhe
 von 11 m erreicht. Über ihm erhebt sich die 18,4 m hohe gotische Spitzsäule.
 
 Der Unterbau erfolgte nach Plänen von Johann 
    Heinrich Strack 
    
    (* 1805; † 1880),
 in dem sich 
    
    inzwischen eine 
    "Fledermauskolonie"
    eingenistet hat und dort auch
 ein 
    Lapidarium 
    (Steinsammlung) als 
    Aufbewahrungsort entstanden ist, in dem u.a.
 auch die Gipsabdrücke der Pferdeköpfe der "Quadriga" vom 
    Brandenburger Tor lagern.
 
 
 
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    | Zwei Ansichten der Gotischen Spitzsäule. 
 *)  Auf jedem der 4 Kreuzarme des Denkmalgrundrisses
    ist ein hoher Sockel aufgebaut,
 der auf seinen 3 nach außen gewandten Flächen 3 durch Spitzbögen geschlossene Nischen
    trägt.
 In diesen 12 Nischen sind 12 Statuen aufgestellt, welche durch Gestalt, Schmuck und
    Beiwerk die
 Hauptwaffentaten der Befreiungskriege symbolisch darstellen.
 
 Die vier Hauptmomente,
 Groß-Görschen,  Leipzig,  Paris und Belle-Alliance 
    (Waterloo),
 sind an die Stirnseiten der Kreuzarme gestellt, während in den Seitennischen die
 übrigen 8 zur Darstellung gelangten Schlachten chronologisch angeordnet wurden.
 
 
 
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    | *) Zieht das Kreuzbergdenkmal als Kunstwerk und
    historisches Monument die Aufmerksamkeit des Besuchers häufig nicht in dem verdienten Maße auf sich, so wird die prächtige
    Aussicht,
 die man von seiner Plattform genießt, desto mehr gewürdigt.
 
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 Die Sicht vom Kreuzberg durch die Türme der St.-Bonifatius
    Kirche in der Yorckstraße
 zum Alex - Telespargel in Berlin-Mitte.
 Hinter dem linken Kirchturm sieht man das Medienhochhaus des Axel Springer Verlags
 in der Kochstr., dass der Verleger 1966 direkt an der Berliner DDR-Mauer errichtet hat.
 
 Die umliegenden Hochhäuser im ehemaligen Ost-Berlin ließ daraufhin die SED-Regierung
 errichten, um den Blick auf das Verlagsgebäude zu verstellen.
 Hinter dem rechten Kirchturm erkennt man das Hotelhochhaus am
    Alexanderplatz.
 
 Zum Kreuzberg passend, bemerkt man auch hier ein zusätzliches
    Kuriosum:
 
 Sobald die Strahlen der Sonne auf die Kuppel des Fernsehturms treffen, bildet
    sich
 oberhalb der Fenster des Aussichtsrestaurants ein weithin sichtbares, glänzendes
    Kreuz.
 Für die damaligen Machthaber der DDR war es eine höchst unangenehme Erscheinung,
 spöttelnd nannte man den Turm auch "Ulbrichts Kathedrale".
 
 Da der christliche Glaube während der DDR-Diktatur nicht erwünscht war,
 die Existenz Gottes geleugnet wurde, versuchte man an den 140 pyramidenförmigen
 Edelstahlsegmenten (Kassetten) der Kugelfassade das Erscheinen des Kreuzes zu verhindern.
 Dieses gelang aber nicht und so nannte man diese Erscheinung
    "das Plus des Sozialismus".
 
 
 
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    | Was
    die "Organe der DDR" nicht geschafft haben, machte die Fußball-Weltmeisterschaft 2006
 mit der FIFA und der Telekom möglich.
 
 Im März 2006 wurde die Kuppel des Fernsehturms für die Dauer der
    Weltmeisterschaft
 durch den Sponsor, der Telekom, mit Klebefolie als Fußball verkleidet.
 Deshalb konnten sich die Strahlen der Sonne in den Kugelsegmenten in dieser Zeit
 nicht mehr als Kreuz abbilden.
 
 Es wurden magentafarbene "Lederflicken" verwendet, die Symbolfarbe der Telekom.
 Anfang August bis Ende Oktober 2006 wurde die Folie durch 14 Industriekletterer
 wieder entfernt.
 
