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pfeil.gif (272 Byte) James-Simon-Galerie
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für Quereinsteiger

pfeil.gif (272 Byte) Alte Nationalgalerie
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pfeil.gif (272 Byte) Fotoarchiv
pfeil.gif (272 Byte) Altes Museum
pfeil.gif (272 Byte) Bode-Museum
pfeil.gif (272 Byte) Neues Museum

Die Museumsinsel (Schatzinsel) in Berlin-Mitte
- Vor der Gründung Berlins: Cöllner Insel -

Hier stehen die v
on der UNESCO 1990 zum Weltkulturerbe erklärte Museen.
Ab März 2009 ist die Insel mit allen instand gesetzten Gebäuden wieder komplett.

Direkte Verkehrsverbindung:

Neu, ab 9. Juli 2021 - vom Alexanderplatz mit der U-Bahnlinie U5 -
zum U-Bahnhof Museumsinsel,
am Berliner Schloss bzw.
Humboldt Forum,
Ein- bzw. Ausgang u.a. auf dem Platz der "Schloßfreiheit"
vor dem Westportal - mit Aufzug.


Der Blick von der Dachterrasse des Berliner Schlosses zum Lustgarten.
Die Museumsinsel gilt in Europa als einzigartiges Museumsensemble.

Auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel befinden sich fünf der bedeutendsten Staatlichen Museen zu Berlin.

Hier der Blick von der Dachterrasse des Berliner Schlosses - Humboldt Forums, im Herbst 2022 zum Lustgarten
mit dem Alten Museum und Berliner Dom,
zum Bode-Museum, Pergamon Museum, Neuen Museum, zur Alten Nationalgalerie und James-Simon-Galerie.



Das neu errichtete Berliner Stadtschloss (Humboldt Forum) im September 2020.
Auf dem südlichen Teil der Spreeinsel steht das Berliner Schloss - Humboldt Forum.

Ab März 2023 kostet der Eintritt in das Humboldt Forum 3,00 Euro.

Manche
Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen können extra kostenpflichtig sein.

Die Architektur des Humboldt Forums stammt, aufgrund einer internationalen Ausschreibung,
von dem
italienischen Architekten Francesco Stella (* 1943).

Die drei rekonstruierten barocken Schlossfassaden befinden sich auf der Nord- (Lustgarten),
Süd- (Schlossplatz) und Westseite (Eosander Portal), die moderne Außenfassade
auf der Ostseite (Spree) des Forums mit der Beschriftung
"Humboldt Forum".



Humboldt Forum, Neubau Berliner Stadtschloss - Sept. 2020.
Das rekonstruierte ca. 684 Mio. (?) teure Berliner Schloss - "Humboldt Forum" - im September 2020.

Blick vom Alten Museum über den Lustgarten zur Nordfassade des Humboldt Forums mit dem
Portal V
- Durchgang zum Schlüterhof (links) und Portal IV - Durchgangspassage zum Schlossplatz (Mitte).

 
Das Humboldt Forum mit einer Nutzfläche von ca. 44.300 Quadratmetern wurde am 20. Juli 2021 eröffnet.

In dem Schlossbau befindet sich u.a. das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst,
die Berlin-Ausstellung sowie das sogenannte Humboldt Labor.

Es wird ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung entstehen.




  
 
Portal IV - Durchgang von der Lustgartenseite zum Innenhof der Passage und zum Ausgang Portal II, Schlossplatz.

Die Passage im Humboldt Forum

Die quer durch das Gebäude den Lustgarten mit dem Schlossplatz verbindende Passage
mit den rekonstruierten barocken Hoffassaden der beiden Portale IV und II
sowie
links und rechts dem modernen Säulenweg.


Kreuz und Krone schmücken in etwa 25 Meter Höhe die Innen-Hofportale IV und II,
die Rang und Macht des Königs symbolisieren sollten.

Unter der Krone prangen die Initialen des jeweiligen Königs, gerahmt von einer Ordenskette

und engelsgleiche Genien blasen zum Ruhme des Königs in ihre Posaunen.


  
 
Portal II - Durchgang von der Schlossplatzseite zum Innenhof der Passage und Ausgang Portal IV, Lustgartenseite.



Westfassade des Berliner Schlosses - Humboldt Forum.
Mächtig thront die 40 Meter hohe und im Durchmesser 24 Meter breite Kuppel auf dem Dach über dem
"Eosander Triumphportal"
(West-Portal III), unter der sich einst die Schlosskapelle befand.


B
enannt nach dem Baumeister Johann Friedrich Nilsson Eosander (*1669, 
1728).


In dem Schlossbau befindet sich u.a. das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst,
die Berlin-Ausstellung sowie das sogenannte Humboldt Labor.

Es wird ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung entstehen.




Eosanderportal mit nachgerüsteter Großer Wappenkartusche und Krone aus getriebenen Kupfer.
Foto: Mai 2023
Die beeindruckende 7,30 Meter breite und 5,35 Meter hohe Große Wappenkartusche zwischen den Großskulpturen
oberhalb des äußeren "Eosander Triumphportals" (Portal III)
wurde am 3. bis 4. April 2023 angebracht.