 
 
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    | Ausblick vom Kreuzberg zum Potsdamer Platz. Das schmale Hochhaus (links) ist der Debis-Turm, die "schneebedeckte
    Bergkuppe" ist das "schwebende" Schirmdach
 über dem Forum des 
    "Center am Potsdamer Platz" (Sony 
    Center), in
    der Mitte das
 Quartier der "DaimlerChrysler Financial Services AG" (vormals "debis
    AG"),
 dahinter der gläserne Büroturm Bahntower.
 
 Bis in 150 m Höhe schwebt der Ballon mit Aussichtsgondel
    (hier noch mit SAT1-Design) für
 Besuchs-Luftfahrer, festgehalten durch ein Seil - bei windarmen Wetter, über dem Potsdamer Platz.
 
 
 
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    |  Sicht vom Kreuzberg hinunter in die Großbeerenstraße
    und zum Gendarmenmarkt,
 mit seinen zwei Türmen Französischer Dom (links) und Deutscher Dom (rechts).
 Das schwarze Hochhaus (links) gehört zum Postscheckamt/Postbank,
 das helle Hochhaus beherbergt das Internationale Handelszentrum.
 
 
 
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    |  Kreuzberg-Blick zur Besucherkuppel des Reichstagsgebäudes,
    dahinter der Schornstein eines
 Heizkraftwerks einer Wohnsiedlung am Pankepark/Invalidenfriedhof/Bundeswehrkrankenhaus
    und
 zum 1977- 1982 erbauten 21-geschossigen 
    Betten-Hochhaus des
    Uni-Krankenhauses  Charité
 in Mitte - rotes Hochhaus - nach der 
    Sanierung bis 2016 weiße Fassade - rechts im Hintergrund.
 
 Der Ballon 
    (hier noch mit SAT1-Design) in voller Höhe (150 m), scheinbar über dem "Glas-Ei"
    des
    Reichstagsgebäudes.
 
 
 
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    |    Die Sixtus-Villa war einst das Empfangsgebäude der
    Schultheiss-Brauerei, 
    unterhalb des Nationaldenkmals,
 benannt nach Johannes "Hans" Sixtus (* 1907;
    † 1975), Generalmanager der 
    Schultheiss-Brauerei und
 Präsident des Deutschen Brauer-Bundes.
 
 An der 
    
    Methfesselstraße in Berlin-Kreuzberg 
    gelegen, war 
    hier der Hauptzugang zur Brauerei.
 
 1857 war sie als Tivoli-Brauerei - 
    benannt nach dem einstigen Ausflugsgarten  auf dem Kreuzberg 
    -
 gegründet worden, 
    1891 übernahm Schultheiss die Anlage.
 
 Das "Schankgebäude" des ehemaligen 
    Biergartens  
    im Stil einer 
    mittelalterlichen Burg
 wurde 1901 nach Plänen des
    Architekten Karl Teichen (* 1858; † 
    1903) erbaut und
 steht 
    auf dem 
    ehemaligen Gelände der Schultheiss-Brauerei,
 jetzt 
    "Viktoria-Quartier", 
    ein Wohn- und kleines Gewerbeviertel,
    
    
    Nähe des Viktoria-Parks.
 
 Die erhaltenen historischen Brauereigebäude und das Schankgebäude
 sind als Gesamtanlage heute denkmalgeschützt.
 
 
 
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    |  Abendhimmel über dem Kreuzberg (Oktober 2015).
 
 Der Flugverkehr trägt erheblich 
    zum Klimawandel bei. Flugzeuge verbrennen 
    fossile Brennstoffe,
 die nicht nur CO2-Emissionen freisetzen, 
    sondern durch Stickoxide (NOx),
 Kondensstreifen und Wolkenbildung auch stark erwärmende 
    Nicht-CO2-Effekte haben.
 
 Diese entstehen durch die Höhe, in der 
    die Flugzeuge fliegen.
 
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 Die Charité 
    in Berlin-Mitte
 
 machten u.a. die 
    Ärzte
 
 Rudolf   Virchow 
    (* 1821; † 1902),  
    Robert Koch 
    (* 1843; † 1910),  
    Ernst von Bergmann 
    (* 1836; † 1907),
 Emil Adolf von Behring 
    (* 1854; † 1917) und 
    Ernst Ferdinand Sauerbruch 
    (* 1875; † 1951)
    weltberühmt.
 
 
 
  Auf dem alten riesigen Klinikgelände stehen noch einige Gebäude, in denen sie wirkten.
 