Die etwa 5 Tonnen schwere Nachbildung der Wappenkartusche mit Adlern und Palmenzweigen
aus getriebenem Kupfer, unterhalb mit dem "Eisernen Kreuz" versehen,
ein Werk wilhelminischer Zeit und Kunst.

Das Original stammte aus der Zeit von 1902/1903 und basiert auf einem Modell
des
Bildhauers Otto Lessing (* 1846; † 1912).

Die Nachbildung wurde in der Berliner Firma "Fittkau Metallgestaltung" (Bezirk Weißensee)
hergestellt und 2023 vollendet.

Auch die
meterhohe vergoldete Krone ist noch auf die Kartusche aufgesetzt worden.



Medaillonbilder als Dank an die Spender der historischen Schlossfassaden.
Im Eingangsbereich (Portal III) zum Foyer des Humboldt Forums befinden sich
Relief Medaillon-Bilder als Dank
an die Initiatoren und Spender für die Wiedererrichtung der drei historischen Schlossfassaden.



       Das Foyer im  Humboldt Forum - Berliner Schloss.
Das modern gestaltete
Foyer, die großzügige Eingangshalle mit offenen Pfeilergängen und Galerien im Humboldt Forum,
als
"Theater der Gegenwart" gestaltet, mit dem Durchgang zur Treppenhalle / Lift und weiter zur Passage.

Die Galerien der drei modern gestalteten Seiten erstrecken sich über vier Geschosse,
den Abschluss bildet ein
durch
Stahlkassetten gegliedertes Glasdach.


Im Gegenüber befindet sich die
barocke innere Eingangsfassade (linkes Foto),
des
Eosander Triumphportals (Westportal - Portal III).



Schlüterhof im Humboldt Forum - Berliner Schloss.
Die rekonstruierte barocke Fassade im Schlüterhof mit dem Portal I, der Durchgang zum Schlossplatz / Nikolaiviertel.

Benannt wurde der Hof nach dem
Architekten Andreas Schlüter (* 1660; † 1714),
der den im Zweiten Weltkrieg
(1. September 1939 bis 2. September 1945) 

zerstörten ehemaligen Schlossbau 1698 entworfen hat.



Schlüterhof im Humboldt Forum mit Restaurant.
Restaurant im Schlüterhof, mit dem Portal V, der Durchgang zum Lustgarten.



Im Schlüterhof - Humboldt Forum - Berliner Schloss.
Der Schlüterhof mit einer Fläche von 50 x 80 Metern, eine Piazza mit Cafés, Restaurants und Geschäften,
sowie dem neugeschaffenen Portal VI in der barocken Fassade des Ostflügels, als Hofdurchgang zur Spreeseite.



Ostfassade des Humboldt Forums mit dem Portal VI zum Schlüterhof.

Die Spreeseite
(Ostfassade) des Berliner Schlosses - Humboldt Forums -
erhielt nur eine glatte moderne (unschöne) Beton-Fassade.



Ostfassade Humboldt Forum mit Durchgang zum Schlüterhof.    Ostfassade - Portal VI - Durchgang zum Schlüterhof.
In der
Mitte der Ostfassade, unter dem Schriftzug, befindet sich der
neue zusätzliche Durchgang - Portal VI - zum Schlüterhof.

Im linken Foto, der Blick zum Nikolaiviertel - hier am linken Spreeufer.



Nachbildung des berühmten Ost-Tores von Sanchi - Indien.
Foto: Mai 2023
A
uf der Lustgartenseite des Humboldt Forums (rechts) steht die Sandstein-Nachbildung
eines altindischen Tores: das berühmte Ost-Tor von Sanchi.

"Sanchi"
ist eine Ortschaft mit rund 8.500 Einwohnern im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh.
Bekannt ist Sanchi vor allem wegen der zum Teil aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.
stammenden buddhistischen Stupas.

Dieser Torbau in Indien gehört als Teil eines der ältesten und bedeutendsten erhaltenen
buddhistischen Heiligtümer
zum UNESCO-Weltkulturerbe.


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Der Lustgarten,
ursprünglich zum Berliner Schloss gehörender nördlicher Teil der Spreeinsel,
zwischen dem Alten Museum und dem Berliner Schloss gelegen.

Er wurde vor mehr als 400 Jahre 1573 unter Kurfürst Johann Georg (* 1525; † 1598) als eine
Art Küchengarten mit Obstbäumen und Arzneigarten mit Kräutern angelegt, u.a. wurden hier schon
ab 1649
die ersten Kartoffeln in Berlin angebaut.

Als man feststellte, dass die Kartoffeln nicht nur schöne Blüten tragen sondern der Verzehr der Knollen auch
sehr gesund und nahrhaft war, ordnete Friedrich der Große (* 1712; † 1786) Mitte des 18. Jahrhunderts
die Pflanzung von Kartoffelfeldern an.
Die damalige Hungersnot, entstanden durch seine vielen Kriegszüge, sollte damit bekämpft werden.


"Ein Preuße isst Kartoffel - denn die Kartoffel, das ist Preußen!"
.... "und womit sonst sollte man wohl einem Berliner das Maul stopfen können?"....

..... soll der Alte Fritz einst gelästert haben.


Altes Museum am Lustgarten
Das Alte Museum
am Lustgarten in Berlin-Mitte, mit seinen 18 kannelierten ionischen Säulen.
Auf dem Gebälk der Säulenhalle sitzen über den Säulen achtzehn Adler aus Sandstein.
         
Die an der Front des Gebäudes angebrachte Inschrift lautet:

FRIDERICVS GVILHELMVS III. STVDIO ANTIQVITATIS OMNIGENAE ET ARTIVM LIBERALIVM MVSEVM CONSTITVIT MDCCCXXVIII

 - Friedrich Wilhelm III. hat zum Studium der Altertümer jeder Art sowie der freien Künste 1828 dieses Museum gestiftet -

1824 -1830 als einer der ersten reinen Museumsbauten im klassizistischen Stil, nach Plänen von Schinkel (* 1781; † 1841)
als städtebauliches Gegenüber zum Berliner Schloss im Lustgarten errichtet,
ist es das älteste Gebäude auf der Museumsinsel
.

Auftraggeber war der preußische König Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840),
für ein Gebäude der königlichen Kunstsammlungen.

Vier Figurengruppen zieren das obere Dach, über der Rotunde:

Bei den
vorderen beiden Gruppen handelt es sich um Darstellungen aus der antiken Mythologie,
die "Zwillingsbrüder Castor und Pollux" - die Dioskuren - als athletische Aktfiguren in bewegter
Darstellung ihr Ross bändigend, erschaffen von dem Bildhauer Friedrich Tieck (* 1776; † 1851).

D
ie Figuren für die hinteren Ecken des Daches:

"Pegasus von der Grazie gebändigt"
und "Pegasus von der Muse gelabt", entworfen von den Architekten
Hugo Hagen (* 1818; † 1871) und Hermann Schievelbein (* 1817; † 1867).

 


Hier der Blick vom Außenrundgang der Berliner Domkuppel zum kubischen Gebäude
des Alten Museums und zum Lustgarten mit der riesigen Granitschale vor der Freitreppe.
              
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Um 1645 ließ der Große Kurfürst (* 1620; † 1688) den Garten nach holländischen Vorbildern mit
Springbrunnen und Statuen neu entwerfen.
Er ist der erste und älteste Gartenplatz in Berlin und war der Öffentlichkeit frei zugänglich.
1679 wurde er aus Platzgründen in den heutigen Berliner Bezirk Schöneberg (Kleistpark) umgesetzt.

Der Garten wurde immer größer und entwickelte sich zu einem Botanischen Garten,
der dann ebenfalls wieder aus Platzmangel Ende des 19. Jahrhunderts an seinen heutigen
Standort nach Berlin-Dahlem verlegt wurde.

Unter König Friedrich Wilhelm I. (* 1688; † 1740) wurde dann der Lustgarten 1713 zu einem Exerzierplatz umgebaut.   

Nach seinem Einzug in Berlin, am 27. Oktober 1806, ließ auch Napoleon seine Truppen über den Lustgarten marschieren.

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Zwischen 1943 und 1945 brannte das Gebäude, wie auch die anderen Museen auf der Insel,
kriegsbedingt
aus und wurden schwer beschädigt.

Zu DDR-Zeiten dauerte der originalgetreue Wiederaufbau im damaligen Ost-Berlin von 1951 bis 1966,
durch die Architekten Hans Erich Bogatzky (* 1927; † 2009) und Theodor Voissem (Lebensdaten nicht bekannt).

Im Obergeschoss war seit August 2005, bis zu ihrem Umzug ins Neue Museum im Oktober 2009,
die Sammlung des Ägyptischen Museums zu sehen.

Zu den berühmtesten Werken dieser Sammlung zählt die
Nofretete, die "schönste Frau der Welt", Fremdfoto v. Hr. Heyde.
 Büste der ägyptischen Königin Nofretete.

1956 wurde sie offiziell vom "Central Collecting Point" in Wiesbaden nach West-Berlin zurückgegeben.
- nach dem Zweiten Weltkrieg 1945
Sammeldepot für sichergestelltes Kunst- und Kulturgut -
Hier wurde sie zunächst im Museumszentrum Dahlem präsentiert.

Ab 1967 bis 2005 befand sich die "Nofretete" in der neuen Dauerausstellung des Ägyptischen Museums
im östlichen Stülerbau gegenüber dem Charlottenburger Schloss
.

Das Foto wurde mir freundlicherweise von Herrn Heyde,
aufgenommen bei einem Besuch 2002 in seiner alten Heimatstadt Berlin,
zur Verfügung gestellt.

 
Altes Museum - Granitschale
Vor der Freitreppe des Portals vom Alten Museums steht eine riesige Granitschale,
die aus einem großen Granitfindling vor Ort - in den Rauenschen Bergen,
südlich von Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree), von Mitarbeitern des
Baumeisters und -inspektors Friedrich Gottlieb Christian Cantian
(* 1794; † 1866)
geschlagen und angefertigt wurde.