 Im Jahre 1710 ließ König Friedrich I.
    (* 1657; † 1713) erster König in Preußen, "vor den Toren" der
 Stadt ein Pesthaus errichten, welches dann, nachdem die 
    Pest die Stadt verschont hatte,
 in den folgenden 17 Jahren u.a. auch als Hospiz für 
    unbemittelte Alte genutzt wurde.
 
 
 
  Auf Anordnung seines Sohnes und Nachfolgers König Friedrich Wilhelm 
    I. (* 1688, † 1740)
 wurde 1727 das Pesthaus zum Lazarett und Hospital 
    sowie zur Lehranstalt für angehende Militärärzte
 ausgebaut und genutzt.
 Mit seinen Worten: "es soll das Haus die
    Charité heißen"
 (frz: Nächstenliebe / Barmherzigkeit),
 begann die medizinische Bedeutung des nunmehr "Königlichen Charité - 
    Krankenhauses".
 
 
 
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    |  Das Bettenhaus 
    der Charité-Kliniken in Berlin-Mitte.
 Sicht vom Gelände des "Instituts der Humboldt-Universität" in der 
    Luisenstraße 56.
 
 Es wurde in den Jahren 1977 bis 1982
    von dem ehemaligen DDR Architekten Karl-Ernst 
    Swora (* 1933; † 2001)
 im internationalen Stil entworfen und gebaut.
 
 Ursprünglich stand es mit dunkelroter Fassade
    nahe dem Grenzstreifen der 
    DDR-Mauer zu Westberlin und 
    erfüllte
 mit seiner überdurchschnittlichen Dimensionierung jene staatliche Vorzeigefunktion,
 die die Charité in der DDR 
    innehatte.
 
 Seit 
    2014 wurde das Haus aufwendig saniert und erhielt diese weiße Fassade.
 Ende Oktober 
    2015 wurde bereits eine neue Glasbrücke eingeweiht,
 die das Bettenhaus über die 
    Luisenstraße mit den übrigen Charité-Gebäuden
    verbindet.
 
 
 
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    |  Standbild Andreas 
    Christian Gerlach (* 1811; † 1877) im "Ehrenhof"
    des ehemaligen 
    Hauptgebäudes der
 "Tierärztlichen Hochschule Berlin" 
    - Luisenstraße 56 -
 heute: Sitz der "Humboldt Graduate School".
 
 Von  1945 bis 1989 wurde das Gebäude in der 
    DDR-Ära nicht mehr durch die Universität genutzt.
 1990 erhielt die Humboldt-Universität das Haus 
    zurück.
 
 Am 27. Mai 2011 erfolgte die feierliche Wiedereröffnung des 
    Ehrenhofes.
 
 
 
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    |  Andreas Christian Gerlach (* 1811; † 1877) - 
    Veterinärmediziner der Tierärztlichen Hochschule.
 
 Christian Gerlach, der von 1870 bis 1877 
    als Direktor die Tierarzneischule leitete,
 ist vor allem durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Tierseuchen bekannt 
    geworden.
 
 Er trat als erster für die amtliche Fleischbeschau ein.
 
 Anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums der Tierärztlichen Hochschule 
    Berlin
 wurde am 30. Juli 1890 das Bronzedenkmal enthüllt.
 
 Der Bildhauer Otto Panzner (* 1853; † 
    1921) schuf das Bronze-Standbild im Jahr 1889.
 
 
 
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    |  "Tieranatomisches Theater" 
    der Humboldt-Universität zu Berlin 
    auf dem Gelände
 des "Instituts der Humboldt-Universität".
 
 Friedrich II. (* 1712;
    † 1786) förderte tatkräftig
    
    die Anfänge der Veterinärmedizin.
 
 Er
    begründete die erste tiermedizinische 
    Hochschule Preußens, die aber aus Kostengründen erst
    unter
 Friedrich Wilhelm II.
    
    (* 1744; †
    1797) im Jahr 
    1789 
    
    
    als
    Einrichtung einer "Thierarzneyschule" in Berlin 
    erfolgte.
 
 
    Friedrich II.                                    
    Friedrich Wilhelm II.
 
 
 
  Das
    
    "Tieranatomisches Theater" ist das älteste noch erhaltene akademische Lehrgebäude Berlins,
    auf
 dem Gelände des "Instituts der Humboldt-Universität" in Mitte - 
    Luisenstraße 56 - 
    Nähe der Charité-Kliniken.
 