Bestellt wurde die Schale 1826 von Friedrich Wilhelm III. (* 1770; † 1840),
nach einer Idee von Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841),

die größte Schale der Welt herzustellen, die aus heimischem Material gefertigt werden sollte.

Sie war so groß und schwer, dass ihr Transport nach Berlin Schwierigkeiten mit sich brachte.
Sechs Wochen dauerte der Transport der 75 t schweren roh vorgefertigten Schale von den Bergen
durch den Wald zum Flusslauf, dann aber wurde sie auf einem zu diesem Zweck besonders
eingerichteten Spreekahn nach Berlin gebracht, wo sie am 6. November 1828 anlangte.
In Berlin wurde sie fertig bearbeitet und geschliffen, was zusätzliche 2,5 Jahre in Anspruch nahm.

Eigentlich sollte sie laut Schinkels Plänen in der Rotunde (runder Saal) des Alten Museums
untergebracht werden.

Es ergab sich jedoch, dass sie dafür mit ihren fast 7 Metern Durchmesser zu groß war.
1831 wurde sie deshalb vor das Museum auf den Lustgarten gestellt.
Von den Berlinern respektlos "Suppenschüssel" genannt.


 
Der Löwenkämpfer - Altes Museum          Kämpfende Amazone - Altes Museum
Die restaurierten, großen Bronze-Reiter-Skulpturen auf den Treppenwangen links und rechts der Freitreppe
sind
"Der Löwenkämpfer", von dem Bildhauer Albert Wolff (* 1814; † 1892) - 1861 aufgestellt
und
"Kämpfende Amazone mit einem Panther", von dem Bildhauer August Kiss (* 1801; † 1862)
- bereits 1843 dort platziert.

Die höchste menschliche Kraftäußerung der brutalen Gewalt des Angriffs eines wilden Tieres gegenüber
haben die Bildhauer hier dargestellt.


 
Rotunde im Alten Museum, Berlin     
Rotunde                                                                 
   Kuppel der Rotunde im Alten Museum, Berlin
                                                              Kuppelbau

Von außen ist das prächtigste Bauelement des Gebäudes nicht sichtbar.
Die Kuppel wurde so geschickt von Schinkel in den Kastenbau des Museums gefügt,
dass der Kuppelbau von außen nicht zu erkennen ist.
 

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Vor dem Kolonnadenhof - auf der Museumsinsel.

Das Alte Museum (rechts) am Lustgarten,
damals mit einer Verbindungsgalerie (Mitte)
zum Neuen Museum (links) vor dem Kolonnedenhof - über die Bodestraße - verbunden.


Neue und Alte Museum - Plakatabfotografie - Neue Packhof.
Foto eines alten Plakats.

Vor dem Neuen Museum stand ehemals der "Neue Packhof" aus dem Jahr 1829,
nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel erbaut.

 
Die James-Simon-Galerie vor dem Neuen Museum auf der Museumsinsel.
Anstelle des
"Neuen Packhofes", wegen des schlechten, maroden Baugrundes Abriss im Jahr 1938,
wurde von
2009 bis 2018 hier die "James-Simon-Galerie" als neues Besucherzentrum erbaut.

Das neue Gebäude, entworfen vom Architekten David Chipperfield (* 1953),
der auch den Wiederaufbau des Neuen Museums gestaltet hat - rechts im Bild,
beherbergt nicht nur die
Kassen und Garderoben für das Pergamon- und das Neue Museum
,
sondern unter anderem auch den Museumsshop und ein Restaurant.


Die James-Simon-Galerie vor dem Neuen Museum auf der Museumsinsel
Es ist das neue Eingangsgebäude für die Museen auf der Museumsinsel.

Am
13. Dezember 2018 fand die feierliche
Übergabe an die Staatlichen Museen zu Berlin statt.

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Der Berliner Kunstmäzen James Simon (* 1851; † 1932)
gehörte zu einen der reichsten Männer im Berlin der Kaiserzeit.

Dank ihm wurden die Museen gefüllt, u.a. mit der
Nofretete.
Mit der James-Simon-Galerie wurde ihm nun ein Denkmal gesetzt.


Die James-Simon-Galerie vor dem Neuen Museum auf der Museumsinsel
Das zentrale "Servicegebäude" der Museumsinsel Berlin, wurde erst nach 19 Jahren baulich fertiggestellt,
da es große Probleme mit dem Baugrund gab.


Die Gebäude vor dem Neuen Museum bzw. am Pergamon-Museum wurden am 12. Juli 2019 eröffnet.


Die James-Simon-Galerie im Kupfergraben (Spree).
 Die "James-Simon-Galerie" steht jetzt auf mehr als 1.200 neuen Stahlpfählen (ca. 50 m lang),
die in den Spreegrund (Kupfergraben) eingelassen wurden.