 Das frühklassizistische Gebäude für die neu gegründete Einrichtung wurde 
    1789 bis 1790
 von Carl Gotthard Langhans (* 1732;
    † 1808)
 in Anlehnung an Palladios  (ital. Architekt - * 
    1508; † 1580) La  Rotonda 
    (Villa bei Vicenza) erbaut.
 
 1934 wurde die spätere "Tierärztliche Hochschule" als 
    Veterinärmedizinische Fakultät der Berliner Universität
 angegliedert und das Gebäude bis in die 1990er Jahre für Vorlesungen und 
    andere Veranstaltungen genutzt.
 
 Nach einer umfangreichen Sanierung wird es seit 2012 durch das
 "Hermann von 
    Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik"
 als Ausstellungsraum und für Veranstaltungen genutzt.
 
 
 
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    |  Virchow-Denkmal 
    in Berlin Mitte auf dem Karlplatz, Reinhardt-/Ecke Luisenstraße,
 mit dem Seitenprofil Rudolf Virchows (* 1821; † 1902).
 
 Erschaffen 1906 bis 1910, mit 
    athletischen Aktfiguren 
    als Ringerskulpturen aus Travertin-Gestein,
 zu Ehren Rudolf Virchows, von dem Bildhauer Fritz Klimsch (* 1870; 
    † 1960).
 
 Rudolf Ludwig Karl Virchow war ein deutscher Arzt an der Berliner 
    Charité,
 Archäologe und Politiker.
 Er gilt unter anderem als Gründer der modernen Pathologie.
 Er war Vertreter einer streng naturwissenschaftlich und sozial orientierten 
    Medizin.
 
 
 
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    | Rückseite des 
    Virchow-Denkmals. 
 Auf dem eingelassenen Bronzerelief wird Rudolf 
    Virchow sitzend an einem Operations-/Seziertisch
 mit Kollegen dargestellt.
 
 Auf einer Tafel hinter dem Denkmal steht folgendes geschrieben:
 
 Eine Pappel steht am Karlsplatz Mitten in der Trümmerstadt Berlin,
 Und wenn Leute gehn übern Karlsplatz, Sehen sie ihr freundlich Grün.
 In dem Winter sechsundvierzig Frorn die Menschen und das Holz war rar,
 Und es fielen da viele Bäume, Und es wurd ihr letztes Jahr.
 Doch die Pappel dort am Karlsplatz Zeigt uns heute noch ihr grünes Blatt:
 Seid bedankt, Anwohner vom Karlsplatz, Daß man sie noch immer hat!
 
 Ein Gedicht von Bertold Brecht (* 1898; † 1956)  - aus dem Karlplatz 
    machte er den Karlsplatz.
 
 
 
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    | Das Denkmal für Albrecht 
    von Graefe steht vor dem Komplex des Universitätsgeländes der Charité, Unterbaum-/Ecke Luisenstraße.
 
 Albrecht von Graefe (* 1828; † 
    1870), Augenarzt und Mitbegründer der modernen Augenheilkunde,
 ist eine der "Lichtgestalten" 
    in der Geschichte der Medizin.
 Schon zu Lebzeiten erwarb er sich die Anerkennung der Fachwelt und
 war zugleich in der Öffentlichkeit bekannt und beliebt.
 
 Graefe 
    entwickelte in der Mitte des 19. Jahrhunderts wegweisende Untersuchungs- und 
    Operationsmethoden.
 Er verkörperte aber auch das Ideal des heilenden und helfenden, des gütigen 
    Arztes.
 Arme behandelte Graefe kostenlos, Hunderten von Augenkranken und Blinden
    brachte
 er Linderung und Heilung. Er spendete Licht im 
    wahrsten Sinne des Wortes.
 
 Auf den Seitenwangen des Denkmals steht,
 unter den Reliefs mit Darstellungen kranker Augenpatienten,
 geschrieben:
 
 Links
 
 O EINE EDLE HIMMELSGABE IST DAS LICHT DES AUGES -
 ALLE WESEN LEBEN VOM LICHTE
 
 Rechts
 
 JEDES GLÜCKLICHE GESCHÖPF -
 DIE PFLANZE SELBST KEHRT FREUDIG SICH ZUM LICHTE
 
 
 | 
  
    | ******************************************************************************** 
 *)  Die Beschreibungen auf dieser Seite stammen teilweise
 aus dem "Falk Plan" Berlin mit Potsdam,
 gängigen Lexika, Zeitungsartikeln
    sowie aus dem Buch
 "Die Provinz Brandenburg" - Julius Klinkhardt Verlag,
 aus dem Jahre 1900.
 
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