 

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In der Spree, an der Spitze der Museumsinsel, steht
Berlins Wasserschloss am Kupfergraben
,

dem ehemaligen
Kaiser Friedrich-Museum, von den DDR-Machthabern erst 1957 in
Bode-Museum
umbenannt
, mit den Kunstschätzen preußischer Könige und privaten Sammlern,
wie dem jüdischen Berliner Millionär James Henry Simon (* 1851; † 1932).

Bodemuseum am Kupfergraben
Fotos: Januar 2013

Das Bode-Museum hat 64 Säle, wo sich jeder Besucher seine eigene Route durch dieselben suchen kann.

Hinter dem Bode-Museum folgt
das Pergamon-Museum, das Neue Museum und Alte Museum,
dann noch die Alte Nationalgalerie.

Wegen seiner auslaufenden Rundung an der Rückseite des Gebäudes und weil sich diese
hinüber
zur manchmal nicht angenehm riechenden Spree streckt,
erhielt es von der damaligen kritischen
Bevölkerung den nicht schönen französischen Namen
"Le cul de Berlin" - "Berlins Arsch"
.

1898 - 1903 von Ernst v. Ihne
(* 1848; † 1917) errichteter neobarocker Prachtbau,
benannt nach dem ehemaligen Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Berlin,
Wilhelm von Bode (* 1845; † 1929).

Seit der Eröffnung im Jahr 1904 überspannt auch die "Monbijou-Brücke"
(franz. : Mein Juwel bzw. Kleinod)
an der Spitze der Museumsinsel in zwei Bögen,
die Spree (nördlich - links) und der Kupfergraben (südlich - rechts).

Der nördliche Bogen der Brücke wurde im Zweiten Weltkrieg auch zerstört und durch einen Behelfssteg aus Stahl ersetzt.
Im August 2005 wurde dieser abgerissen und bis Oktober 2006 durch einen Neubau im historischen Stil,
wie der südliche über dem Kupfergraben, ersetzt.

Sie ist u.a. der Übergang (links) zum "Monbijou Park", gegenüber der Museumsinsel.

 
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Im Monbijou Park stand seit 1706, bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, das Schloss Monbijou.
Friedrich I. (* 1657; † 1733) schenkte das Schloss seiner Schwiegertochter, der Kronprinzessin Sophie Dorothea (* 1687; † 1757),
der Gemahlin Friedrich Wilhelm I. (* 1688; † 1740), des späteren Soldatenkönigs. Es war die Sommerresidenz und seit 1740
der Witwensitz der Königin Sophie Dorothee von Preußen (* 1687; † 1757), der Mutter Friedrich II. (* 1712; † 1786)

Danach wurde es als Depot und für Ausstellungen genutzt, ab 1822 bis 1856 als Museum.

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Die Bezeichnung für den südlichen Spreearm - Kupfergraben - entstand im 16. Jahrhundert.
In der Nähe befand sich ab dieser Zeit das "Gießhaus", in dem auch Kupfer gegossen wurde,
welches das Wasser des Spreearms zur Kühlung benutzte.

Die Gießerei wurde 1875 abgetragen, der Graben im Zuge der Spreeregulierung 1885 verbreitert.


Bodemuseum auf der Museumsinsel
Nachts am Bodemuseum - die große Kuppelhalle.


 

Reiterstandbild des Großen Kurfürsten in der großen Kuppelhalle
In der großen Kuppelhalle
steht das Reiterstandbild (galvanoplastische Kopie von 1904) des Großen Kurfürsten
von dem Bildhauer und Architekten Andreas Schlüter (* 1659; † 1714).

Das Original von 1697-1703 steht im Ehrenhof vor dem Schloss Charlottenburg.


 

Bode Museum - Große Kuppelhalle mit geschwungenem Treppenaufgang
Die große Eingangs-Kuppelhalle des Bode-Museums
 - mit einem Café auf der Empore -,
 im Belle-Époque-Flair, aus dem
19. bis 20. Jahrhundert.


 

Treppenaufgang der kleinen Kuppelhalle, Bode Museum Berlin
Treppenaufgang im Rokokostil zum kleinen Kuppelsaal.
Oben angekommen sieht man sechs Marmorstatuen,
sie bilden Friedrich II. und fünf seiner Generäle ab.



Eisenbahntrasse zwischen dem Bode- und Pergamon-Museum.
Das Bode-Museum und das Pergamon-Museum wird durch eine Eisenbahntrasse
der
ICC-, Regio- und S-Bahn getrennt


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Das Pergamon-Museum
wurde als Dreiflügelanlage konzipiert.

Eingang Pergamonmuseum in Berlin
1910 - 1930 nach den Entwürfen von Alfred Messel (* 1853; † 1909) durch Ludwig Hoffmann (* 1852; † 1932) errichtet.

Von Anfang an ein Magnet für Besucher aus aller Welt.


Heute beherbergt es drei Museen: die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum
und das Museum für Islamische Kunst.

Durch die imposanten Rekonstruktionen archäologischer Bauensembles
- Pergamonaltar, Markttor von Milet und Ischtar-Tor mit Prozessionsstraße von Babylon und Mschatta-Fassade -
ist das Museum weltweit bekannt geworden.

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Pergamon war eine griechische Stadt nahe der Westküste Kleinasiens in der heutigen Türkei.
 Der Altar stand dort auf dem "Burgberg".


 Er ist ein monumentaler Altar, der unter König Eumenes II. (* vor 221 v. Chr.:
† 158 v. Chr.) in der ersten Hälfte
des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Burgberg der kleinasiatischen Stadt Pergamon errichtet wurde und
dessen Rekonstruktion mit den originalen Friesen heute im Berliner Pergamonmuseum zu sehen ist.

Der Pergamonaltar lässt sich verstehen als Vision vom Palast des Zeus, verteidigt gegen den Ansturm der Giganten.



Pergamonaltar - Museum in Berlin.
Fotos: Januar 2013
Der Altar ist ca. 36 Meter breit und war im Original ca. 33 Meter tief, also fast quadratisch,
die Freitreppe hat eine Breite von ca. 20 Metern.

Die Rekonstruktion des
Pergamonaltars aus dem 2. Jahrhundert vor Christus mit dem
Götter-Giganten-Kampffries "Gigantomachie"
ist die Hauptattraktion der Berliner Museumsinsel.


Auf der Treppe des Pergamonaltars im berliner museum.  Auf der Treppe des Pergamonaltars im berliner museum.
Die plastische Wucht des detailreichen Frieses der Sockelzone mit der Darstellung des brutalen Kampfes
um die Weltherrschaft zwischen den olympischen Göttern und dem mythischen Geschlecht der Giganten
beeindruckt seit der Antike als Kunstwerk.

Die Giganten sind gewalttätige Riesen der griechischen Mythologie mit übermenschlichen Kräften.



  Die rechte Flügelwange des Pergamon-Altars.
Die rechte Treppenwange des monumentalen Altars.
Vision vom Palast des Zeus.

"Der aussichtslose Kampf der Giganten gegen die griechischen Götter des Olymp".


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Die Grundinstandsetzung des Pergamonaltars verzögert sich um einige Jahre - bis 2027 - und auch
die Kosten laufen, wie immer bei öffentlichen Bauvorhaben in Berlin, aus dem Ruder.
Sie
steigen vorraussichtlich auf über knapp eine Milliarde Euro!
(Stand: Oktober 2023)

Für die geplante Renovierung des Pergamon-Museums werden jeweils Teile des Hauses geschlossen.

Es wird ab dem 23. Oktober 2023 aber nun doch komplett für Besucher*innen geschlossen.

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Das Ischtator von Babylon im Pergamon Museum.
Der rekonstruierte vordere Teil des Ischtar-Tores ist ein Stadttor von Babylon,
und seit 1930 im Vorderasiatischen Museum ausgestellt.

Babylon war die Hauptstadt Babyloniens und eine der wichtigsten Städte des Altertums im heutigen Irak.




Römische Stadttor von Miletus.

Der prunkvolle Fassadenbau des Römischen Markttores von Milet.

Das Markttor von Milet mit drei Durchgängen ist ein römischer Torbau aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.
aus der kleinasiatischen Stadt Milet.

Diese war eine antike Stadt an der Westküste Kleinasiens, in der heutigen Türkei.

Die Sanierung dieser Abteilung, das Vorderasiatische Museum im Pergamonmuseum,
wird sich wahrscheinlich bis zum Jahr 2035 hinziehen!


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Das Neue Museum
vereint gleich zwei Museen unter einem Dach:

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte und das Ägyptische Museum.

 
Giebel am Neuen Museum
Der Giebelschmuck an der Westfassade (Kupfergraben) des Neuen Museums

ist ein
Zinkgussrelief des Bildhauers August Kiss (* 1802; † 1865) von 1862
und stellt das Sinnbild der Kunst, Industrie und Kunstgewerbe dar.

Von Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) selbst gewählt wurde die
Bauinschrift aus vergoldeten Kupferbuchstaben:

 "ARTEM NON ODIT NISI IGNARUS"
– Nur der Unwissende verachtet die Kunst –

 1843-1855 nach Plänen des Schinkel Schülers Friedrich August Stüler (* 1800; † 1865)
als Erweiterungsbau zum Alten Museum
errichtet und damals


mit einer Verbindungsgalerie zu diesem - über die Bodestraße - versehen
.

Innen
war das Haus einmal der schönste, romantischste, klassizistischste Museumsbau Deutschlands.
 
Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wurde das Neue Museum stark beschädigt.
Bis 1985 dem Verfall überlassen, begannen dann schon zu DDR-Zeiten erste
Wiederaufbau-Aktivitäten.

N
ach dem Mauerfall 1989 und langer Planung erfolgte die 11-jährige umstrittene
Restaurierung
bzw. der Wiederaufbau des Neuen Museums für ca. 230 Mio. Euro durch
den englischen Architekten David Chipperfield (* 1953) - bis zum 6. März
2009.


Die folgenden Fotos von März 2009 lassen diese Schönheit der hier noch leeren Räume leider nur erahnen.


Ostfassade des Neuen Museums nach der Restaurierung
Das Neue Museum (Ostfassade - Kolonnadenhof).



Neues Museum - Besichtigung am 7. März 2009.     Neues Museum - Besichtigung am 7. März 2009.
 7. März 2009 - Neues Museum - Besichtigung "Ein erster Blick".

Jetzt ist das Haus - Ansicht mit der West- und Südfassade (Kolonnade) - bezugsfertig,
die Museumsinsel wieder komplett und in ca. 7 Monate - Eröffnung am 17.10.2009.
  

Nofretete, die "schönste Frau der Welt", Fremdfoto v. Hr. Heyde.
Fremdfoto: Herr Heyde - 2002

 Hier zieht die "schönste Frau der Welt", die Büste der mehr als 3.300 Jahre alten
und mit einem Wert von ca. 390 Millionen Dollar geschätzten
ägyptischen Königin Nofretete in den Nordkuppelsaal auf der zweiten Ebene ein.

Sie war die Hauptgemahlin des ägyptischen Pharao Echnaton und lebte im
14. Jahrhundert v. Chr.

Am 6. Dezember 1912 wurde die Büste der Königin Nofretete in El-Amarna geborgen.
400 km nördlich von Theben entdeckte sie der deutsche Ägyptologe Ludwig Borchard,
jüdischen Glaubens (* 1863; † 1938) bei Grabungen im Auftrag der Deutschen Orient-Gesellschaft,
finanziert durch den deutschen Kunstmäzen James Henry Simon, jüdischen Glaubens (* 1851; † 1932).

Ab 1913 wurde sie schon im Museum aufgestellt.


Nofreteten im Kiosk des Neuen Museums
Im Kiosk des Museums.



Freitreppe im Neuen Museum
Karge Freitreppen im abstrakten Treppenhaus, der historische Zustand
wurde auch hier mit Absicht nicht wieder hergestellt.


Im Neuen Museum ermöglichte die
Maschinenbauanstalt von August Borsig (* 1804; † 1854) (hier anklicken)
zum ersten Mal in Preußen, eine moderne Eisenbauweise der Deckenkonstruktion.

Bogensehnentraeger im Niobidensaal
Hier im Niobidensaal
(Niobide - weibliche griechische Sagengestalt)

mit reich verzierten Bogensehnenträgern
(historisches Fremdfoto).

Eisenbaukonstruktionen Neues Museum - verwirklicht von der Fa. August Borsig_
Historische Konstruktionszeichnung - Neues Museum.

Unterzugskonstruktionen, den sogenannten Bogensehnenbindern.
Diese bestanden aus gusseisernen Bögen und schmiedeeisernen Sehnenpaaren.
Diese kluge Kombination des formbaren Gusseisens mit dem zugfesten
Schmiedeeisen war eine technische
Meisterleistung von August Borsig.

Im Niobiden- und Roten Saal ist diese dekorierte Eisenkonstruktion noch zu bewundern!

Sie gestattete es, dünne Wände und flachgewölbte Tontopf-Decken zu verwenden,
dass damals modernste, was Baumeister aufbieten konnten.

Restaurierter Niobidensaal im Neuen Museum
Der restaurierte Niobidensaal



Roter Saal mit Originalvitrinen - Neues Museum
Deckenkonstruktion - Bogensehnenträger im Roten Saal mit den Originalvitrinen



Im Mythologischen Saal - Neues Museum
Decken- und Architravtapeten im Mythologischer Saal im Neuen Museum



Im Südkuppelsaal - Neues Museum
Monumentale Skulpturen im Südkuppelsaal.
 
Die weibliche Gewandfigur mit dem in Gips ergänzten Kopf zeigt eine unbekannte Göttin.
Die nackte, männliche Statue mit dem original erhaltenen Kopf stellt den griechischen
Sonnengott Helios dar.

Die
restaurierten marmornen Götterbilder stammen aus dem Serapeion von Alexandria in Ägypten.
Sie wurden 1837 zusammen mit der Sammlung Bernadino Drovetti (* 1776; † 1852), die vor allem
ägyptische Altertümer enthielt, für die Berliner Antikensammlung erworben.

Die Skulpturen sind Originalwerke aus der späten römischen Kaiserzeit und sind etwa
um die Mitte des 3. Jahrhunderts nach Christus entstanden.



Gewölbe im mittelalterlichen Saal - Neues Museum
Gewölbe - Mittelalterlicher Saal



Moderner Saal im Neuen Museum

Moderner Saal



Römischer Saal im Neuen Museum
Römischer Saal



Griechischer Hof mit Schievelbeinfries - Neues Museum
Griechischer Hof
mit Schievelbeinfries "Der Untergang Pompejis"
und den sichtbaren, konservierten Kriegs- sowie Verfallschäden.

Die Reliefs und Skulpturen sollen die Weltordnung mit den unterschiedlichen Orten und
Epochen darstellen, im Bild auch die
Zerstörung Pompejis durch den Vesuvausbruch,
gestaltet von dem
Bildhauer F. A. Hermann Schievelbein (* 1817; † 1867).



Galerie Ägyptischer Hof - Neues Museum.
Galerie Ägyptischer Hof
(Neubau)
mit Resten alter Wandmalereien und konservierten, belassenen Schäden.


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Die Alte Nationalgalerie
auf der Museumsinsel mit der Inschrift:

"Der deutschen Kunst 1871".


Alte Nationalgalerie, die Akropolis von Spree-Athen
Sie war ebenerdig über eine Kutschendurchfahrt, der heutige Eingang in das Museum,
sowie auch über die Freitreppe zu erreichen.

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Die Jahreszahl bezog sich eigentlich auf die Gründung des Deutschen Reichs und
der Kaiserproklamation
 am 18. Januar
1871 im Spiegelsaal von Versailles - Wilhelm I. zum "Deutschen Kaiser",
dem
170. Jahrestag der Erhebung des Kurfürsten von Brandenburg zum König in Preußen, am 18. Januar 1701.

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Die von König Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) entworfene Architekturskizze des Tempelbaus wurde nach
seinem Tod von Heinrich Strack (* 1805; † 1880) und Plänen von Friedrich August Stüler (* 1800; † 1865),
als Museum 1866-76 in Form eines korinthischen Tempels erbaut, der "Akropolis von Spree-Athen".

Im Giebelfeld findet man eine Darstellung der Germania, gekrönt von einer Statue auf dem Dach,
Personifikationen der Malerei, Skulptur und Architektur.

Kunst wie Plastik und Malerei des 19. Jh., werden hier ausgestellt und beherbergt u.a. Meisterwerke von:

Johann Gottfried Schadow (* 1764; † 1850), Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841),
 Caspar David Friedrich (* 1774; † 1848), Adolph von Menzel (* 1815; † 1905),
Max Liebermann (* 1847; † 1935) und Èdouard Manet (* 1832; † 1883), etc.


 
Reiterstandbild Friedrich Wilhelm IV.
Zur Erinnerung an Friedrich Wilhelm IV.
(* 1795; † 1861) wurde das Reiterstandbild
auf der Außentreppe über die Kutschendurchfahrt errichtet.
 
Die Sockelfiguren stellen die "Religion", "Kunst" (Poesie), "Geschichte" (Historie) und "Philosophie" dar,
gegossen 1886 von Alexander Calandrelli
(* 1834; † 1903), einem deutschen Bildhauer italienischer Abstammung.

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Das "Grabmal des Grafen Alexander von der Mark",
er verstarb im Alter von achteinhalb Jahren (* 1779; † 1787) -
illegitimer Lieblingssohn aus der Beziehung Friedrich Wilhelm II. (* 1744; 1797) und
seiner bürgerlichen Geliebten Wilhelmine Encke - Gräfin Lichtenau (* 1753; 1820).

Grabmal Alexander von der Mark in der Alten Nationalgalerie.
Von Johann Gottfried Schadow
(* 1764; † 1850) als erstes großes Werk 1790 erschaffen,
ist in der Alten Nationalgalerie - als Dauerleihgabe der Dorotheenstädtischen Kirche -
auf der Empore des dritten Ausstellungsgeschosses zu sehen und gilt als bedeutendes
Zeugnis des Frühklassizismus.

Beschreibung siehe auch     >> Schlösser und Gärten - Pfaueninsel <<

oder                       >> Neuer Garten - Pfingstberg <<



 
Neues Museum und Alte Nationalgalerie
Der Kolonnadenhof vor dem Neuen Museum (Ostfassade) und der Alten Nationalgalerie.


 
Kolonnadenhof auf der Museumsinsel
Hinter den Kolonnaden des Hofes sieht man hier - über die Bodestraße - die Rückseite vom Alten Museum.


 
Kolonnaden auf der Museumsinsel
Die Kolonnaden umrahmen den Hof auf der Museumsinsel.


 
Kolonnaden schließen den Hof zur Spree ab.
Dieser Kolonnadengang schließt den Hof auf der Museumsinsel zur Spree ab.
 

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Blick in die Straße Am Kupfergraben.
In einem barocken Bürger-Palais, gegenüber dem Pergamon-Museum im "Magnushaus" (links vorne),
Am Kupfergraben 7
, Berlin-Mitte,
hatte der ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin (1981 bis 1984)
und der 6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1984 bis 1994)

Ehemaliges Büro von Altbundespräsident von Weizsäcker und Wohnung der Kanzlerin Frau Merkel
Richard Freiherr von Weizsäcker (* 15. April 1920; † 31. Januar 2015)
als Bundespräsident a. D. (
CDU) sein Büro und ging dort seinen alterspräsidialen Pflichten nach.

Zwei Häuser weiter rechts, Am Kupfergraben 6 (historischer Stadtteil Dorotheenstadt), wohnte während ihrer Amtszeit
die ehemalige Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland (2005 bis 2021) und promovierte Physikerin
Frau Dr. rer. nat. Angela Merkel
(
CDU) mit ihrem Ehemann, Herrn Prof. Joachim Sauer (Quantenchemiker).

 
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